Mittwoch, 18. April 2018

Berufsbildungsbericht 2018 veröffentlicht - Bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz - handwerkernachrichten.com

Berufsbildungsbericht 2018 veröffentlicht - Bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz - handwerkernachrichten.com:








Der Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hat
auf seiner Sitzung am 15. März 2018 in Bonn den vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung (BMBF) vorgelegten Entwurf des
Berufsbildungsberichts 2018 beraten und eine gemeinsame Stellungnahme
zum Entwurf dieses Berichts verabschiedet. Darin heißt es, der
Berufsbildungsbericht zeige sowohl leichte Erfolge als auch einige
Problemfelder und die noch immer vorhandenen Aufgaben für alle
Beteiligten auf dem Ausbildungsmarkt.



Der Berufsbildungsbericht 2018 wurde heute im Anschluss an die
Beratung im Bundeskabinett vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) veröffentlicht (https://www.bmbf.de/de/berufsbildungsbericht-2740.html
). Der BIBB-Hauptausschuss hat auf seiner Sitzung am 15. März zudem
beschlossen, seine Stellungnahme parallel zum Erscheinen des
Berufsbildungsberichts zu veröffentlichen. Der BIBB-Hauptausschuss hat
die gesetzliche Aufgabe, die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen
der Berufsbildung zu beraten. Dazu gehört laut Berufsbildungsgesetz
(BBiG) auch die Stellungnahme zum Entwurf des jährlichen
Berufsbildungsberichts. Der Hauptausschuss ist zu gleichen Teilen mit
Vertretern von Bund, Ländern sowie Arbeitgeber- und
Arbeitnehmerorganisationen besetzt.


Mehr Ausbildungsplätze – Mehr Ausbildungsinteressierte – Bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz
Die
Ausbildungschancen im dualen Berufsbildungssystem haben sich im
Berichtszeitraum für junge Menschen weiterhin verbessert. Betriebe und
Unternehmen haben im vergangenen Jahr 556.300 betriebliche
Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt und somit ihr Angebot gegenüber
dem Vorjahr nochmals um mehr als 10.000 Plätze erhöht. Damit
unterstreicht die deutsche Wirtschaft ihr Bekenntnis zur dualen
Berufsausbildung als hervorragenden Weg in ein erfolgreiches Berufsleben
und wichtigste Grundlage der Fachkräftesicherung.
Obwohl die Zahl
der Schulabgänger/-innen rückläufig war, interessierten sich wieder mehr
junge Menschen für eine duale Berufsausbildung, erstmals seit 2011
erhöhte sich die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen auf 547.000.
Insgesamt hat sich das Verhältnis von angebotenen und nachgefragten
Ausbildungsplätzen zugunsten der Bewerberinnen und Bewerber verschoben.
Rein rechnerisch hätte jeder Ausbildungsinteressierte versorgt werden
können. In manchen Regionen und Berufen ist es jedoch nach wie vor eine
Herausforderung, das vorhandene Angebot und die Wünsche von
Bewerberinnen und Bewerbern in Einklang zu bringen und Ausbildungsplätze
zu besetzen.
3
Zum neuen Ausbildungsjahr wurden 523.000
Neuverträge registriert, das sind 3.018 Ausbildungsverträge (+0,6
Prozent) mehr als im Vorjahr. Der Zuwachs ist ausschließlich auf die
Zunahme der betrieblichen Ausbildungsplätze zurückzuführen,
außerbetriebliche Ausbildungsverträge haben mit ca. 3 Prozent dabei nur
einen sehr geringen Anteil. Das intensive Werben von Wirtschaft, Politik
und Sozialpartnern für die berufliche Bildung hat damit wie schon in
den Vorjahren Früchte getragen.



Gleichzeitig waren zum 30. September 2017 mehr als doppelt so
viele unbesetzte Ausbildungsplätze (48.900) wie unversorgte
Bewerberinnen und Bewerber (23.713) bei den Agenturen für Arbeit und
Jobcentern gemeldet. Der Trend zu einem Überschuss an unbesetzten
Ausbildungsplätzen ist seit zehn Jahren ungebrochen. Es ist zu begrüßen,
dass im Zuge der Nachvermittlung die Zahl der noch unversorgten
Bewerberinnen und Bewerber bundesweit nochmals um ca. 10.000 junge
Menschen reduziert werden konnte.



Der entscheidende Erfolgsfaktor des Berufsbildungssystems ist der
enge Bezug zur betrieblichen Realität. Dies zeigt sich nicht nur in der
Lernortkooperation zwischen Schule und Unternehmen, sondern auch im
Engagement der Sozialpartner und Kammerorganisationen bei der
Modernisierung und Aktualisierung der Berufsbildung. Im Rahmen der
Ordnungsarbeit engagieren sich Sachverständige, die ihre Berufs- und
Praxiserfahrung ehrenamtlich einbringen und so sicherstellen, dass
Ausbildungsordnungen die betrieblichen Erfordernisse widerspiegeln. Im
Berichtszeitraum stellten die Modernisierung der industriellen Metall-
und Elektroberufe sowie die aktuelle Neuordnung der IT-Berufe,
insbesondere durch die Komplexität der Verfahren und den selbstgewählten
ambitionierten Terminplan, besondere Herausforderungen an alle
Beteiligten. Mit dem/der Kaufmann/-frau im E-Commerce konnte darüber
hinaus seit mehreren Jahren wieder ein ganz neuer Beruf geschaffen
werden, der ausdrücklich auf digitale Anforderungen im Handel und
unterschiedlichen Dienstleistungsbranchen reagiert......


weiterlesen >>> Die gemeinsame Stellungnahme des BIBB-Hauptausschusses zum Berufsbildungsbericht 2018 sowie die ergänzenden Voten der Gruppe der Beauftragten der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer sowie der Länder im Wortlaut:
https://www.bibb.de/dokumente/pdf/HA_Stellungnahme_zum_BBB_2018.pdf


foto: www.bmbf.de


Bundesministerium für Bildung und Forschung
Kapelle-Ufer 1
D-10117 Berlin

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