Mittwoch, 25. April 2018

IHK: Saarwirtschaft geht mit Schwung ins Sommerhalbjahr - handwerkernachrichten.com

IHK: Saarwirtschaft geht mit Schwung ins Sommerhalbjahr - handwerkernachrichten.com: Geschäftsaussichten wieder freundlicher - Nach einem leichten Dämpfer
im März hat sich das Stimmungsbild der Saarwirtschaft im April wieder
aufgehellt. Das signalisieren die Angaben der Unternehmen zu ihrer
aktuellen Geschäftslage und den Aussichten für die kommenden sechs
Monate. Der IHK-Lageindikator verharrte zwar mit 52,2 Punkten knapp
unter seinem bisherigen Rekordwert aus dem Februar dieses Jahres. Aber
dafür haben sich im Gegensatz zu Gesamtdeutschland die konjunkturellen
Aussichten im Saarland für die kommenden sechs Monate deutlich
verbessert.



Der IHK-Erwartungsindikator kletterte hier um 2,7 Punkte auf nunmehr
8,9 Zähler und erreichte damit den höchsten Wert seit September 2017.
Dieser Anstieg korrespondiert mit einem zuletzt nochmals deutlich
angestiegenen Auftragsvolumen in der Saarindustrie, das am aktuellen
Rand 13,6 Prozent über seinem Vorjahresniveau liegt (Bund: 7,9 Prozent).
„Das heißt: Die Saarwirtschaft bleibt auch im Sommerhalbjahr auf
Wachstumskurs. Die Impulse dazu kommen vor allem vom Export und der
guten Investitionskonjunktur in Deutschland. Allerdings sind mit dem
anziehenden Ölpreis, schwelenden Handelskonflikten und steigenden Zinsen
in den USA auch die Risiken für den weiteren Konjunkturverlauf
gestiegen. Unter dem Strich bleiben wir deshalb bei unserer Prognose von
rund 1,5 Prozent Saarwachstum in diesem Jahr.“ So kommentierte
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen die Ergebnisse der
April-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmenmit gut
120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit
58 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 36
Prozent mit befriedigend und nur sechs Prozent mit schlecht. Weiterhin
mit viel Schwung laufen die Geschäfte vor allem im Fahrzeugbau, in der
Keramikindustrie, im Stahlbau sowie in der Medizin- und
Automatisierungstechnik. Etwas verhaltener, aber dennoch gut, ist die
Lage bei den Herstellern und Bearbeitern von Metallwaren, im
Maschinenbau sowie in der Stahlindustrie. Durchaus zufriedenstellend ist
die Situation in der Elektroindustrie, in der Gummi- und
Kunststoffindustrie, im Ernährungsgewerbe und in der Bauwirtschaft.

Im Dienstleistungssektor berichten rund 92 Prozent der befragten
Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Nach wie vor sehr
gut läuft es bei den Versicherungen, im Transportgewerbe und in der
IT-Branche, die von der digitalen Transformation, zunehmenden
Investitionen in IT-Sicherheit und einem steigenden Beratungsbedarf
profitiert. In der Hotellerie und Gastronomie, im Handel und in der
Kreditwirtschaft ist die Lage überwiegend befriedigend.

Wachstumslücke wird kleiner


Die Unternehmen der Saarwirtschaft sind für die kommenden sechs Monate
weiterhin zuversichtlich. Zwölf Prozent der Betriebe rechnen mit
besseren, 85 Prozent mit gleichbleibenden und nur drei Prozent mit
schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen vor
allem aus der Medizin- und Automatisierungstechnik, der Stahlindustrie,
der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie von unternehmensnahen
Dienstleistern. „Trotz der schwelenden Handelskonflikte läuft die
Weltwirtschaft weiterhin auf Hochtouren. Davon profitiert nicht zuletzt
unsere stark exportorientierte Saarindustrie. Das bestärkt uns in der
Ansicht, dass die Saarwirtschaft die Wachstumslücke zum Bund in diesem
Jahr ein stückweit verkleinern kann“, so Klingen.










IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

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