Mittwoch, 25. Januar 2023

Handwerk hilft - Meister sammeln ausrangierte Maschinen für die Ukraine.

25.01.2023 - Schlossermeister Manfred Decker ( i. Bild ) und Metallbauermeister Holger Eschen aus Wiesmoor sammeln ausrangierte Maschinen, um sie an Hilfsbedürftige in der Ukraine zu spenden. - Der Krieg in der Ukraine hat weltweit Bestürzung und Fassungslosigkeit ausgelöst. Zugleich gibt es eine Welle der Solidarität. Viele Menschen versuchen zu helfen, wo sie können. Dazu zählen auch die ostfriesischen Handwerkerinnen und Handwerker. Sie wollen die ukrainische Bevölkerung unterstützen oder tun es schon. Eine der gängigsten Formen: die Spende. Das geht mit Geld, aber auch in Form von Sachspenden. Zwei, die sich das besonders auf die Fahne geschrieben haben sind Schlossermeister Manfred Decker und Metallbauermeister Holger Eschen, beide aus Wiesmoor. Sie suchen nach Maschinen – bevorzugt aus dem Tischler-, Dachdecker- und Metallgewerk – die aufgrund von Neuanschaffungen ausrangiert wurden, aber nach wie vor funktionstüchtig und in ordnungsgemäßem Zustand sind.

Diese sollen zunächst auf dem Betriebsgelände der Schlosserei Gebr. Decker GmbH in Wiesmoor gesammelt und dann gebündelt in die Ukraine versendet werden. „Während es zu Beginn des Krieges zunächst darum ging, schnelle Unterstützung für das Notwendigste zu leisten, ist auch eine langfristige Hilfe unentbehrlich. Deshalb unterstützen wir das Projekt“, kommentierte Jörg Frerichs, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Ostfriesland, die Aktion.

Handwerkerinnen und Handwerker, die Maschinen spenden möchten, können diese nach vorheriger Absprache bei der Schlosserei Gebr. Decker GmbH, Wittmunder Str. 224-226, in Wiesmoor-Marcardsmoor abgeben. Termine zur Übergabe der Geräte werden entweder per WhatsApp unter 0174 7546457 oder telefonisch unter 04948 9594678 vergeben.

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

Dienstag, 24. Januar 2023

11x Indoor Air Comfort Gold für DISBON-Bodenbeschichtungen


24.01.2023 - Eurofins prämiert Produkte für ein gesundes Raumklima - In seinem Bestreben, Produkte zu entwickeln, die einen Beitrag zu einem gesunden Innenraumklima leisten, hat DISBON einen wichtigen Meilenstein erreicht: Gleich 11 Bodenbeschichtungen der unter dem Dach der DAW agierenden Profimarke wurden mit dem Indoor Air Comfort Gold – Europas Best-in-Class-Label – ausgezeichnet. Es bestätigt, dass die Beschichtungen frei von schädlichen Emissionen sind und die strengsten europäischen Anforderungen für ein gesundes Raumklima erfüllen.

Eurofins ist die weltweit führende Organisation im Bereich der Produktemissionsprüfungen. Für den Nachweis, dass alle produktbezogenen Gesundheitskriterien an Produktemissionen hinreichend erfüllt werden, hat Eurofins die Indoor Air Comfort Gold Zertifizierung (Eurofins IAC Gold) ins Leben gerufen.

Das Label stellt die Summe der schärfsten Anforderungen aller europäischen Label in Bezug auf VOC-Emissionen dar. Neben der reinen Prüfung des Produktes beinhaltet es auch die Absicherung eines konstanten und überwachten Herstellprozesses für emissionsarme Produkte. Dazu gehören regelmäßige Audits in Herstellwerken, jährliche Wiederholungsprüfungen der Produkte sowie ein umfassender Zertifizierungsprozess.

Mehr als nur ein Label: Kriterien von LEED, DGNB und BREEAM vereint

Eurofins IAC Gold bestätigt den hohen Qualitätsanspruch von DISBON und dessen Beitrag zu einem gesunden Innenraumklima. Denn: Mit diesem Label ausgezeichnete Produkte erfüllen die gesetzlichen VOC-Vorschriften an emissionsarme Produkte in den europäischen Ländern und stellen somit sicher, dass Emissionen in Innenräumen auf ein Minimum reduziert werden. Darüber hinaus garantieren sie, dass die Produkte die Anforderungen für nachhaltige Gebäude gemäß LEED, BREEAM international, BREEAM NOR, DGNB, Well Building und der italienischen CAM Edilizia erfüllen.

11x die höchste Auszeichnung

Die von Eurofins ausgezeichneten DISBON-Produkte sind DisboFLOOR 320 rapid, DisboFLOOR 326 rapid, DisboPUR W 357, Disbon 404 ELF, DisboPOX 420 E.MI PLUS, DisboPOX W 442, DisboPOX W 447, DisboPUR W 458, DisboPUR W 459, DisboPOX W 468 THIX und DisboFLOOR 475 E.MI PLUS. Damit steht dem Verarbeiter für nahezu jeden Anwendungsbereich die richtige Bodenbeschichtung zur Verfügung: von der Lebensmittelindustrie über die Lagerlogistik bis hin zu Park-, Gewerbe- und Wohnbauten.

Entwickelt für maximale Performance

Neben den geringen Emissionen sind die prämierten DISBON-Produkte nahezu geruchsfrei und damit ideal auf eine angenehme Verarbeitung und die Applikation im laufenden Betrieb optimiert. Viele der Produkte sind hinsichtlich ihrer Begehbarkeit auf eine schnelle Aushärtung, teilweise auch unter widrigen Witterungsverhältnissen hin entwickelt worden. Zudem stehen die Produkte je nach Anwendungsbereich für höchste mechanische und chemische Beanspruchungen zur Verfügung.

Breites Sortiment an AgBB-geprüften Bautenschutzprodukten

Die Eurofins-Zertifizierung ist für DISBON ein bedeutender Schritt auf dem Weg, Produkte zu entwickeln, die zu gesünderen Lebensräumen beitragen. Gleichzeitig ist sie eine wichtige Ergänzung der bestehenden Zertifikate, denn die Bodenbeschichtungen von DISBON sind fast ausnahmslos AgBB-konform. Das AgBB-Siegel hilft, bedenkenlose Bodenbeschichtungen zu erkennen. Produkte, die das Siegel tragen, erfüllen alle Auflagen des vom Umweltbundesamt eingesetzten Ausschusses für die Beurteilung von Baustoffen.

Die hier beschriebenen Bodenbeschichtungen und Systeme sind in einer neuen ansprechenden und informativen Broschüre zusammengefasst CAP-22201_BRO_DISBON_EMission_Gesundheit.pdf

Besuchen Sie DISBON auf der BAU (Halle A1, Stand 119)

 

Bahn frei für ein innovatives Indoor-Verkehrsleitsystem in den B.O.C.-Läden: Hier haben Fahrradinteressierte freie Bahn – und kommen Fußgängerinnen und Fußgängern nicht in die Quere. Planebene, seidenmatte Oberfläche mit dem Mattsiegel DISBON DisboPUR 459: Für die Bodengestaltung mussten große Unebenheiten ausgeglichen werden.

Foto: DISBON/Martin Duckek

 

Im Schwarzbach-Quartier in Ratingen hat das Unternehmen Fujifilm drei Etagen des neuen Bürogebäudes „The Squaire“ bezogen. Zu dem modernen Gebäude gehört auch eine Tiefgarage. In der Tiefgarage des so genannten Schwarzbach-Quartiers in Ratingen wurden geprüfte Bodenbeschichtungs-Systeme der Marke DISBON speziell für Stell- und Fahrflächen in Tiefgaragen verwendet. Sie schützen den Betonboden vor Verschleiß und verhindern das Eindringen von Schadstoffen – beispielsweise von Tausalz, das die Autos im Winter mit in die Parkdecks tragen.

Foto: DISBON/Andreas Wiese

 


Der beige-graue Boden bildet die Bühne für die fein komponierte Neugestaltung der Büroflächen im ehemaligen Lichtspielhaus CAMERA: Großes Kino für Mitarbeitende und Kunden der Agentur SCRIPT im Frankfurter Westen – und ein großer Auftritt für DISBON-Bodensysteme.

Fotos: DISBON/Alexandra Lechner

DISBON GmbH

Roßdörfer Straße 50
D-64372 Ober-Ramstadt

Handwerkskammer Reutlingen: Weiterbildungsteams der Bildungsakademien spenden 1.500 Euro für kranke Kinder und Jugendliche

24.01.2023 - Bernd Zürker, Leiter Fort- und Weiterbildung der Bildungsakademien und Dr. Astrid Kimmig von PALUNA bei der Scheckübergabe. - Die Weiterbildungsteams der Bildungsakademien Reutlingen, Sigmaringen und Tübingen der Handwerkskammer Reutlingen verzichteten auch im vergangenen Jahr wieder auf Weihnachtsgeschenke für ihre Dozentinnen, Dozenten und Partner und spendeten stattdessen Geld an die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin – an die pädiatrische palliative Lebensbegleitung und Netzwerkarbeit, PALUNA. - PALUNA begleitet Kinder und Jugendliche mit lebensbedrohlichen oder lebenslimitierenden Erkrankungen und ihre Familien ambulant mit regelmäßigen Hausbesuchen. Kindern, die an komplexen, schwer zu behandelnden Symptomen wie Atemnot, Schmerzen oder schwerer Unruhe leiden, kann so schnell geholfen und Fahrten in die Klinik erspart werden. Die „Stiftung für kranke Kinder“ unterstützt dieses wichtige Angebot.

Vergangene Woche besuchte Dr. Astrid Kimmig, die Teamleiterin und ärztliche Leiterin die Bildungsakademie Tübingen, um den Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro von Bernd Zürker, Leiter der Fort- und Weiterbildung der Bildungsakademien, entgegenzunehmen. Dabei berichtete sie von der Palliativbetreuung. „Als Klinik der Maximalversorgung haben wir das Ziel, schwer kranke Kinder und ihre Familien bestmöglich zu behandeln, zu beraten und zu begleiten. Vieles ist dabei nur mit Hilfe von Spenden realisierbar“, erklärte Kimmig. „Besonders eine kindgerechte und spezialisierte Ausstattung, Hilfen zur Krankheits- und Krisenbewältigung oder die unmittelbare Unterstützung von Familien kranker Kinder und Jugendlicher in Notlagen sind auf Spendenmittel angewiesen.“ Sie freue sich deshalb sehr über diese wichtige Hilfe, so Kimmig. Sie dankte der Handwerkskammer Reutlingen und ihren Weiterbildungseinrichtungen für ihre Bereitschaft, die schwerstkranken Kinder und ihre Familien zu unterstützen.

Foto: Handwerkskammer Reutlingen

Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstr. 58
72762 Reutlingen

 

Jahresversammlung Friseur-Innung Kempten mit neuem Vorstand.

24.01.2023 - Mit Tatkraft und Optimismus wieder durchstarten - Jahresversammlung der Friseur-Innung Kempten mit Neuwahlen.Die Friseure zählen zu den Unternehmen, die von der Corona-Pandemie und den Lockdowns besonders hart getroffen wurden. Dennoch wollen sie nicht über Vergangenes jammern, sondern mit Energie und Optimismus in die Zukunft schauen. Diese Devise gab Obermeistern Jutta Sonntag bei der nach coronabedingter Pause endlich wieder als Präsenzveranstaltung stattfindenden Jahresversammlung aus. Angeknüpft werden soll an die positiven Erinnerungen und Aktivitäten aus der Zeit vor Corona, waren sich die Mitglieder einig. Modern, engagiert und kreativ, so will sich die Friseur-Innung Kempten weiterhin der Öffentlichkeit präsentieren.Als leuchtendes Beispiel nannte Jutta Sonntag das Fachseminar mit Kunst und Mode im Oktober 2019 in der Festhalle Dietmannsried.

Um die Erinnerung aufzufrischen, hatte sie sich die Mühe gemacht, einen kurzen Zusammenschnitt des gesamten Videos der Veranstaltung zu erstellen. Mit dem gelungenen Mix aus Präsentation der neuen Frisurenmode, Modenschau Herbst/Winter 2019/2020 und Kunst war es der Friseur-Innung Kempten gelungen, einen Bogen zu spannen, der alle Gäste, nicht nur das Fachpublikum aus den Allgäuer Innungen begeisterte. Daran will die Innung Kempten wieder anschließen.

Jutta Sonntag wird dabei auch wieder auf die volle Unterstützung Ihrer Kolleginnen und Kollegen setzen können, denn der neugewählte Vorstand setzt sich aus erfahrenen und neuen Mitgliedern zusammen. Bei der turnusmäßig anstehenden Wahl bestand nicht der geringste Zweifel, dass Jutta Sonntag als Obermeisterin und Sabine Lagner als stellvertretende Obermeisterin wieder die Innung führen sollen. Weiterhin gehören dem Vorstand Gabriele Reinisch und Erhan Taghanli an. Karin Kruse, die bereits das wichtige Amt des Lehrlingswarts bekleidet, wurde jetzt auch in den Vorstand berufen. Neu im Vorstand sind Susanne Völker und Antonia Dorn.

Jutta Sonntag beschreibt ihre bereits elfjährige Tätigkeit als  Obermeisterin der Friseur-Innung Kempten als „richtig coole Zeit“, sieht aber nach wie vor die Nachwuchs-Gewinnung als große Herausforderung. „Wir müssen umdenken, die Welt dreht sich anders, das müssen wir berücksichtigen“, ist sich Jutta Sonntag bewusst. Der neue Vorstand will sich daher auch rasch treffen, um mögliche Aktionen zur Image-Förderung bald angehen zu können.

Gottfried Voigt, Geschäftsführer der Innung und der Kreishandwerkerschaft Kempten, informierte die Mitglieder über zahlreiche wichtige Regelungen und Entscheidungen. So bestand z. B. aktuell

Informationsbedarf bezüglich Inflationsausgleichsprämie und Corona-Isolationspflicht.

Friseur-Innung Kempten

Beethovenstraße 13
87435 Kempten (Allgäu)

Montag, 23. Januar 2023

Digitales Handwerk - Zulassung und Anmeldung zur Meisterprüfung nun online möglich -

23.01.2023 - Handwerkskammer wird digitaler - Seit Beginn des Jahres 2023 ist es bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald möglich, sowohl den Antrag auf Zulassung als auch die Anmeldung zur Meisterprüfung online abzuwickeln. „Wir wollen wegkommen von den Papierbergen, die durch verschiedenste Antragsdokumente entstehen“, sagt Alexander Dirks, Leiter des Geschäftsbereichs Meisterprüfung. Monatelang wurde daran gearbeitet, das Zulassungs- und Anmeldeverfahren zur Meisterprüfung zu digitalisieren und damit für den Nutzer zu vereinfachen. Seit Jahresbeginn ist der Prozess nun finalisiert.

Durch die seit Sommer 2022 greifende novellierte Meisterprüfungsverfahrensverordnung wurden einige Anpassungen im Prozessablauf notwendig, welche in Abstimmung mit dem Software-Anbieter der Handwerkskammer umgesetzt wurden. In diesem Zuge war klar, dass auch das Zulassungs- und Anmeldeverfahren zukünftig nur noch online möglich sein soll. „Prüflinge können nun alle relevanten Daten über unsere Internetseite angeben und die Dokumente verschlüsselt an uns senden“, so Dirks zu den neuen Möglichkeiten. Für die Antragsteller ist es damit nicht mehr notwendig, die Antragsformulare auszudrucken, zu unterzeichnen und wieder einzuscannen. Es kann alles direkt am Computer oder Smartphone erledigt werden.

Dirks ist überzeugt, dass die Umsetzung ein wichtiger Schritt hin zu einer digitalen Verwaltung ist. „Nicht nur in unserem Geschäftsbereich wird daran gearbeitet, sich für die Zukunft zu rüsten“, erklärt er weiter. „Wir wollen den Service für unsere Mitgliedsbetriebe insgesamt verbessern.“

Die Beantragung der Zulassung und Anmeldung zur Meisterprüfung kann über die Internetseite www.hwk-mannheim.de/handwerksmeister getätigt werden.



Handwerkskammer Mannheim

Rhein-Neckar-Odenwald

B1, 1-2

68159 Mannheim

 

15. Februar 2023 - IT-Sicherheit im eigenen Betrieb - Handwerkskammer für Ostfriesland.

23.01.2023 - Digitales Handwerk absichern - Handwerkskammer informiert am 15. Februar in Norden rund um das Thema IT-Sicherheit im eigenen Betrieb. - Die Digitalisierung macht vor keiner Branche halt. Auch im Handwerk haben sich die meisten Betriebe auf die Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien eingestellt. E-Mail, Internet und Apps sowie Smartphones und Tablets gehören auch hier mittlerweile zum Geschäftsalltag. Und diese Entwicklung wird sich in Zukunft noch weiter beschleunigen und intensivieren.

Durch die Nutzung dieser Technologien entstehen aber auch Risiken, denn sie bieten schnellen Zugang zu sensiblen Informationen wie Kundendaten und Angeboten. Diese müssen jedoch unbedingt ausreichend vor dem Zugriff Dritter geschützt sein. Wie das am besten gelingt, dazu berät Keno Kruse, Beauftragter für Innovation und Technologie – Schwerpunkt Digitalisierung, von der Handwerkskammer für Ostfriesland. Er bietet am Mittwoch, 15. Februar, in der Zeit von 9 bis 13 Uhr einen kostenfreien Sprechtag für Handwerksbetriebe an. Die vertraulichen Einzelgespräche finden in den Räumlichkeiten der Wirtschaftsförderung der Stadt Norden, Am Markt 15, 26506 Norden statt.

Interessierte erhalten unter anderem Tipps und Hilfestellungen zu den Fragen: Was macht eine sichere IT-Infrastruktur aus? Wie kann ich meine Mitarbeitenden dafür sensibilisieren? Welche Maßnahmen sind bei einem IT-Notfall zu treffen? Darüber hinaus berät Keno Kruse die Unternehmen während des Sprechtags aber auch zu allen anderen Fragen rund um das Thema Digitalisierung.

Organisiert wird die Veranstaltung in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Norden. Eine Anmeldung ist erforderlich und wird von Keno Kruse unter Tel. 04941 1797-60 oder per Mail k.kruse@hwk-aurich.de entgegengenommen.

Freitag, 20. Januar 2023

Handwerk fordert: Berufliche Bildung muss immer Teil der Berufsorientierung sein .

20.01.2023 - Anlässlich des am 18. Januar im Bundestag debattierten Nationalen Bildungsberichts "Bildung in Deutschland 2022" erklärt ZDH-Präsident Jörg Dittrich: "Berufliche Bildung muss bei der Berufsorientierung immer und an allen allgemeinbildenden Schulen und besonders auch an Gymnasien fester Bestandteil sein, um so Jugendliche beim Übergang von der allgemeinbildenden Schule in eine Ausbildung zu unterstützen und ihnen die nötigen Informationen bei der Berufswahl an die Hand zu geben. Dies bestätigt nun auch der Nationale Bildungsbericht 2022. Vielen jungen Menschen ist bei der Berufswahl schlicht nicht klar, dass der berufliche und der akademische Ausbildungsweg gleichermaßen die Chance zu erfüllenden und anspruchsvollen Berufen eröffnen, und dass eine Ausbildung der Grundstein für zahlreiche Karriere- und Entwicklungsperspektiven im Handwerk ist. Wie digital, jobsicher und vor allem sinnstiftend das Handwerk ist, davon erfahren Jugendliche in den Schulen und besonders in Gymnasien bislang nur unzureichend, weil es noch keine bundesweit flächendeckende Berufsorientierung zu den Möglichkeiten der beruflichen Aus- und Fortbildung gibt. Das muss sich dringend ändern, um auch in der Zukunft ausreichend Fachkräfte zu haben.

Die Handwerksbetriebe haben weiter einen großen Ausbildungswillen, ihr Ausbildungsengagement ist ungebrochen hoch. Bei einer aktuellen ZDH-Umfrage zur Ausbildungssituation in den Betrieben hat jeder dritte Betrieb angegeben, ausbilden zu wollen. Doch es fehlen die Bewerberinnen und Bewerber für die offenen Lehrstellen. Künftig müssen Jugendliche erfahren, dass alle, die an der Umsetzung der Transformationen mitwirken wollen, mit einer Ausbildung und einem Beruf im Handwerk genau richtig sind. Die Berufschancen sind im Handwerk derzeit so gut wie kaum jemals zuvor. Für alle Modernisierungsaufgaben der Zukunft werden qualifizierte Fach- und Führungskräfte im Handwerk gebraucht. In den kommenden fünf Jahren stehen allein im Handwerk rund 125.000 Betriebsübergaben an, das sind 125.000 Chancen, schon ganz jung seine eigene Chefin oder eigener Chef werden zu können. Und bei einem Thema, das jungen Menschen besonders am Herzen liegt, eröffnet das Handwerk zahlreiche Möglichkeiten, es nicht allein beim Klimaprotest und der Klimademonstration zu belassen, sondern hauptberuflich täglich aktiv für den Klimaschutz tätig zu werden."

Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH)
Mohrenstraße 20/21
10117 Berlin

 

Ab 2023 die HWK Schwaben den Lehrgang „Fachkundige Person Hochvolt für Land- und Baumaschinen 3S“ anbieten.

20.12.2022  - Kurse für Arbeiten an Land- und Baumaschinen mit Hochvoltantrieben bietet jetzt das BTZ Augsburg der HWK Schwaben an. - Voll unter Strom . HWK Schwaben jetzt auditierte Schulungsstätte für Hochvolttechnik bei den Land- und Baumaschinen – ab 2023 sechs Kurse. - Die Land- und Baumaschinentechnik ist bei der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) im ganz neuen Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) eine top-modern ausgestattete Werkstatt. Jetzt wird diese Abteilung um die Hochvolttechnik erweitert. So können Personen geschult werden, die an Fahrzeugen mit hohen Spannungen arbeiten. Das Lehrpersonal hat dafür eine train-the-trainer-Ausbildung durchlaufen und wurde ebenso wie die technische Ausstattung in einem aufwändigen Verfahren auditiert, um den begehrten Nachweis des Bundesverbandes LandBauTechnik zu erhalten. Ab sofort kann nun die HWK Schwaben den Lehrgang „Fachkundige Person Hochvolt für Land- und Baumaschinen 3S“ anbieten.

„Wir sind jetzt auf höchstem Niveau in diesem Gewerk aufgestellt und bieten 2023 sechs Kurse an, um die Verantwortlichen in den Handwerksbetrieben fit für den Umgang mit Hochvolt zu machen“, sagt Rainer Hüls, Leiter der Bildungsstätten der HWK Schwaben in Augsburg.

46-Stunden-Kurs

Um den Sachkundenachweis zu erhalten, müssen innerhalb einer Woche 46 Stunden Unterricht in Theorie und Praxis absolviert werden. Am Ende der Schulung findet eine Prüfung statt. Nach der erfolgreichen Teilnahme können dann Arbeiten an Land- und Baumaschinen, die über einen Elektroantrieb mit mehr als 60-Volt Gleichspannung oder 30-Volt Wechselspannung verfügen. „Die Technik in diesem Handwerk schreitet mit großen Schritten voran und da müssen sowohl wir als Schulungsstätte, aber auch die Handwerksbetriebe mit ihren Beschäftigten gerüstet sein“, begründet Hüls diese weitere Profilzacke in der Land- und Baumaschinentechnik.

 

Folgende Termine sind in Augsburg buchbar:

06.03. bis 10.03.2023

17.04. bis 21.04.2023

08.05. bis 12.05.2023

22.05. bis 26.05.2023

09.10. bis 13.10.2023

jeweils von Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr und Freitag 8 bis 12.30 Uhr

Kosten: € 1.350,00 inkl. Skript und Prüfungsgebühr

Ansprechpartnerin: Petra Werk, Tel. 0821 3259-1363

E-Mail. petra.werk@hwk-schwaben.

 

 

Foto: Carla Probst

 

Handwerkskammer für Schwaben

Siebentischstraße 52-58

86161 Augsburg

web:        www.hwk-schwaben.de

Die Besten ihres Fachs: Zwölf Top-Lehrlinge von der Handwerkskammer Lübeck ausgezeichnet .

20. Januar 2023 -Sie sind die Top-Lehrlinge 2022: Die Bundessiegerinnen und Bundessieger und ihre Ausbilder werden am 19. Januar in der Handwerkskammer Lübeck gefeiert. -  Zwölf der besten Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker Deutschlands kommen aus dem Bezirk der Handwerkskammer Lübeck. Am gestrigen Donnerstag wurden sie in Lübeck von Ralf Stamer, Präsident der Handwerkskammer Lübeck, für ihren Bundessieg beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks ausgezeichnet. Sechs erste Plätze, zwei zweite und zwei dritte Plätze: Mit dieser erfolgreichen Bilanz endete der jüngste Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bezirk der Handwerkskammer Lübeck. In dem Wettbewerb messen sich jedes Jahr Absolventen der Berufsausbildungen in 130 Gewerken um den Bundessieg. Zwei der Bundessieger sowie zwei weitere junge Handwerker waren außerdem erfolgreich im parallel ausgetragenen Bundeswettbewerb „Die Gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“.

Allen zwölf Bundessiegern und Preisträgern sprach Kammerpräsident Ralf Stamer seine große Anerkennung aus: „Sie haben Ihr Können unter Beweis gestellt und sich gegen starke Konkurrenz aus dem gesamten Bundesgebiet durchgesetzt. Das verdient Respekt und dazu gratuliere ich Ihnen sehr herzlich.“ Sie hätten gezeigt, wie viel Ehrgeiz und Leidenschaft für ihren Beruf in ihnen steckt. Damit, so Stamer „sind Sie die besten Botschafter für eine Ausbildung im Handwerk. Wir brauchen Nachwuchstalente wie Sie und junge Menschen, die es Ihnen gleichtun wollen.“ Auch die Rolle der Ausbildungsbetriebe betonte Stamer. „Es ist Ihr Verdienst, jungen Menschen das Handwerk und die Leidenschaft für das Handwerk von der Pike auf vermittelt und damit die Grundlage für den jetzigen Erfolg gelegt zu haben.“ Sowohl die Bundessieger als auch deren Ausbildungsbetriebe würden mit Ihren Erfolgen für das hohe Niveau der handwerklichen Ausbildung werben. „Sie machen Lust auf Handwerk und begeistern damit auch andere für das Handwerk”, sagte Stamer.

Den Leistungswettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten gibt es seit 1951. Er wird jährlich in allen über 130 Handwerksberufen auf bis zu vier Stufen durchgeführt: von der Innungs- über die Kammer- und Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb der Landessieger. Der Wettbewerb hat das Ziel, begabte Auszubildende in ihrer beruflichen Entwicklung zu fördern und macht dabei auf die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung und die hohe Ausbildungsleistung des Handwerks aufmerksam. Der parallel zum Leistungswettbewerb stattfindende Gestaltungswettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ zielt darauf ab, schöpferische Phantasie und Ästhetik bereits in der Ausbildung zu fördern.

Übersicht der Bundessieger/-innen:

1. Bundessieger/-innen

  • Automobilkaufmann Felix Günther; Ausbildungsbetrieb: Autohaus Reköndt, 23566 Lübeck
  • Buchbinderin Kaja Lüthje (außerdem 1. Preisträgerin “Die Gute Form im Handwerk”); Ausbildungsbetrieb: Universitätsbibliothek Kiel, 24118 Kiel
  • Maßschneiderin - Schwerpunkt Damen Gerhild Sawallisch; Ausbildungsbetrieb: Iris Reiche Damenschneidermeisterin, 23669 Timmendorfer Strand
  • Metallbauer – Fachrichtung Metallgestaltung Bjarne Joecks; Ausbildungsbetrieb: Kurt-Martin Lange Schmiedemeister, 24211 Lehmkuhlen
  • Segelmacher Jonas Hentschel; Ausbildungsbetrieb: Jan-Segel GmbH, 23775 Großenbrode
  • Textilreiniger Robert Brückner; Ausbildungsbetrieb: Bugenhagen Bildungswerk, 23669 Timmendorfer Strand

2. Bundessieger

  • Holz- und Bautenschützer – Fachrichtung Bautenschutz Maik Meincke,; Ausbildungsbetrieb: Sönke Teichert, 25462 Rellingen
  • Zimmerer Tobias Morkramer; Ausbildungsbetrieb: Peter Thyen Zimmerermeister, 23568 Lübeck

3. Bundessieger/-innen

  • Dachdecker Luca Marc Klippel; Ausbildungsbetrieb: Nils Petersen, 23558 Horst (Holstein)
  • Glaser – Fachrichtung Verglasung und Glasbau Jan Alexander Kohlhagen (außerdem 3. Preisträger “Die Gute Form im Handwerk”); Ausbildungsbetrieb: Joachim Schnek, 25451 Quickborn

Preisträger „Die Gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“

  • Augenoptikerin Kristina Ramm (1. Preisträgerin); Ausbildungsbetrieb: Fielmann AG & Co. oHG, 23795 Bad Segeberg
  • Steinmetz und Steinbildhauer Richard Schwarz (2. Preisträger); Ausbildungsbetrieb: Rößler und Schwarz Natursteinwerk, 24116 Kiel

Mehr Informationen zum Leistungswettbewerb finden Interessierte unter: www.hwk-luebeck.de/leistungswettbewerb

Foto: HWK/C. Rudolf



Handwerkskammer Lübeck
Breite Straße 10 /12
23552 Lübeck

 

Elektrohandwerkliche Organisation begrüßt die Einrichtung einer digitalen Plattform.

20.01.2023 - Digitales Netzbetreiber-Portal: ein erster Schritt, dem weitere folgen müssen - Inbetriebnahmeverfahren und Netzanschlussbegehren sind bei den rund 800 deutschen Netzbetreibern bislang nicht einheitlich geregelt. Die Installation von Wallboxen, Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen wird dadurch unnötig erschwert. Der ZVEH fordert daher schon seit Langem eine digitale Plattform, die diese Prozesse erleichtert und vereinheitlicht. Mit „VNBdigital“ hat der BDEW nun eine solche Plattform geschaffen. Der ZVEH begrüßt die Einführung, dringt aber auf eine weiter- und tiefergehende Digitalisierung. Im Rahmen des Bundesinstallateurausschusses (BIA) war sie bereits angekündigt worden, nun ist die digitale Netzbetreiber-Plattform live gegangen: Mit „VNBdigital“ hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) endlich – wie vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) immer wieder gefordert – eine zentrale Internetplattform geschaffen. Sie bündelt die mehr als 800 Stromverteilnetzbetreiber in Deutschland und erleichtert so den Austausch zwischen Kunden und Verteilnetzbetreibern.

ZVEH setzt sich schon lange für Plattform ein

Die elektrohandwerkliche Organisation hatte sich unter anderem im BIA immer wieder für eine zentrale Plattform stark gemacht und eine Digitalisierung und Vereinheitlichung gängiger Prozesse wie Netzanschlussbegehren und Inbetriebnahmeverfahren gefordert. Bislang ist es so, dass die für die Installation von Wallboxen, Photovoltaik-Anlagen (PV) oder Wärmepumpen notwendigen Prozesse bei den rund 800 Netzbetreibern nicht einheitlich geregelt sind. Auch werden Netzanschlussbegehren und Genehmigungsverfahren immer wieder mit zweifelhaften Begründungen verzögert oder abgelehnt. Darüber hinaus erschweren und verlängern unnötige bürokratische Prozesse die Installation dieser Zukunftstechnologien unnötig und behindern damit einen zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Über die Suchfunktion (Namen, Postleitzahl, Ort) auf https://vnbdigital.de finden elektrohandwerkliche Betriebe und Endverbraucher ab sofort mit wenigen Klicks den für ihren Netzanschluss zuständigen Verteilnetzbetreiber. Das ist insbesondere für E-Unternehmen hilfreich, die in mehreren Netzanschlussgebieten tätig sind. Auch Netzausbaupläne sowie Regionalszenarien werden online veröffentlicht, was die Transparenz erhöht.

Der ZVEH begrüßt die Einrichtung einer digitalen Plattform und sieht darin einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Nun geht es nach Ansicht der e-handwerklichen Organisation jedoch darum, durch eine weitergehende Digitalisierung sowie eine Vereinheitlichung von Regeln und Verfahren weitere Effizienzsteigerungen zu erreichen.

Ausbau muss jetzt zügig erfolgen

Schon in seiner Stellungnahme vom Frühjahr 2022 zum Osterpaket der Bundesregierung hatte der Verband gefordert, dass Prozesse „unmittelbar, vollständig digital und einheitlich“ über eine bundesweite Plattform abwickelbar sein sollten. VNBdigital trägt dem allerdings bisher nur bedingt Rechnung: So ist über die Plattform zwar der zuständige Netzbetreiber auffindbar. Eine automatisierte Anmeldung, die dann automatisch an den zuständigen Netzbetreiber weitergeleitet wird, ist jedoch (noch) nicht möglich. Dabei hatte die e-handwerkliche Organisation bereits im Frühjahr 2022 und damit lange vor dem Start der neuen Plattform kritisiert, dass ein Tool, das lediglich auf die Internetseite der Netzbetreiber verweist, „das unnötige Maß an Bürokratie bei der Beantragung des Netzanschlusses in keinster Weise abbaut“.

„Mit dem Launch von VNBdigital tragen die Netzbetreiber endlich der Forderung der E-Handwerke nach einer digitalen Plattform Rechnung. Nun geht es darum, diese Plattform schnellstmöglich auszubauen, damit Prozesse, die aktuell noch viel Zeit benötigen, automatisiert abgewickelt werden können“, so Andreas Habermehl, ZVEH-Geschäftsführer Technik und Berufsbildung: „Eine Voraussetzung dafür ist, dass der derzeit noch bei den Netzbetreibern herrschende Wildwuchs an Verfahrensregeln beseitigt wird. Nur dann kann mithilfe der Digitalisierung die gewünschte Effizienzsteigerung erreicht werden.“

Der ZVEH: Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 49.592 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 518.176 Beschäftigten, davon 45.808 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von 72,2 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören zwölf Landesverbände mit 313 Innungen an.

foto:ZVEH


Zentralverband der Deutschen Elektro- und
Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
Lilienthalallee 4
60487 Frankfurt am Main

Donnerstag, 19. Januar 2023

Verbands-Podcast des Gebäudereiniger-Handwerks startet ins dritte Produktionsjahr .

19.01.2023 - BIV-Podcast "Glanzstück"- Verbands-Podcast startet ins dritte Produktionsjahr: Erste Folge thematisiert die Zukunft der Verbandsarbeit.
Vor rund zwei Monaten rief der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) mit der "JungunternehmerInnen-Tagung" eine neue interne Veranstaltungsreihe ins Leben. Zwei Tage lang trafen sich in Berlin rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer (Höchstalter 45 Jahre). Ziel war und ist es, engagiertem Nachwuchs frühzeitig Chancen und Herausforderungen des Ehrenamts vor Augen zu führen und neue Sichtweisen für die Verbandsarbeit zu diskutieren. Mit dabei war Magdalena Collenbusch. Die 32-Jährige ist gemeinsam mit ihrem Vater seit Anfang 2023 Geschäftsführerin des BIV-Mitgliedsunternehmens "Weisbender Gebäudedienste", einem mittelständischen Familienunternehmen aus Höxter. Wie hat sie die Tagung erlebt? Welche Themenbereiche haben sie besonders interessiert? Welchen Bezug hat sie zur Verbandsarbeit bisher? Zu hören in der heute veröffentlichten "Glanzstück"-Folge. Der Podcast, der seit 2021 mit monatlichen Folgen erscheint, ist auf allen gängigen Plattformen sowie auf der BIV-Webseite zu hören.

Magdalena Collenbusch ist gelernte Bankkaufrau und hat erfolgreich BWL studiert. Gebäudereinigung selbst hat sie nicht gelernt, was der Faszination für sie persönlich aber keinen Abbruch tut: "Es ist ein Handwerk, das immer benötigt wird, etwas Beständiges. Klar gehen wir mit den Neuerungen, der Digitalisierung und der Zeit. Dennoch ist es ein Handwerk mit Tradition." Trotz des erheblichen Personalmangels als größte Herausforderung versucht sie mit Optimismus nach vorne zu blicken. Trotz aller Unsicherheiten hofft sie 2023 auf Wachstum: "Das haben uns die letzten Jahre gelehrt, dass wir alle offen bleiben müssen für das, was kommt. Es gilt: den Kopf nicht in den Sand zu stecken!"

Eine konkrete Beziehung zur Verbandsarbeit hat Magdalena Collenbusch bisher nicht. Mittlerweile habe ihr Vater sie jedoch zum "Reinschnuppern" zu der ein oder anderen Vorstandssitzungen der Innung mitgenommen. Die JungunternehmerInnen-Tagung war für sie insgesamt eine positive Erfahrung - in Sachen Wissensvermittlung und Netzwerk: "Ich war überrascht, dass so viele weibliche Führungskräfte dabei waren. Das hat mich gefreut, weil ich sonst häufig als einzige Frau unterwegs bin." Bis heute steht sie mit einigen Unternehmerinnen und Unternehmern im persönlichen Austausch.

Für die nächste Tagung wünscht sich Magdalena Collenbusch vor allem den Austausch mit der Bundespolitik, welchen sie besonders interessant fand. Positiv überrascht war sie von den BIV-Aktivitäten im Social-Media-Bereich, die ihr bisher völlig verborgen geblieben sind. Und wann übernimmt sie selbst ein Ehrenamt? In den kommenden zwei bis drei Jahren sei dies aufgrund der neuen Geschäftsführerposition noch nicht vorstellbar: "Wenn das Ganze durch ist, sehr gerne!"

"Glanzstück" - zu hören auf allen Podcast-Plattformen sowie im Web-Player des BIV: www.die-gebaeudedienstleister.de

Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks
Kronenstraße 55-58
10117 Berlin

E-Handwerke - Fachkräftemangel weiter eine der größten Herausforderungen

19.01.2023:Mit dem Wechsel von Alexander Neuhäuser in die Position des ZVEH-Hauptgeschäftsführers setzt die elektrohandwerkliche Organisation auf Kontinuität. Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandsarbeit wird nach Ansicht Neuhäusers auch in den nächsten Jahren auf dem Thema „Fachkräfte“ liegen. Denn der Fachkräftebedarf steigt im Zuge der Energiewende rasant: So fehlen in den E-Handwerken der aktuellen Fachkräftebedarf-Analyse des ZVEH zufolge 85.525 Fachkräfte. Daneben werden Effizienzgewinne durch Digitalisierung und die Weiterqualifizierung im klimarelevanten Technologie-Handwerk immer wichtiger. - 2022 war für die E-Handwerke ein spannendes Jahr: Die Energiewende, für die sich der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) seit Jahren stark macht, erhielt – durch den Regierungswechsel wie auch durch den Ukraine-Krieg – wichtige Impulse. Gleichzeitig fand an der Spitze der elektrohandwerklichen Organisation ein Generationenwechsel statt: Alexander Neuhäuser (47), seit 2014 Mitglied der ZVEH-Geschäftsführung, löste Ingolf Jakobi nach 30 Jahren an der hauptamtlichen Verbandsspitze ab. Ein Wechsel, der Kontinuität in der Verbandsarbeit garantiert und es dem ZVEH ermöglicht, sich auf wichtige zukünftige Herausforderungen zu konzentrieren.

Fachkräftemangel verschärft sich

Diese ist umso wichtiger, als mit Fortschreiten der Energiewende, die im Wesentlichen eine Elektrifizierung der Wirtschaft, des Verkehrs und der Energieversorgung im Gebäude bedeutet, auch die Herausforderungen für die E-Handwerke wachsen: Als Klimaschützer und Fortschrittmacher ist ihr Know-how für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende unerlässlich. Dabei geht das kontinuierlich wachsende Aufgabenspektrum – mit der Elektromobilität, Photovoltaik, Wärmepumpen und Speichersystemen sowie smarter Gebäudeautomation sind spannende Wachstumsmärkte hinzugekommen – und die steigende Nachfrage nach Zukunftstechnologien mit einem steigenden Bedarf an Fachkräften einher. Verschärft wird dieser durch den sich gleichzeitig vollziehenden demografischen Wandel.

„Was uns bewegt, ist, wie wir vor den komplexen Herausforderungen der kommenden Jahre nachhaltig Fachkräfte aufbauen und das zur Verfügung stehende Personal effizienter einsetzen können“, beschreibt Alexander Neuhäuser, Hauptgeschäftsführer des ZVEH, zwei der wichtigsten Aufgaben. Dass es dabei keine Zeit mehr zu verlieren gilt, zeigt die Fachkräftebedarf-Analyse des ZVEH. So werden in den E-Handwerken aktuell bereits knapp 86.000 Fachkräfte gesucht. Tendenz steigend! Das ergab eine Umfrage der elektrohandwerklichen Organisation bei ihren Innungsbetrieben. Die Erhebung wurde nach 2021 auch 2022 wieder am Jahresende durchgeführt und soll künftig regelmäßig zu diesem Zeitpunkt erfolgen. Basis für die Ermittlung der Werte waren die Antworten von 1.170 Handwerksbetrieben zur aktuellen Beschäftigten-Zahl sowie zur Anzahl der offenen Stellen.

Auszubildende, Gesellen und Meister dringend gesucht

Dabei zieht sich die wachsende Lücke – 2021 wurden insgesamt 81.239 Fachkräfte gesucht – durch fast alle Ebenen. Daran konnte auch das kontinuierliche Beschäftigten-Wachstum in den E-Handwerken – sogar während der Corona-Pandemie wuchsen diese gegen den Trend – nichts ändern. Besonders hoch war der Anstieg bei den Gesellen für grundlegende Tätigkeiten. Konnten hier 2021 noch 26.315 Stellen nicht besetzt werden, waren es 2022 bereits 29.229. Bei den hochqualifizierten Gesellen fällt der Anstieg nicht ganz so gravierend aus: In diesem Bereich wurden 2022 insgesamt 21.622 Mitarbeiter/-innen gesucht – nach 21.447 in 2021.

Eine große Nachfrage besteht weiterhin nach Meistern/-innen und Bürokräften. Zum Jahresende 2022 blieben 6.038 e-handwerkliche Meister-Stellen unbesetzt. 2021 waren es noch 5.820. Bei den Bürokräften stieg der Bedarf von 4.392 in 2021 auf 5.192 Ende 2022. Ein Rückgang der offenen Stellen war lediglich im Bereich der weniger qualifizierten Mitarbeiter/-innen, beziehungsweise auch am anderen Ende der Skala, bei den hochqualifizierten Mitarbeitern/-innen, zu verzeichnen. Die Nachfrage nach an- und ungelernten Helfern sank 2022 auf 6.532 (2021: 6.649); bei den Ingenieuren/-innen auf 1.038 (2021: 1.482). Die Zahlen belegen, was der ZVEH immer wieder betont: Gesucht wird vorwiegend qualifiziertes Fachpersonal – ein gutes Argument für die duale Ausbildung. „Die Erhebung zeigt deutlich, dass wir in den E-Handwerken vollausgebildete, hochqualifizierte Kräfte suchen“, so Neuhäuser.

Ein Alarmsignal ist indes, dass es zunehmend an Auszubildenden fehlt – trotz des sehr engagierten Nachwuchsmarketings der E-Handwerke und der seit Jahren steigenden Auszubildendenzahlen! Waren 2021 noch 15.133 Ausbildungsstellen nicht besetzt, so lag die Zahl der offenen Stellen im Ausbildungsbereich 2022 bereits bei 15.828. Damit fehlt es an der wichtigsten Ressource, die das Branchenwachstum nachhaltig sichert: e-handwerklichen Nachwuchskräften. Und diese braucht es maßgeblich für einen erfolgreichen Wandel zur All Electric Society!

Bildungswende einläuten

„Was wir dringend benötigen, ist eine Bildungswende. Die hochwertige berufliche Ausbildung im Handwerk muss dieselbe Wertschätzung erfahren, wie die akademische Bildung. Andernfalls können die Menschen nicht mehr mit den Dienstleistungen versorgt werden, die benötigt werden und die Energiewende wird nicht gelingen“, kritisiert Alexander Neuhäuser: „Warme Worten werden jedoch nicht reichen, während in die akademische Ausbildung hunderte Millionen Euro fließen, muss sich das Handwerk mit einem Bruchteil an Förderung zufriedengeben. Die dringend erforderliche Modernisierung vieler handwerklicher Bildungseinrichtungen gerät regelmäßig in einen Bürokratiestau. Dass muss sich ändern, sollen Niveau und Attraktivität der Ausbildung steigen.“

Der ZVEH weist die Politik schon seit Langem darauf hin, dass ein nachhaltiger Fachkräfte-Aufbau nur auf Basis des bewährten dualen Ausbildungssystems und über eine Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung erfolgen kann. Die Forderung nach einer Bildungswende war auch Teil des Maßnahmenkatalogs, den die e-handwerkliche Organisation im Frühjahr 2022 zusammen mit der IG Metall und drei anderen handwerklichen Bundesverbänden aufgelegt und an die Politik adressiert hatte. Auch bei den beiden Wärmepumpengipfeln sowie im Branchendialog mit vier parlamentarischen Staatssekretären war die Notwendigkeit einer Bildungswende immer wieder thematisiert worden.

Digitalisierung und gewerkübergreifendes Arbeiten ausbauen

Allerdings ist klar: Selbst, wenn ein nachhaltiger Fachkräfteaufbau gelingt: Der zunehmende Bedarf an Fachkräften, der durch die mit der Energiewende einhergehende Elektrifizierung entsteht, lässt sich durch organisches Wachstum allein nicht decken. Alexander Neuhäuser setzt daher parallel auf eine stärkere Digitalisierung und mehr gewerkeübergreifendes Arbeiten, um die e-handwerklichen Betriebe zu entlasten und durch Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen neue Freiräume für diese zu schaffen.

Wichtige Lösungsansätze sieht der ZVEH-Hauptgeschäftsführer zum einen in der Digitalisierung und Vereinfachung bürokratischer Prozesse wie beispielsweise bei Netzanschlussbegehren und Inbetriebnahmeverfahren. „Diese Verfahren sind bei mehr als 800 Netzbetreibern uneinheitlich geregelt. Echte digitale Schnittstellen fehlen. So dauern die Prozesse zu lange und binden unnötig Arbeitskraft“, ist Neuhäuser überzeugt und wirbt daher für bundesweit einheitliche Reglungen und digitalisierte Verfahren.

Einen Beitrag zu einem effizienteren Fachkräfte-Einsatz kann zudem gewerkeübergreifendes Arbeiten leisten. „Wenn sich jedes Handwerk mit seinen Kernkompetenzen einbringt, befreundete Gewerke eng zusammenarbeiten und Schnittstellen klar definiert sind, schafft das ebenfalls Freiräume“, so Neuhäuser. Der Hauptgeschäftsführer verweist dabei auf die Ende 2022 abgeschlossene Kooperation mit dem Dachdecker-Handwerk für den Bereich „Photovoltaik“. Auch die ebenfalls in 2022 erneuerte Verbändevereinbarung mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) sowie die gemeinsame Vereinbarung zum Eintrag ins Installateurverzeichnis sind für den ZVEH-Hauptgeschäftsführer wichtige Schritte in die richtige Richtung, insbesondere vor dem Hintergrund der Wärmepumpenoffensive.

Für 2023 hat sich die e-handwerkliche Bundesorganisation eine Intensivierung der Gespräche mit dem Kfz-Handwerk sowie mit den Kälte- und Klimatechnikern auf die Agenda gesetzt.

Der ZVEH: Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 49.592 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 518.176 Beschäftigten, davon 45.808 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von 72,2 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören zwölf Landesverbände mit 313 Innungen an.


Zentralverband der Deutschen Elektro- und
Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
Lilienthalallee 4
60487 Frankfurt am Main

 

Prognose des Handwerks für das Jahr 2023 erwartungsgemäß wenig rosig.

19.01.2023 - Neujahrsempfang von Handwerkskammer und IHK Reutlingen - Am 18. Januar fand der traditionelle gemeinsame Neujahrsempfang von Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer Reutlingen statt. Nicht wie üblich groß in der Stadthalle Reutlingen, sondern in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer mit circa 100 geladenen Gästen, bestehend aus gewählten Vertretern beider Kammern sowie Politik und Verwaltung. Handwerkskammerpräsident Harald Herrmann eröffnete seine Begrüßungsrede mit einer Erklärung für diese Entscheidung: „Aufgrund der aktuellen schwierigen Lage, in der Unternehmen oft nicht mehr wissen, wie sie die Preisexplosionen bei Energie und Material stemmen sollen, wollten wir bewusst ein Zeichen der Bodenständigkeit setzen und haben uns gemeinsam mit der IHK dazu entschieden, ein eher ungezwungenes Treffen zum Neuen Jahr abhalten.“ - Neujahrsempfang 2023 der Reutlinger Kammern (v.l.n.r.): Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold, Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen, Bundeswirtschaftsminister a. D., Prof. Dr. Helmut Haussmann, Christoph Heise, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen, Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen, und Christian O. Erbe, Präsident der Industrie- und Handelskammer Reutlingen

Der Jahresrückblick und die Prognose für das Jahr 2023 fielen erwartungsgemäß wenig rosig aus. Das vergangene Jahr sprengte jeglichen Rahmen des Erwarteten, so Herrmann. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar wuchs nach über 70 Jahren Frieden in Europa die Angst erneut einen Krieg erleben zu müssen. Die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland erreichten auch Deutschland, denn Lieferungen von Öl, Rohstoffen und Getreide, die Deutschland von Russland bezöge, seien stark beeinträchtigt, Herrmann weiter. Die Folge: Extrem gestiegene Preise. „Hinter dem deutschen Wirtschaftsmodell und dem damit verbundenen Wohlstand in Deutschland stand bis jetzt eine relativ einfache Formel, nämlich günstige Energie sowie billige Rohstoffe zu importieren und die damit hergestellten hochwertigen Produkte zu exportieren. Dieses System funktioniert nicht mehr“, sagte Herrmann. Die Krise biete nun eine kleine Chance, sich von den vorhandenen Abhängigkeiten im Energiesektor zu lösen, fügte Herrmann hinzu.

Herrmann sprach sich für einen viel stärkeren Zusammenhalt der Europäischen Union aus, denn Uneinigkeit, auch bei Waffenlieferungen an die Ukraine, mache nur den russischen Aggressor stärker. Die Möglichkeiten der Diplomatie als Mittel der Konfliktlösung sah er zumindest in der momentanen Situation eher skeptisch: „Diplomatie hängt entscheidend von den Menschen auf beiden Seiten ab und vom ehrlichen Willen zu verhandeln.“ Auf russischer Seite sehe er diesen Willen nicht, die zahlreichen Gespräche vor dem Ukraine-Krieg und nach dessen Beginn seien seines Erachtens ein Beleg dafür. Entscheidend auch für die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der Europäischen Union, Deutschlands und somit auch der Region werde sein, so Herrmann, wie sich China langfristig positioniere, denn zwischen Russland und China bestünden wirtschaftliche Synergien. Damit gab Herrmann das Stichwort an den Gastredner des Abends, den ehemaligen Bundeswirtschaftsminister und ausgewiesenen China-Experten Prof. Dr. Helmut Haussmann.

In seinem halbstündigen Vortrag mit dem Titel: „China verändert die Weltordnung – Konsequenzen für Politik und Wirtschaft“ ging er auf die Verschiebung eben dieser Weltordnung zugunsten Chinas aufgrund seiner Marktgröße ein. Vom defensiven „Chinabashing“ riet er ab. Eine offensive Markterschließung unter der Annahme der Konkurrenz und der Kooperation, wo sicherheitspolitisch ungefährlich, sei dem vorzuziehen, betonte Haussmann. Deutschland warf er in der Zusammenarbeit mit China vor, keine tiefschürfende China-Kompetenz in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu besitzen. Die Zusammenarbeit mit dem bevölkerungsreichsten Land der Welt sei nicht interessensgeleitet, sondern von zu viel Moralismus geprägt. Ein neues Selbstbewusstsein gegenüber China sei vonnöten, denn China verstehe in der Zusammenarbeit nur Stärke. Noch sehe China Deutschland als führende Exportnation in Europa, dem gegenüber sehe sich das Land selbst als Führungsmacht in Asien, so Haussmann. „China ist der deutsche Handelspartner Nummer Eins.“

Der Präsident der IHK, Christian O. Erbe, betonte in seiner Schlussrede die Bedeutung Chinas als zentralen Absatz- und Beschaffungsmarkt der Unternehmen. Diesen sei es bislang wichtig gewesen, möglichst günstig zu produzieren und importieren, aber angesichts weltpolitischer Herausforderungen sei Liefersicherheit zunehmend wichtiger. „Wir müssen die Ländermärkte diversifizieren, also Risiken verteilen, um Abhängigkeiten zu reduzieren. In vielen Ländern gebe es Betriebe, die gern mit Europa und Deutschland Handel treiben würden. Sein Appell an die Wirtschaft und die Gesellschaft: Anpacken und Einstehen für Frieden, Wohlstand und Entwicklung. Seine persönliche Wunschliste für das Jahr 2023 hatte deshalb auch Frieden an oberster Stelle, gefolgt von dem Wunsch nach Gesundheit, Versorgungs- und Energiesicherheit, einer realitätsnäheren Politik, nach Entbürokratisierung, genügend Fachkräften und Internationalisierung, mehr Miteinander und nach Erfolg durch eine starke Resilienz.

Foto: Neujahrsempfang.jpg / Gaby Höss

Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstr. 58
72762 Reutlingen