Montag, 30. April 2018

Präsidenten der ostdeutschen Handwerkskammern fordern: Soli-Zuschlag schneller abschaffen - handwerkernachrichten.com

Präsidenten der ostdeutschen Handwerkskammern fordern: Soli-Zuschlag schneller abschaffen - handwerkernachrichten.com:




Die Präsidenten der ostdeutschen Handwerkskammern - Gruppenbild der
Kammerpräsidenten mit ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer und
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (1. Reihe v.r.) - fordern eine
schnelle und komplette Abschaffung des Solidaritätszuschlags. „Es ist
für das Handwerk nicht ausreichend, wenn der Solidaritätszuschlag nur
für bestimmte Einkommensgruppen und erst ab 2021 gestrichen würde, wie
es die Große Koalition plant“, erklärte der Präsident der
Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf, auch im Namen von 13 weiteren
Handwerkskammern beim Arbeitstreffen der Handwerkskammerpräsidenten
Ostdeutschlands in Halle an der Saale. Es dürfe keine
Zweiklassengesellschaft entstehen. Eine steuerliche Entlastung aller
Arbeitnehmer und Arbeitgeber sei längst überfällig.

Zudem, so der Kammerpräsident weiter, würde mit den eingenommenen
Geldern der ursprüngliche Zweck des Solidaritätszuschlages, nämlich die
Kosten der Deutschen Einheit zu finanzieren, nur noch zum Teil erfüllt.
Gerade noch ein Drittel des Aufkommens fließe überhaupt in die Neuen
Länder. Das Handwerk fordere, die Förderung aller strukturschwachen
Regionen nach dem Auslaufen des Solidarpakts II auf neue Füße zu
stellen.

Der Solidaritätszuschlag wurde 1995 unbefristet
eingeführt und beträgt seit 20 Jahren 5,5 Prozent der Einkommen- und
Körperschaftsteuer.


Foto: Gruppenbild der
Kammerpräsidenten mit ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer und
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (1. Reihe v.r.)
27.04. 2018 vor dem Gebäude der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle


Handwerkskammer Halle (Saale)
Gräfestraße 24
06110 Halle

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