Mittwoch, 18. April 2018

Konjunktur im Bezirk der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald legt Verschnaufpause ein. - handwerkernachrichten.com

Konjunktur im Bezirk der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald legt Verschnaufpause ein. - handwerkernachrichten.com:






Handwerk geht optimistisch ins neue
Quartal. - Handwerkskammer unterstützt Betriebe bei Digitalisierung und
Fachkräftesicherung. - Die Konjunktur im Bezirk der Handwerkskammer
Mannheim  Rhein-Neckar-Odenwald mit ihren mehr als 12.400
Mitgliedsbetrieben hat im ersten Quartal 2018 eine kleine
Verschnaufpause eingelegt. Bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen
fasste Kammerpräsident Alois Jöst zusammen: „Nicht mehr ganz so
strahlend wie im Vorjahr, aber immer noch gut“. Denn laut der
Frühjahrsumfrage von Ende März ist die Mehrheit der Betriebe (52,6
Prozent) nach wie vor mit der Geschäftslage zufrieden, so Jöst weiter.
„Der Geschäftslageindex aus positiven und negativen Bewertungen gab mit
13,2 Zählern von 46,9 Punkten im ersten Quartal 2017 allerdings auf
aktuell  33,7 Punkten nach“, so Jöst. „Aber das ist für das Handwerk der
Region verkraftbar“, ist er sich sicher.


Wichtig sei, so der Kammerpräsident
weiter, wie es weitergehen wird. Und da sind die Betriebe zwischen
Rhein und Odenwald, zwischen Laudenbach und Sinsheim positiv gestimmt.
Jöst verwies auf eine gute Auftragslage und eine hohe Auslastung der
Betriebe. Angesichts der boomenden Konjunktur habe sich auch die
Umsatzlage gegenüber dem Vorjahr entspannt.



„Das
große Problem des Handwerks ist und bleibt aktuell der
Fachkräftemangel, was sich auch bei der Entwicklung der Beschäftigten
bemerkbar machte“, so Jöst. Zwar hätten 8,7 Prozent der
Betriebe neue Mitarbeiter eingestellt, zugleich verkleinerte sich die
Personaldecke bei 6,6 Prozent der befragten Betriebe. 84,7 Prozent
konnten ihren Mitarbeiterstamm halten. Auch zu Beginn des Jahres sei
wieder Geld für Maschinen und Ausrüstung in die Hand genommen worden.
„Und sogar 27,9 Prozent der Befragten haben ihr Budget erhöht“,
erläuterte Jöst die Zahlen.



Der
Ausblick auf die kommenden Monate gestalte sich für das Handwerk
positiv, so Jöst weiter. Denn mehr als die Hälfte der Befragten
(54,5 Prozent) geht von einer verbesserten Geschäftslage aus und

43,2 Prozent rechnen mit einem  Fortbestand ihrer derzeit guten
Geschäftslage. Optimistisch ist das Handwerk auch bei den Aufträgen
gestimmt. Denn knapp die Hälfte der Befragten (48,4 Prozent) rechnen mit
Auftragssteigerungen, nur 1,6 Prozent befürchten Rückgänge. Auch bei
der Umsatzentwicklung überwiegt Optimismus, denn drei von fünf Betrieben
(69,8 Prozent) erwarten Umsatzsteigerung und nur 1,4 Prozent Rückgänge.
28,8 Prozent erwarten stabile Umsätze.



Die
Geschäftslage in den einzelnen Handwerksgruppen wurde sehr
unterschiedlich beurteilt. Die besten Ergebnisse erzielten die
Gesundheitsbranche, das Ausbauhandwerk, der gewerbliche Bedarf und das
Kfz-Gewerbe, im Mittelfeld lagen das Nahrungsmittelhandwerk und das
Bauhauptgewerbe, das Schlusslicht bildete die Dienstleistungsbranche.
Die meisten Konjunkturoptimisten befinden sich derzeit im Ausbau- und
Bauhauptgewerbe, auch die Dienstleistungsbranche und die
Nahrungsmittelbranche sind im Aufwind, ordentliche Erwartungsindizes
erzielten das Kfz-Gewerbe und der Gewerbliche Bedarf, schlechtere
Einschätzungen meldete die Gesundheitsbranche.



Präsident
Jöst verwies zum Abschluss seines Berichts darauf, dass viele Betriebe
das Thema „Digitalisierung“ als Herausforderung der Zukunft sehen und
damit als Chance für den eigenen Betrieb. „Bei diesem Thema wie auch bei
der Fachkräftefindung und –sicherung wird die Kammer ihre
Mitgliedsbetriebe noch gezielter unterstützen. Denn die Kammer baut ihr
Beratungsangebot aus“, betonte Jöst und erläuterte, dass eine
Personalberaterin bereits im Einsatz ist und im Mai ein
Technologieexperte seine Arbeit aufnehmen wird. „Hier rechne ich mit
zusätzlichen Impulsen bei den Betrieben, damit die Stimmung auf Dauer
gut bleibt“, so Jöst abschließend. 



Anmerkung:
Den
angesprochenen ausführlichen Bericht zur Konjunktur in der Region
Rhein-Neckar-Odenwald inklusive Grafiken finden Sie auf der Homepage der
Kammer unter Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald/Über
uns/Zahlen Daten Fakten/Konjunktur.



Das
Handwerk ist mit seinen kleinen und mittleren Betrieben das Herz des
Mittelstandes und der deutschen Wirtschaft. Im Bezirk der
Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald mit den Stadtkreisen
Mannheim und Heidelberg und den Landkreisen Rhein-Neckar und
Neckar-Odenwald sind mehr als 12.400 Betriebe mit 85.900 Beschäftigten
und einem Umsatz von mehr als 6,2 Milliarden Euro im Handwerk tätig.
Handwerkskammer Mannheim
Rhein-Neckar-Odenwald
B1, 1-2
68159 Mannheim

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