Freitag, 26. Februar 2021

4. März 2021 - Handwerkskammer berät Unternehmer bei der Planung der Betriebsübernahme.


Betrieb in sichere Hände geben - Die Handwerkskammer berät Unternehmer bei der Planung, das Lebenswerk in sichere Hände zu übergeben. - Wie man die Übergangsphase optimal gestalten kann, erfahren Interessierte am 4. März, ab 16 Uhr, in einem Online-Vortrag der Handwerkskammer. - Der Wille ist da. Der Nachfolger hat Interesse an einer Betriebsübernahme, aber wie geht es nun weiter?

Die Handwerkskammer für Ostfriesland lädt ihre Mitglieder zum kostenfreien Online-Vortrag „Wie kann ich die Übergabephase optimal gestalten?“ am 4. März, ab 16 Uhr, ein.

Diplom Kauffrau Kerstin Meyer-Leive von der Unternehmensberatung Projektplan Venture Consult (Osnabrück) erklärt anhand von Praxisbeispielen, auf welche Punkte beide Seiten bei einer Betriebsübernahme achten sollten. Sie spricht unter anderem an, wie ein Übernahmeplan entwickelt wird, was es bei Personalthemen zu beachten gilt und wie Generationenkonflikte zwischen Senior und Junior gelöst werden.

Die Online-Veranstaltung wird in Kooperation mit der IHK und Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land (WIGOS) organisiert. Die Anmeldung erfolgt online unter www.hwk-aurich.de/uebergangsphase

Foto: HWK

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

Donnerstag, 25. Februar 2021

Handwerksbetriebe bilden trotz Corona verstärkt aus.



25.02.2021 - Über 1.600 freie Lehrstellen sind aktuell in der Online-Börse der Kammer gelistet - Viele Handwerksbetriebe im Kammerbezirk der Handwerkskammer Reutlingen möchten trotz Pandemie nach wie vor ausbilden. Denn die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen und werden händeringend gebraucht. Für die Ausbildungsjahre 2021 und 2022 sind in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer über 1.600 Lehrstellen gelistet – 35 Prozent mehr als im Januar vergangenen Jahres. „Die Bereitschaft auszubilden, ist nach wie vor da“, erklärt Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen. „Trotz Krise bietet die Berufsausbildung in einem Handwerksbetrieb unverändert gute Berufschancen. Jüngste Meldungen zu einer angeblichen Lehrstellenverknappung kann jedenfalls das Handwerk in unserem Bezirk überhaupt nicht bestätigen. Bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen können wir sogar ein Plus von 0,4 Prozent verzeichnen. Das ist nicht viel, freut uns aber immens. Damit liegen wir im Vergleich zu den anderen sieben baden-württembergischen Handwerkskammern auf dem ersten Platz.“

Ausbildungsgarant Handwerk 

Auszubildende zu gewinnen ist in Corona-Zeiten schwieriger denn je geworden. Es gibt viel weniger Bewerber auf die offenen Stellen als noch vor ein paar Jahren. Hinzu kommt noch, dass Pandemie bedingt Berufsinformationstage und Berufsorientierungsmessen ausfallen, Berufsberatung an Schulen nicht mehr stattfindet und Praktika aufgrund von Kontaktbeschränkungen verschoben oder gleich abgesagt werden. Viele Schülerinnen und Schüler sind verunsichert und fürchten, auf der Strecke zu bleiben. „Das müssen sie nicht sein“, so Joachim Eisert. „Noch nie standen die Chancen im Handwerk so gut wie heute. Handwerk hat weiterhin Zukunft, auch in der Corona-Krise. In den Betrieben gelten strenge Hygieneauflagen. Und noch ein Plus: kein einziges Lehrverhältnis ist wegen der Corona-Krise aufgelöst worden.“

Wer nichts tut, geht leer aus

Wer jetzt von Seiten der Betriebe das Thema Ausbildung vernachlässige, habe bald ein Problem, sozusagen die Krise nach der Krise, so Christiane Nowottny, Geschäftsbereichsleiterin Berufsausbildung, Prüfungs- und Sachverständigenwesen in der Handwerkskammer. Weitsichtige Unternehmer würden deshalb jetzt gezielt mit ihrem Ausbildungsengagement dem Fachkräftemangel vorbeugen. „Viele beschreiten offensive Wege und machen auf Social Media-Kanälen Werbung für ihr Unternehmen, nutzen die plakativen Vorlagen der Imagekampagne des Handwerk und tragen ihre offenen Stellen in der Ausbildungsbörse der Handwerkskammer ein“, weiß Christiane Nowottny.

Ausbildung im Handwerk: Grundstein für Karriere

Sich für einen Ausbildungsplatz zu entscheiden ist das eine, zu wissen, ob man zusammenpasst das andere. „Momentan ist es die größte Herausforderung, Jugendliche und Betriebe zusammenzubringen“, sagt Christiane Nowottny. „Deshalb greifen wir den Handwerksbetrieben und den Jugendlichen unter die Arme und veranstalten ab dem 1. März ein Online-Speed-Dating. Einfacher geht es wirklich nicht, sich kennen zu lernen und herauszufinden, ob es passt. Über 100 Betriebe haben sich schon zum Speed-Dating angemeldet. „Mit dem Azubi-Speed-Dating haben wir im Herbst vergangenen Jahres gute Erfahrungen gemacht. Unser Online-Speed-Dating für Kurzentschlossene kam sehr gut an“, berichtet Christiane Nowottny.

Aber auch fernab des Speed-Datings erhalten interessierte Jugendliche Unterstützung von den Beraterinnen und Beratern der Handwerkskammer auf der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz. Denn wer heute eine Berufsausbildung im Handwerk beginnt, legt damit den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere. In den nächsten Jahren stehen nämlich viele Betriebe vor der Übergabe – eine gute Chance für alle, die früh Verantwortung übernehmen möchten.

Bild: auremar / Adobe Stock

 

Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstr. 58
72762 Reutlingen

Dienstag, 23. Februar 2021

3.020 Friseurbetriebe aus der Region Stuttgart freuen sich auf die Wiedereröffnung.


Friseure sollen ab 1. März wieder öffnen können, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt. - Die Nachricht zur Wiedereröffnung der Friseursalons ließ die Handwerker aus den 3.020 Friseurbetrieben aus dem Bezirk der Handwerkskammer Region Stuttgart aufatmen. Wochen des Wartens, der Umplanung und des Bangens liegen hinter den Unternehmern aus Stuttgart und der Umgebung. Seit Mitte Dezember mussten sie ihre Salons schließen – Mitte Februar kam dann mit der neuen Corona-Verordnung des Landes die Nachricht, dass Betriebe, die nach der Handwerksordnung Friseurdienstleistungen erbringen dürfen und entsprechend in die Handwerksrolle eingetragen sind, ab 1. März wieder öffnen können sollen, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt. Voraussetzung ist eine vorherige Anmeldung und Reservierung der Kunden innerhalb eines Zeitfensters. Kunden und Angestellte müssen medizinische Masken oder FFP2-/KN95-/N95-Masken tragen.

„Dass die Friseursalons voraussichtlich ab dem 1. März wieder öffnen dürfen, ist ein wichtiges Signal für die Branche“, erklärt Thomas Hoefling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart. „Viele Unternehmer haben herausfordernde Monate hinter sich. Sie brauchen Perspektiven, wie es abhängig vom Infektionsgeschehen weitergehen kann.“ Das baden-württembergische Handwerk habe sich deshalb mit einem Positionspapier an die Politik gewandt. „Darin haben wir Öffnungsstrategien für die besonders betroffenen Gewerke Friseur und Kosmetiker gefordert, aber auch Handlungsoptionen und Lösungsansätze für die Bildungseinrichtungen der Kammern aufgezeigt“, so der Kammerchef. Wichtig sei auch, dass die mittelbar betroffenen Gewerke, wie etwa Gebäudereiniger oder Bäckereien und Konditoreien mit Cafés, Perspektiven aufgezeigt bekommen. „Wir hoffen im Interesse aller Betriebe, deren Geschäftstätigkeit von den Schließungen beeinträchtigt ist, dass die Beschränkungen für die Wirtschaft zügig in einem nächsten Schritt zurückgenommen werden.“

Dass sich der Einsatz der Kammerorganisationen ausgezahlt hat, bestätigt auch Philipp Hauff. Der Handwerker aus Kirchheim unter Teck hat bereits einiges investiert, um seinen gleichnamigen Salon über die geltenden Hygienevorschriften hinaus anzupassen. Ein Video auf seiner Website und den Social-Media-Kanälen informiert die Kunden über die Arbeitsschutzstandards und Hygienemaßnahmen im Unternehmen, wie etwa eine Luftfilteranlage und Hygienespender. „Die Resonanz von unseren Kunden ist extrem positiv“, berichtet der Inhaber. Vor allem Neukunden, die das bereits seit über 85 Jahren bestehende Familienunternehmen nicht vorher kannten, zeigen sich begeistert. „Dass es für die Friseure nun ab März weitergehen soll, ist für unsere Branche und unsere Mitarbeiter extrem wichtig“, so Hauff. Die verbleibenden Tage bis zur Wiedereröffnung verbringt der Salon damit, die neuesten Anpassungen des Arbeitsschutzgesetzes umzusetzen und den Wiederstart so fair wie möglich zu gestalten, sodass alle Kunden die Chance auf einen Termin haben.

Weitere Informationen finden Sie online unter www.hwk-stuttgart.de/friseure

 

Handwerkskammer Region Stuttgart

Heilbronner Str. 43

70191 Stuttgart

Lieferkettengesetz - Immer neue Auflagen für Handwerksbetriebe.


Unternehmen müssen, gemäß einer getroffenen Übereinkunft zwischen den zuständigen Bundesministerien, künftig über die Einhaltung „anerkannter Menschenrecht-Standards“ in ihren Lieferketten berichten. Das Gesetz soll ab 2023 für Unternehmen mit mehr als 3000 und ab 2024 für Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern gelten.  „Das Handwerk lehnt dieses Gesetz ab, selbst wenn es im Vergleich zu ersten Entwürfen Erleichterungen enthält", erklärt Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle. 

Es schaffe neue bürokratische Belastungen und Risiken für die Handwerksbetriebe, selbst wenn sie auf den ersten Blick gar nicht betroffen seien. „Als Zulieferer sind aber auch die Kleinen in Wirtschaftsketten eingebunden. Es ist abzusehen, dass die Großunternehmen die gesetzlichen Anforderungen an ihre Zulieferer weiterreichen“ so Neumann.

Handwerkskammer Halle (Saale)
Gräfestraße 24
06110 Halle

Montag, 22. Februar 2021

Handwerk ist starker Partner für Gestaltung digitaler Bildungsräume.


22.02.2021 - Anlässlich des am Montag stattfindenden Online-Dialogs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Initiative Digitale Bildung (#bildungdigital) erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Der Online-Dialog ist wichtig und wird hoffentlich den Impuls und Auftakt für ein noch beherzteres Handeln aller Akteure im Bildungsbereich markieren, digitale Bildungsmöglichkeiten voranzutreiben. Wie entscheidend digitale Bildung ist, zeigt sich besonders in der gegenwärtigen Corona-Pandemie, die uns den Nach- und Aufholbedarf in unserem Land eindrücklich vor Augen führt. Langsame Datennetze, fehlende digitale Schulplattformen, sporadisch abfließende DigitalPakt-Mittel – diese Schlagworte der vergangenen Monate benennen die leider allerorten in Deutschland bestehenden Defizite. Sie sind auch ursächlich dafür, dass es derzeit noch nicht auf digitalem Weg möglich ist, den ausgefallenen Präsenzunterricht aufzufangen.

Wenn junge Menschen in den allgemeinbildenden Schulen jedoch nicht die Bildung bekommen, die ihnen zusteht, wird das in den kommenden Jahren nicht nur die jungen Menschen selbst, sondern besonders auch die duale Ausbildung und die Ausbildungsbetriebe belasten. Denn die vielen engagierten Kleinst- und Kleinbetriebe müssen letztlich dann bestehende Bildungslücken füllen und ausgleichen, um eine qualifizierte Ausbildung der so dringend benötigten Fach- und Führungskräfte sicherzustellen.

Es gilt jetzt, aus den Versäumnissen der Vergangenheit zu lernen und nach vorne zu schauen, wie es der Online-Dialog beabsichtigt. Das Handwerk als „Ausbilder der Nation“ und verantwortlicher Wirtschaftsbereich für Premiumqualifikationen wie den Meister im Handwerk ist ein starker Partner, wenn es darum geht, digitale Bildungsräume zu gestalten. Das Handwerk will hierbei Verantwortung übernehmen. Mit eigenen Projektvorhaben, wie im Rahmen der BMBF-Initiative INVITE, will die Handwerksorganisation als Gestalter der digitalen Bildung vorangehen.“

Zentralverband des Deutschen Handwerks
Mohrenstr. 20/21
10117 Berlin

 

Tag des Deutschen Brotes am 21.04.2021 wird online gefeiert.


22. Februar 2021 – In diesem Jahr wird der 9. Tag des Deutschen Brotes am 21. April 2021 erneut online zelebriert. Der Zentralverband und die Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. tragen damit der aktuellen Corona-Situation Rechnung. Verbraucher werden ab Mitte März auf den großen Tag eingestimmt, Höhepunkt des virtuellen Events wird die Verkündung des neuen Brotbotschafters am 21. April sein. Innungsbäcker sind ab sofort eingeladen, mitzumachen. - Der Tag des Deutschen Brotes ist der wichtigste Feiertag der backenden Zunft. Sein oberstes Ziel ist es, die Kundinnen und Kunden der gesamten Republik in besonderer Weise auf die ausgezeichnete Brotkultur unseres Landes und die hervorragende Qualität und Güte des IN-Bäcker-Brotes aufmerksam zu machen. „Damit das gelingt und der 21. April für Verbraucher und Innungsbäcker zu einem einmaligen Erlebnis wird, müssen wir alle an einem Strang ziehen. Getreu unserem Leitsatz: Wir backen das. Gemeinsam“, so Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes.

„Der digitale Startschuss für die Content-Sammlung ist bereits heute gefallen“, ergänzt Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes. „Alle Innungsbäcker sind herzlichst eingeladen, mitzumachen.“ Wie genau das geht, darüber wird umfassend auf Bäckerhandwerk.de informiert. Das zentrale Motto des diesjährigen Tags des Deutschen Brotes sind die Brotmomente – besondere Augenblicke, in denen Brot eine wundervolle Rolle spielt, in der Kindheit, beim Bäcker oder in herausfordernden Zeiten wie der aktuellen Pandemie. „Wir wollen diese besonderen Momente ab Mitte März in kurzen, knackigen Videos auf unseren reichweitenstarken Social Media Kanälen und auf Innungsbäcker.de spielen, um Mut zu machen und Freude zu verbreiten. Seien auch Sie dabei, profitieren Sie persönlich von unserer sympathischen Aktion und zeigen Sie das Gesicht Ihrer Bäckerei. Senden Sie uns bis zum 05.03.21 ein kleines Video von Ihrem persönlichen Brotmoment“, so Schneider weiter. 

Über die emotionalen Brotmomente hinaus erwarten die Verbraucher online ab Mitte März noch viele weitere unterhaltsame Inhalte rund um die Brotkultur, die am 21. April dann in der exklusiven Enthüllung unseres nächsten Brotbotschafters gipfeln. Auch offline hat jeder einzelne Bäcker die Chance am großen Ganzen mitzuwirken und den 9. Tag des Deutschen Brotes im eigenen Betrieb mitzugestalten. Dafür unterstützt die Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks das Engagement ab sofort mit maßgeschneiderten, coronakonformen Marketingmaßnahmen, die ebenfalls unter Bäckerhandwerk.de präsentiert werden. Eine festlich geschmückte Bäckerei? Ein köstliches Aktionsbrot zum Festtag? Oder die direkte Ansprache der regionalen Presse? – Aktionspaket, Werbemittel, Muster-PM sowie Aktions- und Videoleitfäden stehen für das Gelingen auf Bäckerhandwerk.de bereit.

 

Neben den einzelnen Aktionen vor Ort zum Tag des Deutschen Brotes und unserem virtuellen Online-Event mit tollen Inhalten für die Verbraucher und großer Reichweite für die teilnehmenden Innungsbäcker, startet bereits mehrere Wochen vor dem 21. April der erste Flight der mehrteiligen Anzeigenkampagne „IN-Bäcker zum Tag des Deutschen Brotes“ – auf Facebook, Instagram, YouTube und Google. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme daran ist die Datenpflege im Bäckerfinder

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e. V. Neustädtische Kirchstr. 7 A · 10117 Berlin

Mittwoch, 17. Februar 2021

Für Auszubildende im Handwerk - Auslandspraktika Go.for.europe um ein weiteres Jahr verlängert


Seit 2008 unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg das Projekt „Go.for.europe“, das Auszubildenden im Handwerk die Möglichkeit gibt, im Ausland praktische Erfahrung zu sammeln. Nun wurde das Projekt bis Jahresende verlängert. Zudem hat „Go.for.europe“ jetzt erstmals die Erasmus-Akkreditierung der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) für die neue Programmlaufzeit bis Ende 2027 erhalten. Dabei wurde das Projekt umfassend auf Qualität geprüft. „Auslandspraktika steigern nicht nur die Attraktivität der dualen Ausbildung – sie erweitern auch den fachlichen und persönlichen Horizont und helfen Auszubildenden, berufliches Selbstbewusstsein aufzubauen. Sie stellen eine gute Ergänzung zur heimischen Ausbildung dar und sind ein Schritt auf dem Weg zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung. Daher freuen wir uns, dass „Go.for.europe auch in dieser schwierigen Zeit verlängert wurde und die neue Erasmus-Akkreditierung erhalten hat, die in der neuen Programmlaufzeit ausgesprochen wichtig ist“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

Corona-bedingt waren im letzten Jahr lediglich ein Viertel der üblichen Entsendungen möglich. Auch in diesem Jahr gehen die Projektverantwortlichen davon aus, dass weniger Auszubildende ins Ausland reisen können. Daher wurden die Bedingungen an die Situation angepasst – statt auf größere Gruppen wird nun eher auf Einzelentsendungen und Kleingruppen gesetzt. Reichhold: „Selbstverständlich stehen unsere Ansprechpartner trotzdem jederzeit für interessierte Auszubildende und Betriebe zur Verfügung und beraten für die Zeit nach Corona.“

Mit dem Ziel, die duale Ausbildung in Baden-Württemberg attraktiver zu gestalten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, war das Projekt 2008 gestartet. Dem Gemeinschaftsprojekt des Baden-Württembergischen Handwerkstags mit Südwestmetall und dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag ist es seitdem nicht nur gelungen, mehr als 2400 Auszubildenden Auslandspraktika innerhalb der Europäischen Union zu ermöglichen. Vielmehr hat sich die Servicestelle als erste Ansprechpartnerin im Land für Auslandspraktika in der Ausbildung etabliert, die Auszubildende und deren Betriebe auf dem Weg ins Ausland begleitet.

Weitere Informationen finden Sie auf www.goforeurope.de.

 

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Heilbronner Straße 43

70191 Stuttgart

Handwerkskammer entlastet Betriebe


Beitragsveranlagung in den Frühsommer verschoben. - Die finanzielle Lage vieler Handwerksbetriebe in Südwestfalen ist durch die Corona-Pandemie recht angespannt. „Wir wollen die Mitgliedsbetriebe in schwierigen Zeiten im Rahmen des Möglichen entlasten“, unterstreicht Hauptgeschäftsführer Meinolf Niemand. Der Vorstand der Handwerkskammer Südwestfalen habe daher entschieden – im Rahmen seiner Möglichkeiten – den Mitgliedsbetrieben schnell und unbürokratisch zu helfen: Nachdem die Vollversammlung im November bereits trotz Anstiegs der Kosten die Beitragsstabilität beschlossen hatte, werden in diesem Jahr nun zusätzlich die Beitragsbescheide erst im Mai mit dem Zahlungsziel 15. Juni 2021 versandt in der Hoffnung, dass dann eine Phase der wirtschaftlichen Erholung eingesetzt hat.

„Damit verschaffen wir den Betrieben im Rahmen des Möglichen zumindest etwas Luft. Zudem werden wir Anträge auf Ratenzahlung oder Stundung sehr wohlwollend prüfen. Darüber hinaus soll – auch mit Blick auf das kommende Jahr – in der Vollversammlung im Frühjahr noch einmal intensiv beraten werden, wie auch im nächsten Jahr noch Entlastungen möglich sind“, verspricht Kammerpräsident Jochen Renfordt.

Handwerkskammer Südwestfalen
Brückenplatz 1
59821 Arnsberg

 

Mit dem Neustart im März passt das Friseurhandwerk die Preiskalkulationen an.


17.02.2021 - Sicher schön machen - Die Friseure bereiten sich auf die Wiedereröffnung vor. Unter der Einhaltung neuer Arbeitsschutzstandards dürfen die Friseure auch im Kammerbezirk Ostfriesland ihre Salons ab dem 1. März öffnen. „Wir sind sehr erleichtert“, sagt Heiner Heijen (Weener), Pressesprecher der Ostfriesischen Friseur-Innungen Leer-Wittmund, Aurich-Norden und Emden. Er sieht sich in den enormen Anstrengungen bestätigt, welche seine Kollegen, die Innungen, die Landesverbände und die Handwerkskammer für Ostfriesland gemeinsam unternommen haben. Auch der zweite Lockdown habe gezeigt, dass das Schönheits-Handwerk erheblich zum Wohlergehen eines jeden beitrage. „Jetzt brennen die Kunden darauf, ihre Haare wieder schneiden zu lassen“, berichtet der Friseurmeister Heiner Heijen (Weener) von den derzeitig laufenden Termin-Anfragen. Mit dem Re-Start müssten die Kunden allerdings mit moderaten Preisanpassungen und Wartezeiten rechnen. Trockenhaarschnitte seien immer noch nicht erlaubt. Haare waschen zähle zum Standard. Gleichzeitig schlage ein zeitlicher Mehraufwand für die Dokumentationspflichten und die Umsetzung der verschärften Hygieneauflagen zu Buche. Aufgrund der Abstandsregelungen dürften die Salons immer noch nur die Hälfte ihrer Kapazitäten nutzen.

Das liegt an den verschärften Hygienevorgaben, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Auch die Ausgaben für Schutzausrüstung führten zu neuen Preiskalkulationen. So müssten beispielsweise vermehrt medizinische Schutzmasken, Desinfektionsmittel, Einmalhandtücher und Einweghandschuhe zur Verfügung gestellt werden.

Das Motto „Wir machen sicher schön“ sei jetzt das oberste Gebot der Branche. „Wir werden alles dafür tun, die Ansteckungsgefahr in unseren Salons so gering wie möglich zu halten“, erklärt Heiner Heijen weiter. Den Innungsmitgliedern sei daran gelegen, ihre Meisterbetriebe auch in Pandemiezeiten weiterzuführen und ihre Mitarbeiter in sozialversicherten Angestelltenverhältnissen zu halten. Vor diesem Hintergrund erwähnte Heijen, dass sich das bundesweite Infektionsgeschehen in Friseursalons gegen Null bewege.

Foto: HWK/W.Feldmann

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

Montag, 15. Februar 2021

Radio Ostfriesland im Interview mit Obermeister Heiner Heijen am 21. Januar

15.02.2021 - Re-Start für Friseure - Heiner Heijen, Obermeister der Friseur-Innung Leer-Wittmund im Interview. - Geschlossene Läden und Existenzängste: Die Corona-Pandemie verlangt dem ostfriesischen Friseurhandwerk viel ab. Die rund 430 Salons und geschätzten 1.200 Beschäftigten sind seit dem 16. Dezember im zweiten Lockdown. Die Folge: Die Krisen-Frisuren wuchern wieder. Doch ein Lichtblick ist in Sicht. Ab dem 1. März dürfen die Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber unter Einhaltung neuer Arbeitsschutzstandards öffnen.

Unter welchen Bedingungen die Haare wieder geschnitten werden dürfen, mit welchen Existenzsorgen die Branche derzeit kämpft, und wie man an einen heiß begehrten Termin gelangt, darüber informiert Friseurmeister Heiner Heijen aus Weener in der nächsten Radio Ostfriesland Sendung „Re-Start für Friseure“. Am Sonntag, 21. Februar, ab 12 Uhr, blickt Moderator Thomas Trauernicht mit dem Obermeister der Friseur-Innung Leer-Wittmund hinter die Ladentheken des Friseurhandwerks.

Radio Ostfriesland im Interview mit Obermeister Heiner Heijen am Sonntag, 21. Januar, ab 12 Uhr.

Die Sendereihe „Das Handwerk informiert!“ ist eine Kooperation zwischen Radio Ostfriesland und der Handwerkskammer für Ostfriesland und wird einmal im Monat ausgestrahlt. Der Livestream ist unter www.radio-ostfriesland.de/audio abrufbar.

Foto: Privat

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

Einfamilienhausdebatte - Architektenkammer Baden-Württemberg warnt vor Flächenverbrauch und Zersiedelung.



Architektenkammer Baden-Württemberg zur Einfamilienhausdebatte - zur aktuellen Diskussion über das Thema Einfamilienhaus ein Statement von Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg: „Das Einfamilienhaus ist für 60 Prozent der Deutschen noch immer der Traum. Die Lösung des Wohnraum-Problems in Baden-Württemberg ist dieser Traum jedoch nicht. Erstens, weil es davon schon sehr viele gibt. Zweitens, weil Einfamilienhaussiedlungen für eine alternde Gesellschaft sozial, kommunikativ und versorgungstechnisch eine große Herausforderung bedeuten. Drittens, weil sie schlicht zu viel Bauland je Einwohner verbrauchen, das ohnehin sehr knapp ist. Das Gebot der Stunde heißt deshalb nicht noch mehr Fläche zu verbauen, sondern die vorhandene Bausubstanz in den Ortslagen kreativ zu nutzen, neue Anreize zu schaffen für Tausch statt Neubau, für nachbarschaftsfreundliche Dichte statt Zersiedelung. So müsste aus unserer Sicht ein räumliches Leitbild für das ganze Land aussehen.“

Die Architektenkammer Baden-Württemberg hat sich zu diesem Themenkomplex in den Wahlprüfsteinen www.akbw.de/wahlpruefsteine2021.pdf zur Landtagswahl 2021 am 14. März positioniert, ausgearbeitet von Expertinnen und Experten in den Strategiegruppen.

Gegen die Ausweisung immer neuer Einfamilienhausgebiete – im ländlichen Raum ebenso wie im städtischen Bereich – spricht :

• Im ländlichen Raum verstärken immer neue Baugebietsausweisungen den Donut-Effekt in den Gemeinden (nach außen wachsen und innen aushöhlen)

• Neubaugebiete sind kein probates Mittel zur Behebung des Wohnraummangels

• Neubaugebiete haben oft keine kritische Mindestgröße, um rentabel Daseinsvorsorge anbieten zu können

• Neubaugebiete widersprechen dem sparsamen Umgang mit der wertvollen Ressource Boden

• Neubaugebiete verursachen zusätzliche Verkehrsströme und Versorgungsanbindungen (Wasser/Strom/Kabel etc.) für vergleichsweise wenige Menschen

Nähe als Form der Nachhaltigkeit – Boden ist nicht vermehrbar, zunehmende Flächenversiegelung bedroht Natur und Lebensraum. Doch Flächenverbrauch und Zersiedelung steigen weiterhin, gerade außerhalb der Verdichtungsräume. Wollen wir eine lebendige Umwelt bewahren, brauchen wir ein viel größeres Bewusstsein für das Thema. Wir brauchen Anreize für das Schaffen angemessener baulicher Dichte mit Qualität. Wir brauchen Anforderungen an regionale Dichtewerte, an eine zukunftsfähige Mischung aus Wohnen und Arbeiten für eine vielfältige Gesellschaft. Wir brauchen Förderungen und Forderungen für eine lebens-werte Gestaltung unserer Lebens- und Landschaftsräume – und dies in Stadt und Land. Die gegenwärtig anhaltende Zersiedelung ist historisch betrachtet ein Phänomen der Moderne. Gewachsene Städte sind kompakt gebaut, ohne dass dies zwangsläufig zu Einbußen der Lebensqualität geführt hat. Die nach wie vor große Beliebtheit gründerzeitlicher Quartiere zeugt davon. Der Umgestaltung der Städte nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs hin zur autogerechten Stadt hat dazu geführt, dass sich Planungsmaßnahmen im Wesentlichen dem ungehinderten Verkehrsfluss motorisierten Individualverkehrs unterordneten. Begleitet wurde dies mit starren Flächenzuweisungen und einer Nutzungstrennung. Dabei wurden teils erhebliche Eingriffe in erhal-tene – und aus heutiger Sicht schützenswerte – Bausubstanz vorgenommen und Stadtteile willkür-lich durch überdimensionierte Verkehrsachsen zerschnitten. Auch der ländliche Raum ist historisch geprägt durch kompakte Siedlungskörper, Nähe zu den Produktionsflächen und nutzungsgemischte Gebäudetypologien.Dennoch wird „Dichte“ als Reizwort wahrgenommen, insbesondere im ländlichen Raum. Dabei ist gerade dort eine zu dünne Besiedlung Ursache vieler Probleme. Beispielsweise benötigen Infra-und Nahversorgungsstrukturen eine kritische Masse an Nachfrage, um rentabel wirtschaften zu können. Wo diese Nachfrage-Mindestschwelle nicht erreicht wird, veröden historisch gewachsene – und teilweise sehr dicht bebaute – Ortskerne, während der Einzelhandel in außerhalb liegenden Gewerbegebieten konzentriert wird und am Ortsrand Einfamilienhaussiedlungen dominieren. Die-ses ungünstige Phänomen beschreibt der sogenannte Donut-Effekt. Dennoch konzentrieren sich gerade ländliche Gemeinden auf die Ausweisung von Einfamilienhausgebieten als einzige Sied-lungsform. Dazu nutzen sie nicht selten das Instrument des beschleunigten Verfahrens nach § 13b des BauGB. Der Zweck dieses Verfahrens und die Ziele der Bauleitplanung werden dabei dreifach

4 hintergangen: Meist besteht kein erheblicher Wohnraumbedarf, es erfüllt nicht die Anforderung an einen sparsamen Umgang mit Boden und berücksichtigt nicht den gebotenen Vorrang der Innent-wicklung.Schon aus infrastruktureller und demografischer Sicht macht es Sinn, wenn einzelne Quartiere sich selbst tragen können und von sich aus genügend Angebote für Wohnen, Arbeiten, Nahversorgung, soziale Infrastruktur, Kultur und Erholung bieten.Somit ist sowohl für die Städte als auch den ländlichen Raum dichtes Bauen ein zentrales Thema. Innenentwicklung, Mitte und Bestand durch qualifizierte Nachverdichtung sind entscheidend. Dabei sagen Dichtekennzahlen allein nichts über Qualität aus (vgl. die erwähnte Beliebtheit von sehr dichten Gründerzeitquartieren und Altstädten). Dichte braucht also Qualität und Nutzungsmischung sowie gute Infrastruktur und verkehrliche Anbindung (ÖPNV). Es ist kontraproduktiv, dass dichter bebaubare Grundstücke teurer sind. Denkbar wäre ein Modell, das eine höhere Dichte belohnt. Es besteht ein Grundproblem darin, dass die wirtschaftlichen Vorteile einer dichten Bebauung durch die Förderung weniger dichter Räume nivelliert werden, z.B. durch die Pendlerpauschale oder die öffentliche Förderung digitaler Infrastruktur im ländlichen Raum.

Den vollständigen Wortlaut finden Sie in unseren Wahlprüfsteinen  www.akbw.de/wahlpruefsteine2021.pdf.

 

Architektenkammer Baden-Württemberg

Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart

Freitag, 12. Februar 2021

Handwerkskammer Freiburg fordert mehr Verlässlichkeit - Betriebe bleiben weiterhin im Unklaren.


13.02.2021 - „Die allermeisten unserer Betriebe bleiben weiterhin im Unklaren“ - Handwerkskammer Freiburg fordert nach Bund-Länder-Beschlüssen erneut mehr Verlässlichkeit. Zu den Beschlüssen des Bund-Länder-Treffens am 10. Februar erklärt Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg: „Die Öffnungsperspektive für die Friseure zum 1. März ist ein wichtiger Schritt für dieses schwer gebeutelte Gewerk. Diese Perspektive muss nun schnellstens auf rechtssichere Füße gestellt werden, damit den Betrieben die Unsicherheit genommen wird. Für zahlreiche andere Handwerksbetriebe ist die Lockdownverlängerung jedoch weiterhin eine schwere Belastung und droht, viele von ihnen in die Knie zu zwingen. Die gestern gestartete Überbrückungshilfe III ist nur eine wirkliche Hilfe, wenn die Zahlungen schnell fließen. Eine verzögerte Auszahlung wie bei der November- und Dezemberhilfe darf sich nicht wiederholen. Zusätzlich wäre die bisher nicht umgesetzte Ausweitung der Verlustverrechnung auf mehrere Jahre eine echte Hilfe. Damit könnten zielgenau die Betriebe begünstigt werden, die vor Corona ein funktionierendes Geschäft hatten und unverschuldet in die Krise gestürzt wurden.

Dass weiterhin eine verbindliche Öffnungsstrategie fehlt, ist sehr bedauerlich. Die allermeisten unserer Betriebe bleiben weiterhin im Unklaren, wann sie wieder voll durchstarten können. Das wirkt sich deutlich negativ auf die Geschäftserwartungen für die nächsten Monate aus, wie unsere Konjunkturumfrage erst kürzlich gezeigt hat. Hier helfen vor allem verlässliche Rahmenbedingungen.

Im Bildungsbereich sollte die Landesregierung zudem den Berufsschulen die gleiche Aufmerksamkeit wie den allgemein bildenden Schulen widmen. Auch in den beruflichen Schulen konnten in den vergangenen Monaten viele Unterrichtsinhalte nur eingeschränkt bis gar nicht vermittelt werden. Hier besteht also ebenso Handlungsbedarf wie bei den allgemein bildenden Schulen – die verlorene Zeit kann fast nicht mehr aufgeholt werden.“

 

Handwerkskammer Freiburg

Bismarckallee 6

79098 Freiburg

 

Apell der Handwerkskammer: „Bitte unterstützen Sie die ehrlich arbeitenden Friseure!“

12. Februar 2021 - „Bitte unterstützen Sie die ehrlich arbeitenden Friseure!“ Appell an Kunden, Schwarzarbeit keinen Vorschub zu leisten. -  Bund und Länder haben am Mittwoch beschlossen, dass die Friseurbetriebe ab dem 1. März wieder öffnen können. Ein Silberstreif am Horizont für Unternehmer und Mitarbeiter aus dieser Branche! Seit 16. Dezember 2020 sind die Friseurbetriebe bereits im Lockdown – entsprechend groß ist die wirtschaftliche Not. Und bis zur Öffnung sind es noch zwei Wochen, was für viele eine enorme Kraftanstrengung bedeutet. In dieser überaus angespannten Phase geraten Friseurunternehmen im Kammerbezirk Dortmund leider auch durch Kunden unter Druck. Während die einen sich solidarisch zeigen und die Haare wachsen lassen, möchten andere nicht bis zum Ende des Lockdowns warten. Sie versuchen, Betriebsinhaber oder deren Mitarbeiter*innen zu überreden, an den aktuell geltenden Regelungen vorbei Haare zu schneiden oder zu färben.

Henrik Himpe, Stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, sagt: „Wer den Friseur seines Vertrauens dazu überredet, fördert Schwarzarbeit und verstößt zudem gegen die aktuelle Corona￾Schutzverordnung. Durch solche nicht legal erbrachten Dienstleistungen wird das Infektionsrisiko deutlich erhöht, da ein Hygieneschutzkonzept im privaten Umfeld kaum eingehalten werden kann.“ Die sich jetzt abzeichnende positive Entwicklung der Infektionszahlen und die angekündigten Lockerungsmaßnahmen dürfen im Sinne aller Bürger und der gesamten Wirtschaft nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, betont er. Die HWK Dortmund appelliere daher an die Kunden, sich solidarisch zu zeigen und das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Himpe: „Das Lockdown-Ende für Friseure ist endlich absehbar. Bitte halten Sie durch und unterstützen Sie damit die breite Mehrheit der ehrlich arbeitenden Friseure!“

Handwerkskammer Dortmund,Ardeystraße 93, 44139 Dortmund

Lesen Sie auch: Friseursalons brauchen Hilfe

 

Donnerstag, 11. Februar 2021

Fördermittel für Kälte- und Klimaanlagen – Angebot erweitert und attraktiver.



Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald informiert: Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), zuständig für die Bearbeitung der Förderanträge sowie die Auszahlung der Zuschüsse, können ab sofort Zuschüsse für Investitionen in Kälte- und Klimatechnik beantragt werden, wenn diese mit nicht-halegonierten Kältemitteln betrieben werden. Gefördert werden stationäre Kälte- und Klimaanlagen sowie Wärmepumpen und die Neuanschaffung von Klimaanlagen in Bussen und Schienenfahrzeugen.

Mit dem Förderprogramm für Kälte- und Klimaanlagen wird der Einsatz von Klimaschutz-Technologien in der Kälte- und Klimatechnik gefördert, die dem modernsten Stand der Technik entsprechen. Das Ziel, zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung beizutragen, soll durch die Steigerung der Energieeffizienz, die Minderung des Kältebedarfs sowie durch die Reduktion der Emissionen fluorierter Treibhausgase erreicht werden.

Mit der novellierten Förderrichtlinie können jetzt auch Anlagen im kleinen Leistungsbereich sowie größere Anlagen gefördert werden. Die Förderung für Kompressionskälteanlagen hängt nun von der Art des Kälteerzeugers sowie dessen Kälteleistung ab. Erstmalig sind „steckerfertige“ Kühlmöbel bis zu 10 laufende Meter pro Standort förderfähig. Bei Fahrzeugklimaanlagen wurde die Beschränkung auf das Kältemittel CO2 aufgebhoben.

Weitere Informationen können bei Claudia Joerg von der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald unter 0621-18002-151 oder joerg@hwk-mannheim.de abgerufen werden.


Handwerkskammer Mannheim
Rhein-Neckar-Odenwald

B1, 1-2
68159 Mannheim

 

Friseursalons brauchen Hilfe - Handwerkskammer begrüßt Öffnung der Friseursalons.


Bald sehen wir wieder besser aus, aber …  Wirtschaftliche Hilfen bleiben unerlässlich. Auch Kosmetik- und Nagelstudios brauchen Perspektive! Mit den gestrigen Beschlüssen in der Besprechung der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit der Bundeskanzlerin wurde den berechtigten Forderungen des Handwerks zumindest in Teilen nachgekommen. Bis zur Wiederöffnung der Friseursalons in Südwestfalen dauert es aber immer noch weitere zwei lange Wochen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Friseurdienstleistungen wird das Handwerk dann mit allen gebotenen Maßnahmen des Infektionsschutzes umsetzen. Die vorgesehene Öffnung von Friseurbetrieben am 1. März nimmt den Betrieben und ihren Beschäftigten ein Stück Existenzangst und hilft, einen tausendfachen Arbeitsplatzverlust in letzter Sekunde abzuwenden.

Der Beschluss ist endlich eine Würdigung der von unseren Betrieben ausgearbeiteten und umgesetzten Hygienekonzepte. Die Betriebe werden das darin zum Ausdruck kommende Vertrauen rechtfertigen. Getreu dem Motto: „Wir wollen, dass alle gesund bleiben. Unsere Betriebe auch.“ Angesichts der wirtschaftlichen Not der Betriebe und des hohen Aufwands für Präventionsmaßnahmen bleibt jedoch die Forderung auf der Agenda, wirtschaftliche Hilfen für die Betriebe schnell und unbürokratisch auf den Weg zu bringen und auszuzahlen. Das Handwerk bedauert es sehr, dass für die Kosmetik- und Nagelstudios noch kein Ende des Tunnels in Sicht ist. Das birgt die Gefahr, viele dieser Kleinunternehmen in die Knie zu zwingen. Das endgültige Aus dieser Betriebe wird sich allenfalls noch dann verhindern lassen, wenn der nun angekündigte schnelle Beginn von Abschlagszahlungen der Überbrückungshilfe III auch
tatsächlich in diesen Tagen kommt. Es stimmt hoffnungsfroh, dass inzwischen das Portal für die Beantragung der Überbrückungshilfe III freigeschaltet worden ist.  
Ebenso warten die Nahrungsmittelhandwerke noch auf eine Lockerung der Beschränkungen. Die Ankündigung, Konzepte für „nächste Schritte der sicheren und gerechten Öffnungsstrategie hinsichtlich der Kontaktbeschränkungen von
Kultur, Sport in Gruppen, Freizeit, Gastronomie“ entwickeln zu wollen „damit unser Leben wieder mehr Normalität gewinnt“ reicht nicht länger aus. Es müssen konkrete Bedingungen und Termine auf den Tisch, denn Bäcker, Konditoren und Fleischer generieren seit jeher einen erheblichen Umsatzanteil durch vor Ort Verzehr. Der muss zügig wieder möglich gemacht werden.

Handwerkskammer Südwestfalen
Brückenplatz 1
59821 Arnsberg

 

Mittwoch, 10. Februar 2021

Handwerker vor dem RUIN bei anhaltendem Lockdown.


Zu Plänen, Einschränkungen des öffentlichen Lebens zwecks Eindämmung der Corona-Pandemie bis Mitte März 2021 zu verlängern, erklärt der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Roland Ermer:  „Bei allem Verständnis für die Entscheidung der Politik, das Risiko eines erneuten Aufflammens des Corona-Infektionsgeschehens möglichst gering zu halten, machen wir Kleinst- und Kleinunternehmer aus Handwerk und Mittelstand uns ernsthaft Sorgen um die eigene Zukunft und die unserer Beschäftigten. Was Sachsen speziell betrifft, kann ich nur bekräftigen, was führende Wirtschaftskapitäne aus Industrie und Handwerk in jüngster Zeit unserer Landesregierung ins Stammbuch geschrieben haben. Wir brauchen endlich einen Strategie-Fahrplan, verbindliche Antworten auf Fragen: Wie etwa soll das wirtschaftliche und öffentliche Leben langfristig wieder in normale Bahnen gelenkt werden? Was gedenkt der Freistaat wirtschaftspolitisch zu tun, um so viele unverschuldet in Not geratene Unternehmen wie möglich wirksam vor dem Ruin zu bewahren?

Die derzeitige Praxis im Regierungsviertel am Dresdner Elbufer, ab und zu laut über mögliche Szenarien einer Rückkehr in den Alltag nachzudenken, bringt uns nicht weiter. Mit professionellem Krisenmanagement hat diese Politik jedenfalls nichts zu tun. Es verstärkt eher die Ungewissheit ungezählter um ihr nacktes Überleben kämpfender Firmen, darunter vieler Friseure und Kosmetiker. Was bleibt, ist der Eindruck einer gewissen Hilfslosigkeit im Regierungsapparat.“

 

Sächsischer Handwerkstag

Am Lagerplatz 8

D-01099 Dresden

 

Schwarzarbeit im Bezirk der Handwerkskammer Wiesbaden - Weniger Bußgeldbescheide, aber höhere Bußgeldsummen


Im Bezirk der Handwerkskammer Wiesbaden (Ober-, West- und Mittelhessen) sind im Jahr 2020 insgesamt 186 Bußgeldbescheide wegen Schwarzarbeit, unberechtigter Handwerksausübung und Auskunftsverweigerung von den Landkreisen bzw. der Landeshauptstadt Wiesbaden verhängt worden. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 24 Bescheide weniger. Allerdings ist die insgesamt verhängte Bußgeldsumme auf 108.116 Euro gestiegen (Vorjahr 87.155 Euro) und auch das Bußgeld pro Bescheid ist von 415 Euro auf 581 Euro gestiegen.Kammerpräsident Stefan Füll dankte ausdrücklich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verfolgungsbehörden für ihre wichtige Arbeit in schwierigen Zeiten. „Schwarzarbeit ist definitiv kein Kavaliersdelikt. Die Bekämpfung von Schwarzarbeit und unberechtigter Handwerksausübung ist zweifellos schwierig, aber immer noch enorm wichtig“, so Füll.

Dank an die Verfolgungsbehörden

Die Erhöhung der durchschnittlichen und der gesamten Bußgeldsumme sei Füll zufolge erfreulich, aber die regionalen Unterschiede bei der Verfolgung und Ahndung seien deutlich. Die höheren Bußgelder einiger Landkreise seien natürlich auch auf eine bessere Sach- und Personalausstattung zurückzuführen. Andere Landkreise hätten hier Defizite, die korrigiert werden sollten, damit die wichtige Aufgabe der Schwarzarbeitsbekämpfung auch tatsächlich erfüllt werden kann. Vor dem Hintergrund der wegen der Schließung der Friseur- und Kosmetikbetriebe steigenden Schwarzarbeit forderte der Kammerpräsident die politisch Verantwortlichen zu einer deutlichen Verstärkung ihrer Aktivitäten auf. Füll: „Schwarzarbeit muss bekämpft und nicht bloß verwaltet werden.“

Gesamtübersicht 2020

Bekämpfung von Schwarzarbeit und unberechtigter Handwerksausübung

Landkreise

   

Insgesamt

   
 

Anzeigenerstattung durch HWK

 

Rechtskräftige

Bußgeldbescheide

Summe

Bußgeld

 

       

pro Bescheid

Landkreis Gießen

38

 

24

6.375,00 €

265,63 €

Lahn-Dill-Kreis

23

 

8

2.350,00 €

293,75 €

Limburg-Weilburg

82

 

37

15.250,00 €

412,16 €

Main-Kinzig-Kreis

78

 

39

16.600,00 €

425,64 €

Vogelsbergkreis*

14

 

17

43.000,00 €

968,06 €

Wetteraukreis

93

 

20

12.232,00 €

611,60 €

Rheingau-Taunus-Kreis

40

 

24

9.434,00 €

393,08 €

Stadt Wiesbaden

40

 

16

2.875,00 €

179,69 €

2020 Gesamt

408

 

186

108.116,00 €

581,27 €

2019 Gesamt

479

 

210

87.155,00 €

415,02 €

 

*Bemerkung zum Vogelsbergkreis:

In einem Fall - eigene Ermittlungen der Kreisverwaltung - wurde ein Bußgeldbescheid in Höhe von 26.543,30 Euro erlassen - nach Einspruch erfolgte die Abgabe an die Staatsanwaltschaft Gießen.

 

Handwerkskammer Wiesbaden

Bierstadter Straße 45, 65189 Wiesbaden

www.hwk-wiesbaden.de

 

Dienstag, 9. Februar 2021

Maximilian Dold ist Lehrling des Monats Februar der Handwerkskammer Reutlingen


09.02.2021 - Elektroniker-Azubi Maximilian Dold in der Werkstatt - Die Handwerkskammer Reutlingen hat Maximilian Dold aus Ammerbuch als „Lehrling des Monats Februar“ ausgezeichnet. Der 20-Jährige wird bei Elektro Dessecker GmbH & Co. KG, ebenfalls aus Ammerbuch, im dritten Lehrjahr zum Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik ausgebildet. Abitur und was dann? Das fragte sich auch Maximilian Dold vor zwei Jahren. Auf der Suche nach einer sinnvollen Beschäfigung eröffnete sich für ihn die Möglichkeit, ein Praktikum bei Elektro Dessecker zu absolvieren. „Das kam mir sehr gelegen, denn während des Umbaus unseres Hauses kam ich auch mit Elektroinstallationen in Berührung“, erkärt der junge Mann. Aus dem Praktikum wurde eine Ausbildung und heute ist Maximilian ein Lehrling par excellence: Er überzeugt in der Schule durch herausragende Ergebnisse, erhält Belobigungen und Preise und seine Zwischenprüfung schloss er mit der Traumnote 1,3 ab. Auch im Betrieb bringt er einen hohen Wissensdurst mit und führt kleinere Projekte schon selbständig aus. Zudem unterstützt er jüngere Azubis bei ihren Aufgaben. Geschäftsführer Lukas Weber schätzt seinen Auszubildenden sehr, denn mit seiner freundlichen, gut gelaunten aber ruhigen Art ist er bei Mitarbeitern und Kunden gleichermaßen beliebt: „In vielen Dingen ist Maximilian seinem Ausbildungsstand weit voraus. Für unser Unternehmen ist er eine Bereicherung und wir alle freuen uns schon auf seine Gesellenjahre bei uns“.

An seinem Ausbildungsberuf schätzt der 20-Jährige die Vielzahl an Tätigkeiten mit denen er in seinem Berufsalltag in Berührung kommt. Auch die Möglichkeit Physik und Technik vieler im Alltag verwendeten Gegenstände zu verstehen und praktisch anzuwenden, findet er überaus spannend. Das hat ihn schon in seiner Schulzeit fasziniert. In seiner Freizeit engagiert sich der angehende Elektroniker ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Ammerbuch, wo er bereits einen festen Platz innerhalb der Truppe hat und hilft der Gemeinde bei der Bewirtschaftung von Streuobstwiesen, die die Landschaft Ammerbuchs ganz besonders prägen.

Die Elektro Dessecker GmbH & Co. KG wurde 1961 als Elektroinstallationsbetrieb mit Ladengeschäft in Entringen gegründet. Von individuellen Lichtkonzepten, über die Installation von Photovoltaikanlagen bis hin zum Anschließen und Programmieren von KNX-Bussystemen, ob für das private Zuhause oder für Unternehmen, die Bandbreite der Leistungen ist groß. Momentan sind knapp 30 Mitarbeiter täglich im Einsatz, darunter acht Auszubildende. Das Team besteht fast ausschließlich aus Mitarbeitern, die ihr Handwerk bei Elektro Dessecker gelernt haben. Der Betrieb sieht sich zudem in der Verantwortung, in die berufliche Zukunft junger Menschen zu investieren und sie bestmöglich auszubilden. Und zwar nicht nur durch eine qualitativ hochwertige Ausbildung, sondern auch durch die gezielte Unterstützung von Vereinen, Kirchen und Schulen.

Zur Auszeichnung „Lehrling des Monats“

Die Auszeichnung wird seit Dezember 2014 vergeben. Vorgeschlagen werden können solche Auszubildende, die sich durch besonders gute Leistungen im Betrieb, in der Berufsschule und auch in der überbetrieblichen Ausbildung sowie ganz allgemein durch Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit, Kundenorientierung, Teamfähigkeit und Belastbarkeit auszeichnen.

Mit der Auszeichnung zum „Lehrling des Monats“ soll der Vorbildcharakter von jungen Erwachsenen hervorgehoben werden. Sie dient als Ansporn für andere, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Besonders gewürdigt werden kann darüber hinaus beispielsweise auch ein über die Ausbildung hinausgehendes ehrenamtliches Engagement. Kurzum: Gesucht werden junge Persönlichkeiten, die in besonderer Weise geeignet sind, Vorbild für andere Lehrlinge und „Werbeträger“ für eine handwerkliche Ausbildung zu sein. Im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen werden von den 13.500 Handwerksbetrieben zurzeit rund 5.000 Lehrlinge ausgebildet.

Bildrechte: privat

 

Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstr. 58
72762 Reutlingen

 

Corona-Öffnungsstrategie: Handwerk fordert Maß, Ziel und Tiefenschärfe


Hamburg, 09.02.2021 - Die Handwerkskammer hat dem Senat pragmatische Vorschläge zur Vorbereitung eines Stufenplans für die Öffnung der direkt von den Corona-Beschränkungen betroffenen Betriebe unterbreitet. – Die Politik muss ihren Blick auf die Spezifika des Handwerks scharfstellen. Das fordert die Handwerkskammer in einem aktuellen Schreiben an die Politik. Beispiel: Das Friseur- und Kosmetikhandwerk sei bei künftigen Öffnungsstrategien gemeinsam zu betrachten. Bislang werde mit zweierlei Maß gemessen. Diese und weitere Handlungserfordernisse führen Kammerpräsident Hjalmar Stemmann und Hauptgeschäftsführer Henning Albers in ihrem Schreiben an den Senat aus; hier der Wortlaut: Seit bald einem Jahr führt die Corona-Pandemie zu vielfach schweren Belastungen in allen Bereichen unserer Gesellschaft, in der Wirtschaft insgesamt und auch im Hamburger Handwerk. Je nach Gewerk und unternehmerischer Situation sind diese Belastungen für die Betriebe teils dramatisch. Dennoch hat sich das Hamburger Handwerk seit Ausbruch der Krise im Frühjahr 2020 mit großer Flexibilität und Entschlossenheit auf die Pandemie eingestellt und trägt seinen Teil der Last – inklusive der geltenden rechtlichen Beschränkungen für seine Arbeit – bislang konstruktiv mit. Dies gilt auch für jene Betriebe, die aufgrund der Corona-Regeln im ersten und im zweiten Lockdown schließen mussten.

Nach über drei Monaten im zweiten Lockdown, dessen Ende derzeit nicht absehbar ist, machen sich viele Betriebsinhaberinnen und -inhaber inzwischen große Sorgen um ihre wirtschaftliche Zukunft und ihre selbstständige Existenz und die teilweise schwierige Situation ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zwar lassen die gerade ange-laufenen Impfungen auch das Handwerk auf eine Verbesserung der Situation hoffen – allerdings erzeugt der schleppende Start der Impfkampagne auch neue Unsicherheit.

Das Handwerk leistet seinen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, die Pandemie bestmöglich zu bewältigen. Im Gegenzug müssen Beschränkungen handwerklicher Tätigkeit, je länger sie andauern, aber mit Maß, Ziel und Tiefenschärfe erfolgen. Soweit solche Beschränkungen im Dienst der Gesundheitsvorsorge notwendig und unvermeidbar sind, dürfen sie gerade auf längere Sicht nicht pauschal getroffen werden.

Handwerksbetriebe sind in zweierlei Hinsicht von den geltenden Corona-Beschränkungen betroffen:

  • Indirekt: Viele Handwerksbetriebe machen einen Großteil ihres Umsatzes mit Branchen, die derzeit aufgrund staatlicher Anordnungen stillstehen – etwa in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Tourismus. Diesen Betrieben wird es erst dann wieder besser gehen, wenn auch die Partnerbranchen wieder Tritt fassen. Die Handwerkskammer Hamburg unterstützt daher ausdrücklich den Vorstoß der Handelskammer Hamburg zur Erarbeitung eines norddeutsch koordinierten politischen Aktionsplans für eine Wiederbelebung dieser Branchen. Dieses betrifft auch handwerkliche Mischbetriebe, die mit einem Teil ihres Angebots der Schließungsanordnung unterliegen.
  • Direkt: Andere Gewerke, namentlich das Friseur- und Kosmetikhandwerk, unterliegen aufgrund der Regelungen der geltenden Corona-Eindämmungsverordnung selbst Schließungsanordnungen.

Mit Blick auf die von der Schließung direkt betroffenen Betriebe sehen wir folgende Handlungserfordernisse:

Handlungserfordernis 1: Finanzielle Nothilfe leisten, Öffnungsperspektive schaffen

  • Kurzfristig ist entscheidend, dass die vom Staat zugesagten Finanzhilfen schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden. Da die Auszahlung der Hilfen aktuell schleppend und intransparent abläuft, ist die Stadt aufgerufen, in Härtefällen mit einer schnellen Zwischenfinanzierung aus eigenen Mitteln das Sterben kleiner und mittlerer Betriebe abzuwenden.
  • Mittelfristig brauchen die Betriebe dringend eine verbindliche Perspektive, unter welchen Voraussetzungen und nach welchen Regeln sie ihre Arbeit wieder werden aufnehmen können – sei es vollständig oder nur in begrenztem Umfang. Die pauschale Untersagung der Gewerbetätigkeit ohne jede Aussicht auf eine positive Veränderung in den kommenden Monaten verschärft in den betroffenen Gewerken das Problem der ausbleibenden oder ungenügenden Finanzhilfen. Ohne eine Perspektive, in absehbarer Zeit überhaupt wieder Einkünfte erwirtschaften zu können, werden schon jetzt immer mehr der direkt betroffenen Betriebe (das sind rund 3.000 Unternehmerinnen und Unternehmer des Friseur- und Kosmetik-Handwerks) in Hamburg aus der Selbstständigkeit getrieben, fallen ihre Beschäftigten in die Arbeitslosigkeit, wird die galoppierende Vernichtung der schmalen betrieblichen und privaten Rücklagen unumkehrbar und das Ende vieler kleiner und mittlerer Betriebe schon in den nächsten Wochen besiegelt.

Handlungserfordernis 2: Entwicklung eines Stufenplans mit Strategiewechsel zu einem differenzierten Vorgehen

Schließungsanordnungen folgen bisher einer schlichten binären Logik: Alle Betriebe eines bestimmten Gewerks sind entweder geschlossen oder sie dürfen arbeiten. Schon für diese Entscheidung existiert aber kein festes Kriterium: Der Inzidenzwert von 50 dokumentierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen war bislang weder bei steigenden Infektionszahlen harter Schwellwert für Schließungsanordnungen, noch ist er bei sinkenden Infektionszahlen im aktuellen Lockdown verbindlicher Zielwert für die Wiederöffnung von Betrieben. Solch ein „Fahren auf Sicht“ ist in einer unmittelbaren und kurzfristigen Krisenlage nachvollziehbar und war vorübergehend auch hinnehmbar. Allerdings halten die Corona-Beschränkungen mit Unterbrechungen seit dem Frühjahr 2020 an, und es darf inzwischen als sehr wahrscheinlich gelten, dass uns die Bekämpfung der Pandemie noch auf längere Zeit beschäftigen wird. Deshalb muss es nun darum gehen, innerhalb des grundsätzlich unberechenbaren weiteren Verlaufs der Pandemie (ungewisser Zeitpunkt der Erreichung von Herdenimmunität durch Impfung, Virus-Mutationen) Berechenbarkeit und relative Handlungssicherheit für die Handwerksbetriebe und die Wirtschaft insgesamt herzustellen.

Dafür ist ein Strategiewechsel hin zu einem differenzierten Vorgehen erforderlich. Dieses könnte in einem Stufenplan so gestaltet werden, dass der Staat konkrete Voraussetzungen für eine schrittweise Wiederöffnung von Betrieben formuliert, wobei nach bestimmten konkreten und messbaren Kriterien unterschieden wird.

Handlungserfordernis 3: Friseure und Kosmetikbetriebe zeitgleich öffnen

Friseure und Kosmetiker müssen gemeinsam Teil der Öffnungsstrategie sein. Aufgrund der Tatsache, dass die Kosmetikbetriebe schon vor der Corona-Pandemie höhere Hygienestandards und während der Corona-Pandemie mindestens gleichwertige Hygiene-standards hatten, ist eine Öffnung von Friseurbetrieben ohne gleichzeitig auch die

Kosmetikbetriebe zu öffnen, subjektiv für die Betriebe, aber auch objektiv, nicht nachvollziehbar.

Handlungserfordernis 4: Öffnung und Kontrolle als Teil der Öffnungsstrategie

Teil der Öffnungsstrategie muss eine intensive Kontrolle der Einhaltung der Vorschrift sein. Wenn Verstöße festgestellt werden, sind diese in jedem Einzelfall mit voller Konsequenz zu ahnden, und zwar durch die Schließung des Betriebes, dessen Inhaber sich nicht an die Regeln gehalten hat.

Handlungserfordernis 5: Nutzung der Branchenexpertise der Handwerkskammer Hamburg

Die Handwerkskammer Hamburg ist gern bereit, an der Entwicklung einer Öffnungsstrategie der Stadt Hamburg sowie eines Stufenplans mitzuarbeiten und bietet an, ihre Branchenexpertise und ihr Netzwerk betroffener Betriebe einzubringen.

 

Handwerkskammer Hamburg

Holstenwall 12, 20355 Hamburg

 

Sonntag, 7. Februar 2021

Für Handwerksunternehmer - Digitalisierungsprämie Plus – Neustart der Landesförderung zum 01.02.2021


Wer als Handwerksunternehmer in die digitale Zukunft seines Unternehmens investieren will, kann seit dem 1. Februar 2021 wieder Unterstützung vom Land Baden-Württemberg bekommen. Nach einer zeitweiligen Aussetzung des Programms nimmt die L-Bank erneut Anträge für die Digitalisierungsprämie Plus entgegen. „Denn die Digitalisierung ist eine große Chance für effizientere Prozesse, neue Produkte und Dienstleistungen oder innovative Geschäftsmodelle, um auch künftig am Markt bestehen zu können“, so Thomas Hollritt von der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Mit Blick auf die weiterhin herausfordernde Situation soll die Digitalisierungsprämie Plus den entstandenen Digitalisierungsschub fortsetzen und verstärken. „Der Neustart erfolgte mit veränderten Konditionen und will bei den Vorhaben einen Schwerpunkt auf die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungs- und Prozesskette legen.“

Die Unternehmen können zwischen zwei Programmvarianten wählen. Bei der Zuschussvariante der Digitalisierungsprämie Plus gilt: Bei einer Investitionssumme von 10.000 bis 50.000 Euro gibt es einen Tilgungszuschuss von 50 Prozent, maximal jedoch 6.000 Euro. Liegt die Investitionssumme zwischen 50.000 und 120.000 Euro beträgt der Tilgungszuschuss 12 Prozent, maximal aber 12.000 Euro. Zusätzlich erhalten Darlehensnehmer drei Prozent des Bruttodarlehensbetrags, welchen es bei der Zuschussvariante mit ansonsten gleichen Konditionen, nicht gibt.

„Gefördert werden vor allem die Einführung neuer digitaler Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) für Produkte, Dienstleistungen und Prozesse, Verbesserung der IKT-Sicherheit, künstliche Intelligenz-Anwendungen, sowie die damit verbundenen Mitarbeiterschulungen“, erläutert Hollritt das Programm. „Die Anschaffung der IKT-Grundausstattung (z. B. Laptops, Tablets, Smartphones oder Standardsoftware) ist in der Regel nicht förderfähig.”

Interessierte Unternehmer aus dem Handwerk wenden sich bei weiteren Fragen an Thomas Hollritt unter 0621-18002-146, oder hollritt@hwk-mannheim.de.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg setzt die Digitalisierungsprämie Plus gemeinsam mit der L-Bank unter Zuhilfenahme der Hausbank um. Entscheidend ist die frühzeitige Beantragung vor einer Auftragserteilung.

 

Handwerkskammer Mannheim

Rhein-Neckar-Odenwald

B1, 1-2

68159 Mannheim

 

Mittwoch, 3. Februar 2021

Ostfrieslands Handwerk ist unterschiedlich stark vom erneuten Corona-Stillstand betroffen.

 


03.02.2021 - Dauer-Lockdown ist keine Option - Führten die Friseure und Kosmetiker zu Beginn des vergangenen Jahres noch aktuelle Trends vor, haben derzeit viele Salons und Studios Existenzsorgen - Handwerkskammerpräsident Albert Lienemann macht auf die prekäre Lage der Friseure, Kosmetiker und Co. aufmerksam. - Im Zuge der derzeitigen Einschränkungen fordert Albert Lienemann (Holtrop), Präsident der Handwerkskammer für Ostfriesland, die Politik dazu auf, für Planungssicherheit zu sorgen. „Ein ‚Fahren auf Sicht‘ zermürbt die Gemüter und reibt unsere Mitglieder auf. So schnell, wie es möglich und epidemiologisch vertretbar ist, müssen unsere von den Schließungen betroffenen Handwerksbetriebe wie Friseure, Kosmetiker, Goldschmiede, Uhrmacher und andere wieder öffnen. Dazu zählen auch die gastronomischen Angebote der Lebensmittelhandwerke.“ Die Pandemie werde auch das laufende Jahr prägen. Umso wichtiger sei es, ein Konzept für das Wirtschaftsleben mit Corona zu entwickeln, um die Konjunktur am Laufen zu halten. „Ein Verharren im Dauer-Lockdown ist für das ostfriesische Handwerk keine Option. Viele Betriebe – gewerkeübergreifend – sorgen sich um ihre Existenz“, berichtet der Präsident.

Der Handwerkskammerbezirk umfasst die Landkreise Aurich, Wittmund und Leer sowie die kreisfreie Stadt Emden. Ihm gehören mehr als 5.500 Unternehmen an, die geschätzte 36.000 Mitarbeiter und rund 2.600 Auszubildende in Lohn und Brot halten. Sie alle sind von der seit Anfang des Jahres 2020 ausgebreiteten Pandemie stark betroffen. War die Stimmung zunächst noch rosig, wurde diese spätestens im März getrübt. Damals löste der erste Stillstand Betriebsschließungen im Friseurhandwerk und Kosmetikgewerbe aus.

Nachdem sich die Wirtschaftslage ab Mai 2020 langsam wieder erholte, schlug im Herbst die zweite Corona-Welle ins Kontor. „Unser Wirtschaftszweig ist davon unterschiedlich hart betroffen. Beispielsweise können die Bau- und Ausbaugewerke unter bestimmten Reglementierungen weiterarbeiten. Die Gewerke des Lebensmittelhandwerks, die auch stark vom Tourismus abhängen, hat es da schon härter getroffen. Sie müssen enorme Verluste durch die Schließung ihrer Cafés, Imbissangebote und ihrem Catering-Service hinnehmen. Der reine Ladenverkauf kann den Umsatzverlust oft nicht ausgleichen. Mit Blick auf die personenbezogenen Dienstleistungen wie den Kosmetikern und Friseuren entwickelt sich die derzeitige Lage katastrophal“, erklärt Lienemann.

Viele Unternehmen hätten sich kaum von den Folgen der ersten Auszeit erholt. Liquiditätsprobleme und Zukunftsängste seien die Folge. Hier stelle sich auch die Frage der Verhältnismäßigkeit. „Alle haben sich auf die Pandemie gut eingestellt und in engster Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften höchst anspruchsvolle Hygienekonzepte entwickelt und umgesetzt“, so der Präsident weiter. Gleichzeitig reißt die Kritik der Mitgliedsbetriebe an der schleppenden Auszahlung der Überbrückungs-Hilfen nicht ab. „Besonders bei den kleinen Unternehmen sind die Rücklagen aufgebraucht. Ihnen nützt es nichts, wenn die versprochenen Gelder erst im April ausgezahlt werden“, sagt er. Aber auch bei finanziell gefestigten Betrieben komme es vor, dass die Auftragspolster aufgebraucht und die finanziellen Reserven geschmolzen seien. Sie könnten ebenfalls die zweite Schließungs-Welle in so kurzer Zeit nicht ohne Hilfen wegstecken. „Wenn die Politik will, dass möglichst viele an sich gesunde Betriebe die derzeitige Situation überstehen, dann bleibt unbürokratische und vor allem schnelle Hilfe das Gebot der Stunde“, mahnt Lienemann.

Die Handwerkskammer für Ostfriesland ist darauf ausgerichtet, ihre Mitgliedsbetriebe zu unterstützen. Die Betriebsberatung ist derzeit per Telefon unter der Nummer 04941 1797-0 zu erreichen.

Foto: HWK/J.Stöppel

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

 

Dienstag, 2. Februar 2021

Handwerk legt Exitstrategie bei Corona-Pandemie vor


Der gestrige Impfgipfel hat Klarheit darüber gebracht, dass der Impfstoff bis in den April hinein knapp bleiben wird. Umso mehr muss sich die Politik damit befassen, wie sie in den kommenden Wochen die Einschränkungen für die Bevölkerung allgemein und speziell für die Wirtschaft gestalten will. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) hat einen Vorschlag für eine Exitstrategie erarbeitet, die abgestuft nach regionalen Inzidenzen unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts eine behutsame Öffnung für Handwerksbetriebe und Bildungseinrichtungen ab dem 15. Februar ermöglichen soll. „Die Lage für die 45.000 von den Schließungen direkt oder mittelbar betroffenen Handwerksbetriebe im Land verschärft sich von Tag zu Tag mehr. Weil auch die zugesagten Hilfen viel zu spät und nur teilweise ausgezahlt werden, wird die Situation zunehmend existenzgefährdend.

Die Betriebe benötigen jetzt eine klare Perspektive, wann und in welcher Form sie wieder öffnen dürfen. Ohne eine Perspektive droht auch die Stimmung in der Bevölkerung zunehmend zu kippen. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Exitstrategie“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Das Handwerk schlägt ein schrittweises Vorgehen für Öffnungen vor – in Kombination mit effektiven Hygienekonzepten. Bei einer Inzidenz unter 100 sollen alle Gewerke im Handwerk, also auch körpernahe Dienstleistungen wie Friseure und Kosmetiker, ihrer Tätigkeit uneingeschränkt nachgehen dürfen.

Auch für die Aus- und Weiterbildung, insbesondere die überbetrieblichen Bildungsstätten des Handwerks, muss es ein strategisches Vorgehen geben, so Reichhold: „Wir beobachten mit großer Sorge, dass sich bei Beibehaltung des jetzigen Status Quo die Ausbildungs- und damit die Fachkräftesituation für das Handwerk massiv verschlechtert. Mit minus 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist das Handwerk bei den neuen Lehrverträgen in 2020 noch glimpflich davongekommen. Aber wir sehen erste Vorzeichen, dass sich die Ausbildungsplatzzahlen für 2021 verschlechtern werden und die jungen Menschen im gerade begonnenen 1. Lehrjahr aufgrund der beschränkten Unterrichtungsmöglichkeit zunehmend frustriert sind.“

Daher soll beispielsweise bei einer Inzidenz unter 50 das gesamte außerbetriebliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot in Präsenz bei reduziertem Regelbetrieb zulässig sein. Die Bildungsstätten sind offen für die Durchführung von täglichen Schnelltests, um die Sicherheit vor Ort zu erhöhen.  Hierfür bedarf es allerdings die schnelle Genehmigung des Bundesgesundheitsministeriums, dass die Tests auch von außermedizinischem, aber dafür geschultem Fachpersonal durchgeführt werden dürfen.

Darüber hinaus schlägt der BWHT weitere Maßnahmen vor. Diese sind nachzulesen im Positionspapier unter: www.bwht.de/positionspapiere

 

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Heilbronner Straße 43

70191 Stuttgart