Montag, 5. Dezember 2022

Die Handwerkskammer für Ostfriesland hat Tatjana Frankmölle aus Aurich zum Lehrling des Monats ausgezeichnet.

05.12.2022  - Zahlengenie im Handwerk - Im Betrieb von Michael Husmann (l.) erlernt Tatjana Frankmölle (Mitte) den Beruf der Kauffrau für Büromanagement. Ausbildungsberater Jörg Harms (r.) gratulierte den beiden zur guten Ausbildungsleistung.-  Das Geräusch von flinken Fingern, die eilig über eine Computer-Tastatur huschen, dringt durch die Büroräume der Heizung Sanitär Husmann GmbH in Ihlow. Es kommt vom Schreibtisch der jungen Auszubildenden Tatjana Frankmölle. In rasantem Tempo erstellt sie eine Rechnung nach der anderen. „Das ist eine meiner Lieblingsaufgaben. Ich finde das viel abwechslungsreicher, als E-Mails schreiben. Und ich mag es einfach, wenn man erst alle einzelnen Rechnungsposten zusammensuchen muss, am Ende dann aber alles einen Sinn ergibt“, sagt sie und grinst. Die angehende Kauffrau für Büromanagement ist aktuell im dritten Ausbildungsjahr und sorgt mit ihrer schnellen Auffassungsgabe und Hilfsbereitschaft für einen reibungslosen Ablauf im Betrieb. Von der Handwerkskammer für Ostfriesland ist sie jetzt zum Lehrling des Monats ausgezeichnet worden.

„Es ist wirklich toll, wenn junge Menschen so viel Leidenschaft und Engagement für ihren Beruf entwickeln“, sagt Jörg Harms. Der Ausbildungsberater der Handwerkskammer hat die Auricherin an ihrem Arbeitsplatz besucht und sie aufgrund ihrer Leistungen mit einer Urkunde und einem Bildungsgutschein ausgezeichnet. Chef und Ausbilder Michael Husmann ist ebenfalls begeistert von dem Ehrgeiz der jungen Frau. „Tatjana ist ein absoluter Gewinn für den Betrieb. Sie hat sich außergewöhnlich schnell eingearbeitet, weiß mit Menschen umzugehen und ihre schulischen Leistungen waren immer bestens“, lobt der Installateur- und Heizungsbauermeister.

Eine Affinität für Zahlen und Finanzen hatte Tatjana Frankmölle schon immer. „Mathe war eines meiner Lieblingsfächer.“ Dass sie nach dem Fachabitur an der IGS in Aurich 2019 etwas Kaufmännisches lernen möchte, war für sie deshalb schon früh klar. „Eigentlich wollte ich studieren gehen. Ich hab mich dann aber doch für eine Ausbildung entschieden, weil ich erst einmal was in der Hand haben wollte“, erklärt sie. Und diese Entscheidung hat sie bisher nicht bereut. Nicht nur, dass sie ihre Ausbildung ganz ohne große Probleme absolviert hat, sie konnte diese sogar von drei- auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Im Januar wird sie ihre Lehre dann voraussichtlich erfolgreich abschließen. Die angehende Kauffrau für Büromanagement freut sich schon jetzt auf die Zeit, wenn sie erst einmal „nur arbeiten darf, ohne das ständige Lernen“. Und gleichzeitig hat die ehrgeizige junge Frau bereits die nächsten Karriereschritte geplant. „Ich möchte auf jeden Fall noch meinen Ausbilderschein angehen und mich anschließend zur Finanz- oder Lohnbuchhalterin weiterbilden“, so die 22-Jährige.

Das Unternehmen Heizung Sanitär Husmann hat Michael Husmann vor 17 Jahren gegründet und nach und nach erweitert. Mit seinem 22-köpfigen Team bietet er sämtliche Dienstleistungen rund um den Sanitärbereich an. Dazu gehören unter anderem Klempner-, Wartungs- und Sanierungsarbeiten. Um seine Belegschaft noch zu verstärken, sucht er zum Sommer 2023 neue Auszubildende, sowohl im kaufmännischen als auch im handwerklichen Bereich.

Mit der Ehrung zum Lehrling des Monats weist die Handwerkskammer für Ostfriesland auf die Chancen und Perspektiven einer Ausbildung im Handwerk hin. Jede Betriebsinhaberin und jeder Betriebsinhaber kann einen Vorschlag einreichen. Ausschreibungsunterlagen gibt es unter www.hwk-aurich.de. Ansprechpartner ist Jörg Harms, erreichbar unter Telefon 04941 1797-77 oder per Mail j.harms@hwk-aurich.de.

Foto: HWK/J. Stöppel

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

 

Erbschaftsteuer 2023 – Freibeträge nicht erhöht - Skandal!



05.12.2022 - Senioren-Union bedauert Entscheidungen im Finanzausschuss des Bundesrats. - Mit Unverständnis reagiert die Senioren-Union der CSU (SEN) auf die aktuelle Entscheidung des Finanzausschusses des Deutschen Bundesrats, beim Jahressteuergesetz 2022 die persönlichen Freibeträge bei der Erbschaftsteuer nicht zu erhöhen. „Mit Anpassung der Grundbesitzbewertung an die tatsächlichen Entwicklungen steigt die Bewertung von Immobilien ab dem neuen Jahr in vielen Städten und Gemeinden an. Das Vererben von Wohneigentum von einer Generation an die nächste steht damit vor immer größeren finanziellen Problemen“, betont Franz Meyer, Landesvorsitzender der Senioren-Union der CSU. „Das Anheben der Freibeträge wäre eine einfache und schnell wirkende Maßnahme, die auch für den gesamten Wohnungsmarkt positive Effekte hätte.“

Gerade als Vertreter der älteren Generation liegt es der Senioren-Union besonders am Herzen, dass das Übertragen von Wohneigentum von einer Generation auf die nächste nicht an Finanzproblemen scheitert. Daher unterstützt die Senioren-Union den Vorstoß der Bayerischen Staatsregierung, weiterhin eine Reform der Erbschaftsteuer und dabei eine Anhebung der Erbschaftsteuerfreibeträge zu fordern. „Wir halten den anhaltenden Einsatz des bayerischen Finanzministers Albert Füracker für die Anpassung der Erbschaftssteuer-Freibeträge für notwendig und hilfreich“, unterstreicht SEN-Landesvorsitzender Franz Meyer. „Auch wir werden auf allen Ebenen dafür kämpfen, dass die persönlichen Freibeträge bei der Erbschaftsteuer angehoben werden, damit sie ihre Entlastungswirkung für die Betroffenen nicht komplett verlieren.“


CSU-Landesleitung, Pressestelle, Franz Josef Strauß-Haus, Mies-van-der-Rohe-Str.1, 80807 München

Exzellenzinitiative zur Stärkung beruflicher Bildung - auch das Handwerk muss eine größere Rolle spielen

05.12.2022  - Die von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger vorgestellte Exzellenzinitiative für die berufliche Bildung greift wichtige Forderungen des Handwerks auf. Bei der Umsetzung der angekündigten Maßnahmen müssen die Akteure der beruflichen Bildung jedoch stärker eingebunden werden. Mit der Vorstellung der ersten Eckwerte einer Exzellenzinitiative für die berufliche Bildung am Montag in Berlin wird eine wichtige und langjährige Forderung des Handwerks zur Stärkung der beruflichen Bildung aufgegriffen, die bereits Eingang in den Koalitionsvertrag fand. „Wir brauchen eine angemessene Exzellenzförderung hochwertiger Qualifikationsangebote und -strukturen in der beruflichen Bildung“, betont Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). „Von der Exzellenzinitiative des BMBF erhoffe ich mir, dass sie wichtige Impulse setzt, die von allen politischen Akteuren mitgetragen werden.

Insbesondere die geplante Ausweitung des Aufstiegs-BAföG, die Erhöhung der Anzahl der Weiterbildungsstipendien und die Ausgestaltung der Berufsorientierung an Gymnasien sind wichtige Maßnahmen, mit denen Ausbildungsbetriebe im Handwerk, Auszubildende und angehende Meisterinnen und Meister unterstützt werden können. Entscheidend ist jetzt, dass dies nun auch rasch umgesetzt wird. Dabei müssen insbesondere die Wirtschaftsorganisationen und Sozialpartner eine größere Rolle spielen“, so Wollseifer.

Um Ausbildungsbetriebe des Handwerks ebenso wie angehende Gesellen und Meister zu stärken, müsse die Exzellenzinitiative über bestehende Aktivitäten hinausgehen. „Wichtig ist dabei, auch und vor allem die Bildungszentren und überbetrieblichen Bildungsstätten des Handwerks zu stärken und weiterzuentwickeln. Denn dort werden die künftigen Fach- und Führungskräfte qualifiziert, die benötigt werden, um die ehrgeizigen klimapolitischen Ziele der Bundesregierung umzusetzen“, betont Handwerkspräsident Wollseifer.

Zentralverband des Deutschen Handwerks
Mohrenstraße 20/21
10117 Berlin

 

5. Dezember - Internationaler Tag des Ehrenamts. Im Ehrenamt spüren wir den Herzschlag unseres Sozialstaates!


In Bayern engagieren sich über 4,7 Millionen Menschen ehrenamtlich - Jährlich wird am 5. Dezember der Internationale Tag des Ehrenamts gefeiert. In Bayern engagieren sich 41 Prozent der Bürgerinnen und Bürger freiwillig. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf ist stolz auf so viel bürgerschaftliches Engagement im Freistaat: „Das Ehrenamt leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft – der persönliche Einsatz macht den Unterschied. Im Ehrenamt spüren wir den Herzschlag unseres Sozialstaates.“ Die Ministerin betont weiter: „Gerade in diesen unruhigen Zeiten sollten wir einen Moment innehalten und erkennen, wie kostbar das Miteinander ist. Unsere bayerische Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sich Menschen füreinander einsetzen! Soziales Miteinander und menschliche Nähe werden bei uns großgeschrieben.“

Sozialministerin Scharf ist es ein Anliegen alle Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Das Sozialministerium hat deshalb gemeinsam mit „Aktion Mensch“ eine barrierefreie Engagement Plattform entwickelt:

https://freilich-bayern.de/.

Scharf erklärt: „Mit dem Projekt „Inklusion durch Engagement“ wollen wir zeigen, dass das Ehrenamt integrativ und inklusiv ist. Jeder Mensch kann seinen Beitrag leisten.“ Entsprechend werden an insgesamt elf Standorten in Bayern verschiedene Ideen und Konzepte umgesetzt: https://lagfa-bayern.de/projekte/inklusion-durch-engagement/

Bayerisches Staatsministerium für Familie,

Arbeit und Soziales

Winzererstraße 9

80797  München

 

Handwerk und Ehrenamt – das gehört zusammen

Zum heutigen Tag des Ehrenamts erklärt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold:  „Handwerk ohne Ehrenamt ist nicht denkbar – aber vor allem auch Ehrenamt ohne Handwerk nicht. Viele Handwerksbetriebe und ihre Beschäftigten sind in ihren Regionen tief verwurzelt, sie engagieren sich ehrenamtlich beim Vereinssport, in Feuerwehr und THW, bei sozialen Diensten oder in der Gemeinde. Das reicht vom Anpacken vor Ort über Sachleistungen bis hin zum Einbringen von Know-how.

Gleichzeitig sind Ehrenämter für das Handwerk selbst zentral. So basiert die Selbstverwaltung des Handwerks auf einem umfangreichen ehrenamtlichen Engagement. Hoheitliche Aufgaben, die der Staat an Kammern und Innungen übertragen hat, werden so praxisgerecht, effizient und demokratisch legitimiert erledigt. Beispielsweise bei der Besetzung von Ausschüssen von Meister- und Gesellenprüfungen leisten ehrenamtliche Praktiker einen wertvollen Beitrag zur Ausbildung und damit zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses.

Umso wichtiger ist es, dass dieses Engagement mehr Wertschätzung erfährt und gefördert wird, damit es auch in Zukunft genügend Interessierte gibt, die bereit sind, ihre freie Zeit für ein Ehrenamt zu nutzen - zumal die Anforderungen an die ehrenamtlich Tätigen immer vielfältiger und herausfordernder werden. Wir haben daher eine Ehrenamtsakademie für das Handwerk vorgeschlagen. Dort sollen künftige und bereits aktive Ehrenamtliche mit Weiterbildung unterstützt werden. Wir hoffen auf eine Umsetzung ab 2023. Die vom Wirtschaftsministerium geförderte Zukunftsinitiative Handwerk 2025 böte einen guten Rahmen.“

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Heilbronner Straße 43

70191 Stuttgart