Montag, 29. April 2019

Im Mai feiern zehn Meister und drei Betriebe in Ostfriesland ihr Jubiläum

Handwerkskammer gratuliert Meistern und Betrieben. Im Mai haben in Ostfriesland zehn Handwerksmeister ihren Meisterbrief seit 25 Jahren und länger. Und auch drei Betriebe feiern ihr Betriebsjubiläum. Die Handwerkskammer für Ostfriesland gratuliert zusammen mit den zuständigen Kreishandwerkerschaften folgenden Jubilaren: Im Mai feiern zehn Meister und drei Betribe ihr Jubiläum 25 Jahre Meister Maurermeister Andreas Weets in Holtgast (22. April) Kraftfahrzeugmechanikermeister Jakob Saathoff in Großheide (28. April) Kraftfahrzeugmechanikermeister Edgar Frerichs in Aurich (3. Mai) Maler- und Lackierermeister Andreas Kampen in Emden (9. Mai) Straßenbauermeister Georg Klinkenborg in Leer (24. Mai) 40 Jahre Meister Maler- und Lackierermeister Alfred Emken in Aurich (5. Mai) 50 Jahre Meister Schornsteinfegermeister Dieter de Jonge in Norden (23. Mai) Schornsteinfegermeister Udo Pancratius in Emden (23. Mai) 60 Jahre Meister Maurermeister Arnold Oltmanns in Filsum-Lammertsfehn (6. Mai) Elektroinstallateurmeister Bernhard Kruizenga in Weener (12. Mai) 25 Jahre Betriebsjubiläum Autohaus Brink UG in Weener (1. Mai) 40 Jahre Betriebsjubiläum Autohaus Stürenburg GmbH & Co. KG in Norden (10. Mai) Balck Maschinenbau GmbH in Friedeburg (18. Mai) Handwerkskammer für Ostfriesland Straße des Handwerks 2 26603 Aurich

Mittwoch, 10. April 2019

Handwerk fordert - Selbstständigkeit braucht mehr Anerkennung und Wertschätzung.

Die Stiftung Zukunftspreis Handwerk Ostwestfalen-Lippe hat in diesem Jahr die Preisvergabe unter das Motto „Existenzgründung“ gestellt und Preise in vier Kategorien vergeben. Die Festveranstaltung fand im Theater Gütersloh in der Skylobby statt. Die Preise übergaben Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (Berlin), und Peter Eul, Vizepräsident der Handwerkskammer OWL. „Die soziale Marktwirtschaft lebt von Gründungen. Sie braucht den Mut von Gründerinnen und Gründern“, erklärte Holger Schwannecke vor den 100 Ehrengästen an die Preisträger gerichtet. Ohne Gründungen und Übernahmen würde das Wirtschaftsleben vor Ort ausgedünnt. Nur durch die Leistungen der Gründerinnen und Gründer sowie Nachfolgerinnen und Nachfolger bleiben Dienstleistungen und Produkte regional verfügbar. „Das Thema Selbstständigkeit braucht mehr Anerkennung und Wertschätzung und muss stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden“, forderte der Generalsekretär. Schon in den Schulen müsse das Thema aufgegriffen werden. „Vielleicht sogar mit einem eigenen Unterrichtsfach Unternehmertum“, so Schwannecke. Darüber hinaus brauche es generell Entlastungen. „Bürokratie abbauen wo möglich, und den Rest digitalisieren“, ergänzte der Generalsekretär. Übrigens: Einer von fünf Betrieben wird von einer Frau geführt! Und fünf von fünf von echten Könnern.Als Handwerksorganisation wollen wir den Handwerkinnen und Handwerkern den Rücken freihalten: Damit sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Damit sie Zeit und Energie haben für den Kunden und in der Werkstatt.Über Bürokratie haben wir bereits gesprochen.Auch steigende Sozialabgaben sind ein Problem, mit dem die Betriebe zu kämpfen haben. Handwerkliche Betriebe sind personalintensiv. Die Ausgaben für das Personal –und da werden mir die anwesenden Inhaber zustimmen –sind bei weitem der größten Posten in der Buchhaltung. Ja, und da schlägt sich natürlich jeder Euro mehr doppelt und dreifach zu Buche!Wir drängen darauf, die Sozialabgaben unter Kontrolle zu halten. Was die rechte Hand aus-gibt, muss die linke erarbeiten.Und wir werfen einen kritischen Blick auf die Unternehmen, die sich durch ihr Geschäftsmodell aus dem Sozialstaatssystem nahezu verabschiedet haben: Internetkonzerne und Akteure rund um die Plattformökonomie. Das passiert vieles, was niemand als fair empfinden kann. Wir wollen da dem einen oder anderen auf den Zahn fühlen. Dazu kommen immer mehr Regeln im Arbeitsrecht: Von Brückenteilzeit bis zu Home Office. Wir müssen aufpassen, dass an unsere kleinen Betriebe nicht der Maßstab von Konzernen angelegt wird, die von der Rechtsabteilung bis zum Personalreferenten bestens ausgestattet sind. Oft gelingt es uns, mit der Politik Ausnahmen für kleinere Betriebe aushandeln. Daran arbeiten wir weiter. mehr lesen Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V.

Konjunktur im Handwerk weiter auf solidem Fundament.

Privater Konsum und gute Baukonjunktur heizen an - Die Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk Region Stuttgart steht weiterhin auf einem soliden Fundament, musste aber leichte Einbußen verkraften. Die regionalen Handwerksunternehmen sind zuversichtlich hinsichtlich ihrer künftigen Geschäftsentwicklung, der Konjunkturoptimismus hat im Jahresverlauf jedoch abgenommen. Dies ergab die Frühjahrs-Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Region Stuttgart bei ihren Mitgliedsbetrieben. „Auch wenn die gesamtwirtschaftliche Stimmung in den letzten Monaten einen Dämpfer bekommen und insbesondere die Exportwirtschaft an Dynamik verloren hat, gehen wir für das Handwerk davon aus, dass dies voraussichtlich vom privaten Konsum und der weiter guten Baukonjunktur zum Teil kompensiert wird“, kommentiert Hoefling die Entwicklung. Im Handwerk werde das Wachstumstempo nach mehreren sehr guten Jahren in 2019 wohl etwas moderater ausfallen. „Belastungshemmnisse für das Handwerk wie der Fachkräftemangel haben sich weiter verstärkt.“ Deutlich zu erkennen sei dies daran, dass die Beschäftigung im Handwerk nur minimal zunehme und sich für die Hälfte der Betriebe die Personalsuche aufwändig bis äußerst schwierig gestalte. „Deshalb muss das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das die Zuwanderung beruflich qualifizierter Fachkräfte deutlich erleichtern soll, zügig kommen und darf im weiteren parlamentarischen Verfahren auf keinen Fall verwässert werden. Es ist ein wichtiger Baustein, um den Fachkräftebedarf zu lindern.“ Der Konjunkturindikator Handwerk, der aus dem Geschäftslage- und Erwartungsindex ermittelt wird, verringerte sich deshalb um 5 Zähler und erreichte somit ein Ergebnis von plus 46 Punkten (Vorjahr: plus 51 Punkte). Die etwas verhaltene Bewertung resultiert aus einem leichten Abnehmen von Aufträgen und Umsätzen. Die Kapazitätsauslastung und der Auftragsbestand der Handwerksbetriebe sind am Jahresanfang 2019 dennoch stabil geblieben und sorgen weiterhin für positive Erfolge. Der ausführliche Konjunkturbericht steht online unter www.hwk-stuttgart.de/konjunktur Handwerkskammer Region Stuttgart Heilbronner Str. 43 70191 Stuttgart

Fleischerhandwerk nutzt WhatsApp als betriebsinternen Kommunikationskanal

Strategiekreis Digitaler Wandel: Die Idee stammt von Fleischermeister Dirk Ludwig aus Schlüchtern, weiterentwickelt hat sie DFV-Betriebsberater Axel J. Nolden: Ein System, das den täglichen Informationsaustausch in einer handwerklichen Fleischerei vereinfacht, beschleunigt und nachvollziehbarer gestaltet. Ein System, das dazu mit einem kleinen Budget eingerichtet werden kann und das weitgehend ohne aufwändige Mitarbeiterschulungen auskommt, weil es auf einer Anwendung basiert, die ohnehin fast jeder Besitzer eines Smartphones täglich nutzt: WhatsApp. Dirk Ludwig, der zusammen mit Axel Nolden Gast bei der Sitzung des Strategiekreises Digitalisierung im Fleischerhandwerk des Deutschen Fleischer-Verbandes in Frankfurt war, entwickelte die Idee auf der Rückreise von einem Seminar, das sich mit dem Einsatz von WhatsApp zur Kundenkommunikation befasst. Die Grundidee ist laut Ludwig denkbar einfach: Warum nicht die Funktionen von WhatsApp zur Kommunikation mit den Mitarbeitern in den unterschiedlichen Bereichen seines Betriebes nutzen? Warum, anstatt einen Zettel zu schreiben, nicht eine WhatsApp-Nachricht an ein „Abteilungs-Handy“ schicken? WhatsApp als betriebsinterner Kommunikationskanal Die Vorteile der Handy-Nachricht: Sie geht nicht so leicht verloren, ist mit einer Sende- und Empfangszeit versehen, der Absender kann feststellen, ob und wann die Nachricht gelesen worden ist. Der Empfänger kann zudem auf die Nachricht direkt reagieren und zurückschreiben. Darüber hinaus lassen sich nicht nur Nachrichten sondern auch Dokumente, Fotos oder kleine Videos versenden. So hat der Schlüchterner Fleischermeister zum Beispiel alle Bedienungsanleitungen seiner Maschinen in betriebseigenen WhatsApp-Gruppen hinterlegt. So stehen sie allen Nutzern des Systems zur Verfügung. Im Rahmen des Strategiekreises Digitaler Wandel beim Deutschen Fleischer-Verband hatten der Fleischermeister und der DFV-Berater Gelegenheit, ihr System vorzustellen und mit den Mitgliedern des Gremiums zu diskutieren. Dirk Ludwig schilderte typische Anwendungsfälle aus der Praxis, zum Beispiel ein defektes Gerät oder Zutaten, die nachbestellt werden müssten. Beiden würde von den zuständigen Mitarbeitern einfach fotografiert und in die entsprechende, innerbetriebliche WhatsApp-Gruppe eingestellt. Der Empfänger meldet dann in dieser Gruppe zurück: „Gerät ist repariert“ oder „Ist nachbestellt“. Axel Nolden, der Ludwigs System ausgebaut und für ganz unterschiedliche Betriebsgrößen anpassbar gestaltet hat, wies auf die einfachen Möglichkeiten der Dokumentation hin. Einzelne WhatsApp-Gruppen ließen sich komplett mit Bildern und angehängten Dokumenten auf dem Bürorechner oder im Internet – zum Beispiel in einer Cloud – abspeichern und natürlich auch auf Papier ausdrucken. So können Vorgänge auch im Nachhinein nachvollzogen werden, Teilnehmer und Zeitverläufe werden von der Software mit gespeichert, es lässt sich leicht nachverfolgen, wann welche Nachricht gelesen und beantwortet worden ist. Somit ließen sich nach Auffassung von Nolden und Ludwig auch Reinigung von Räumen oder Maschinen oder Kühlraumtemperaturen dokumentieren. Ein Bild eines gereinigten Raumes – komplett mit Datum, Uhrzeit und Name der verantwortlichen Person – sagt mehr aus als ein Häkchen auf einem Zettel, dasselbe gelte natürlich für ein Foto des Kühlraumthermometers. Die Praktiker empfehlen aber, die zuständigen Behörden einzubinden, bevor man sein System derart umstellt. In der einfachsten Variante reichen bei Nolden und Ludwig zwei mobile Geräte aus, ein „Mitarbeiter-Handy“, das von der verantwortlichen Person im Betrieb genutzt wird und ein „Chef-Handy“, auf dem die Nachrichten zusammenlaufen. Dazu kommt der meist ohnehin vorhandene Büro-Computer, auf dem die stationäre Variante von WhatsApp läuft, sowie ein betriebsinternes Drahtlosnetzwerk, ein WLAN. Ist der Betrieb größer, kann es sinnvoll sein, weitere Geräte in den Abteilungen einzusetzen und auch gesonderte WhatsApp-Gruppen je Bereich einzurichten. Um hinsichtlich des Datenschutzes auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt der DFV-Berater Nolden unbedingt, betriebseigene Handys anzuschaffen, auf denen nur das Firmen-WhatsApp läuft. Dafür ist eine Telefonkarte erforderlich, für die übrigen Geräte reicht es, wenn sie mit dem firmeneigenen WLAN verbunden sind. Sollen auch Verkaufswagen oder andere Bereiche außerhalb des Betriebs eingebunden werden, empfiehlt Nolden die Anschaffung günstiger Telefonkarten für die Handys, die dort unterwegs sind. Von der Nutzung privater Mitarbeiter-Handys für die betriebsinterne Kommunikation rät der DFV-Berater ausdrücklich ab. Die Teilnehmer des Strategiekreises Digitaler Wandel bewerteten das von Dirk Ludwig und Axel Nolden geschaffene Kommunikationssystem außergewöhnlich gut, weil es einfach, flexibel und schnell einsetzbar ist. Einziger Haken sei jedoch die mangelnde Möglichkeit, Daten aus WhatsApp automatisiert mit anderen Programmen im Betrieb auszutauschen. Dennoch kann die Einführung von betriebsinternen WhatsApp-Gruppen die interne Organisation stark erleichtern und vereinfachen. Erste Mitglieder des Strategiekreises haben bereits begonnen, solche Systeme in ihren Unternehmen einzuführen. DFV-Berater Axel Nolden, der das Kommunikationssystem auch auf der Obermeistertagung in Würzburg und Hannover vorgestellt hat, informiert und berät interessierte Mitgliedsbetriebe. Er wird zudem im Mai auf IFFA in Frankfurt auf dem Stand des Deutschen Fleischer-Verbandes in Halle 12 als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Der von DFV-Präsident Herbert Dohrmann ins Leben gerufene Strategiekreis Digitaler Wandel im Fleischerhandwerk ist mit ausgewählten Vertretern von Mitgliedsbetrieben besetzt. Er soll das Thema für die Innungsbetriebe aufbereiten, Hilfestellungen erarbeiten und das DFV-Präsidium bei der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie für das Fleischerhandwerk unterstützen. Deutscher Fleischer-Verband e.V. Kennedyallee 53 60596 Frankfurt / Main

Freitag, 5. April 2019

Die Zukunft der Handwerker-Rechnungen ist online.

Ostfrieslands Handwerker informierten sich über digitale Buchführung. - Referent Christian Goede-Diedering (rechts) hat den Handwerkern die Vorteile der eRechnung erklärt; links Helge Valentien, Leiter der Betriebsberatung der Handwerkskammer.- In Nachbarländern wie Dänemark, Österreich und der Schweiz sind sie bereits Pflicht: elektronische Rechnungen. Während seines Vortrages in der Handwerkskammer für Ostfriesland ging Referent Christian Goede-Diedering von der DATEV eG auf das Thema „Sammeln Sie noch oder scannen Sie schon?“ ein. Der Diplom-Jurist führte rund 55 Zuhörer in die Abläufe der digitalen Buchführung ein. „Der Einsatz von eRechnungen hat auch für deutsche Unternehmen Vorteile“, erklärte Christian Goede-Diedering. Betriebe können dadurch unter anderem Zeit einsparen, umweltbewusster handeln sowie die Ausgaben für Papier, Druck und Porto senken. Die Kostenersparnis kann dabei rund 59 Prozent für den Rechnungssender und rund 64 Prozent für den Rechnungsempfänger betragen. Unternehmen haben bei der digitalen Abwicklung dieses Prozesses jedoch ein paar Dinge zu beachten: So muss der Rechnungsaussteller eindeutig zu identifizieren sein. Außerdem muss sichergestellt sein, dass die Daten nicht verändert werden können und dass sie während der Aufbewahrungsfristen lesbar bleiben. Für die elektronische Übermittlung ist zudem die Zustimmung des Empfängers notwendig. Um sicher zu gehen, dass die Rechnungen die genannten Kriterien erfüllen, muss ein innerbetriebliches Kontrollverfahren eingesetzt werden. Der Referent ergänzte: „Die Archivierung der eRechnungen ist eine große Herausforderung für die Zukunft.“. Es gelte, die Frage zu klären, wo die enormen Datenmengen am besten langfristig geschützt seien, so Goede-Diedering. Er verweist dabei auf die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff, kurz GoBD. Diese müssen von allen beachtet werde, die buchführungs- und aufzeichnungspflichtig sind. Foto: HWK/ L. Wienekamp Handwerkskammer für Ostfriesland Straße des Handwerks 2 26603 Aurich

Donnerstag, 4. April 2019

Keine neue Tachografenpflicht für das Handwerk!

Europäisches Parlament beschließt Straßenverkehrspaket. Erfolg: Keine Mehrbelastung für KMU- Das Europäische Parlament hat heute nach langen Verhandlungen die Neuregelung der Tachografenpflicht verabschiedet. Der verkehrspolitische Sprecher der CSU-Europagruppe, Markus Ferber, fasst nach der Abstimmung zusammen: „Die neue Regelung fördert einen fairen internationalen Wettbewerb, sichere Straßen und gute Arbeitsbedingungen für Kraftfahrer, aber vermeidet mehr Bürokratie für unsere Handwerksbetriebe. Mit diesem Kompromiss wird es nicht zu unnötigen Mehrbelastungen für das Handwerk kommen.“ Schutz der KMUs durch maßgeschneiderte Ausnahmen „Die Lenk- und Ruhezeiten im europäischen Personen- und Güterfernverkehr müssen besser kontrolliert werden. Aber das deutsche Handwerk darf nicht mit internationalen Transport- und Logistikunternehmen in einen Topf geworfen werden“, darauf hat der Mittelstandssprecher im Verlauf der Verhandlungen besonders geachtet. Ausweitung der Handwerkerausnahme auf 150 km Markus Ferber konnte seine Forderungen letztlich auch mit der Mehrheit im Plenum durchsetzen. Als „großen Erfolg“ bezeichnet er, dass auf seine Initiative hin die Ausweitung der Handwerkerausnahme von 100 km auf 150 km beschlossen wurde. „Handwerker, die Materialien für ihre eigene Arbeit transportieren und sich dabei in einem Radius von 150 km um den Unternehmenssitz bewegen, werden künftig nicht von den Vorschriften erfasst. Diese Ausnahme betrifft Fahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen und damit Handwerker wie Maler, Tischler oder Dachdecker.“ Der Europaabgeordnete betont: „Auch Kleintransporter unter 3,5 Tonnen sollen weiterhin von der Tachografenpflicht ausgenommen werden. Ein Bäcker, der seine Ware ausfährt, braucht also auch in Zukunft keinen Tachographen.“ Außerdem wird es Ausnahmen für das Baugewerbe geben: „Baugewerbliche Fahrzeuge von bis zu 44 Tonnen sind von der Regelung ausgenommen, solange sie in einem Radius von 100 km zum Unternehmenssitz unterwegs sind.“, so Ferber. Doppelter Erfolg für deutsche Unternehmer Der CSU-Verkehrsexperte abschließend: „Es geht hier darum, unlautere Praktiken zu unterbinden, die die Straßen gefährlicher machen. Für deutsche Unternehmer ist es ein doppelter Erfolg: Wir gehen einen großen Schritt in Richtung fairer internationaler Wettbewerb im Transport und schützen gleichzeitig unsere Handwerker und klein- und mittelständischen Betriebe: Für sie darf kein Nachteil entstehen.“ MdEP Markus Ferber Heilig-Kreuz-Str. 24 86152 Augsburg

Handwerk fordert wettbewerbsstärkende Wirtschaftspolitik.

Zum Frühjahrsgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks: „Auch die Wirtschaftsforschungsinstitute bestätigen mit ihrem diesjährigen Frühjahrsgutachten, dass der exportorientierten deutschen Wirtschaft zunehmender Wind von aussen entgegen weht. Über kurz oder lang droht eine solche Entwicklung auch auf die Binnenwirtschaft durchzuschlagen. Das muss und kann mit kluger Wirtschaftspolitik verhindert werden! Sie muss endlich wieder zu bewährten Tugenden zurückkehren und für wettbewerbsstärkende und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen in Deutschland sorgen. Denn nur wenn die Bedingungen stimmen, können unsere Betriebe erfolgreich sein und für Arbeitsplätze und Beschäftigung sorgen. Notwendig ist es, die Investitionen in eine zukunftsfähige wirtschaftliche wie öffentliche Infrastruktur zu stärken, weiter Bürokratie abzubauen, Freiräume für Innovationen sicherzustellen und für funktionsfähige Märkte zu sorgen. Nur aus sich selbst heraus können leistungsstarke Volkswirtschaften dauerhaft auch international wettbewerbsfähig sein. Zentralverband des Deutschen Handwerks Mohrenstr. 20/21 10117 Berlin