Montag, 12. Juni 2023

Erster bundesweiter Preis für Handwerksgeschichte. - Noch bis 18. August 2023 bewerben.

07.06.2023 - Betriebe der Region können mit ihren Dokumentationen Beitrag für Wissenschaft und Kultur leisten – Noch bis 18. August 2023 bewerben -  Mit dem „Preis der Handwerksgeschichte“ soll sichtbar werden, wie bedeutend Handwerk für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur ist. Auch die Betriebe im Gebiet der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald sind aufgerufen, andere an ihrer Geschichte teilhaben zu lassen. Ausgelobt wird der bundesweite Preis vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) – und zwar zum ersten Mal. „Erst wenn Geschichte und Traditionen auch dokumentiert und kommuniziert werden, wird greifbar, wie stark das Handwerk Wirtschaft, Gesellschaft, Alltags- und Sachkultur und nicht zuletzt das technische Können an seinen Standorten und in seinen Regionen prägt“, erklärt der ZDH.

Der „Preis für Handwerksgeschichte“ will Betriebe dazu motivieren, ihre eigene Geschichte darzustellen und ihre Quellen zugänglich zu machen, um nicht nur in der regionalen Wahrnehmung einen bedeutenden Beitrag zur Handwerksgeschichte zu leisten, sondern auch der Wissenschaft eine wertvolle Orientierung zu geben. „Gerade das Handwerk selbst kann einen wichtigen Impuls zur Forschung und für Publikationen geben“, heißt es in der Ausschreibung.

Bewerben können sich alle Betriebe und Organisationen aus dem Handwerk, die ihre eigene Geschichte selbständig oder in Zusammenarbeit mit der Fachwissenschaft in Form von Chroniken, Dokumentationen, Ausstellungen oder digitalen Formaten dokumentiert haben. Anträge können bis zum 18. August 2023 eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 31. Januar 2024 im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin statt.

Informationen und Bewerbungsunterlagen für den „Preis für Handwerksgeschichte“ sind im Bereich „Handwerksgeschichte und Wissenschaft“ unter der Rubrik „Fachbereich Gewerbeförderung“ / „Kultur und Handwerk“ auf www.zdh.de/ueber-uns/ hinterlegt. Ansprechpartner bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist der Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung, Uwe Blöcher, Telefon 0621 18002-154, E-Mail: uwe.bloecher@hwk-mannheim.de.

 

Handwerkskammer Mannheim

Rhein-Neckar-Odenwald

B1, 1-2

68159 Mannheim

 

Handwerkliches und organisatorisches Talent, Lehrling des Monats Mai kommt aus Walluf

07.06.2023  - Lars Altmayer (Mitte) wurde von der Handwerkskammer Wiesbaden als Lehrling des Monats Mai ausgezeichnet. V.li. Hauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk, Lehrling des Monats Lars Altmayer und der Geschäftsführer der Aligni GmbH Sven Stief. - Lars Altmayer ist von der Handwerkskammer Wiesbaden als Lehrling des Monats Mai ausgezeichnet worden. Der 21-Jährige hat nach Erlangen des Abiturs seine Ausbildung zum Tischler bei der Aligni GmbH, Möbel und Türen Manufaktur in Walluf, begonnen. Er befindet sich im dritten Lehrjahr. Geschäftsführer und Ausbilder der Aligni GmbH Sven Stief sowie der Klassenlehrer der Berufsschule Joachim Strifler bescheinigen Lars Altmayer, er sei ein außergewöhnlicher Lehrling. Lars Altmayer sei sehr motiviert, habe eine schnelle Auffassungsgabe und könne bei Projekten umfassend und lösungsorientiert mitdenken.

In der Berufsschule unterstütze er seine Mitschüler – im Kollegenteam sei er immer gut organisiert, freundlich und zuverlässig. Der Beruf des Tischlers erfordere mittlerweile einen großen Anteil an planerischen und organisatorischen Arbeiten. Auch Programmierarbeiten an CNC-Maschinen oder das Zeichnen mit CAD-Programmen im Büro seien gefordert, so Sven Stief. Hierin läge eine besondere Stärke seines Lehrlings. Die Berufsschulnoten sind sehr gut. Lars Altmayer wird nach seiner Gesellenprüfung im Team der Aligni GmbH bleiben, um Berufserfahrung zu sammeln. In seiner Bestrebung sich weiterzubilden wird man ihn dort weiterhin unterstützen. In seiner Freizeit kocht Lars Altmayer gerne mit Freunden. Die Firma Aligni GmbH fertigt individuelle Möbel für Geschäftsausstattungen, Zimmertüren und führt einen Web-Shop für Zahnarztmöbel.

Hauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk überreichte dem Lehrling eine Urkunde und eine Armbanduhr. Er lobte die Leistung des Auszubildenden, erinnerte aber zugleich daran, dass auch der Ausbildungsbetrieb einen großen Anteil an einer guten Ausbildung habe.

Unter dem Motto „Ausgezeichnete Lehrlinge auszeichnen“ hat die Handwerkskammer Wiesbaden seit 1999 bereits 293 Auszubildende geehrt, die durch außergewöhnlich gute Leistungen aufgefallen sind. Betriebsinhaber aus dem Kammerbezirk können Auszubildende ab dem zweiten Lehrjahr zum „Lehrling des Monats“ vorschlagen. Der oder die Auszubildende sollte über Eigenschaften wie Verantwortungsgefühl, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Konzentrationsfähigkeit, Freundlichkeit und natürlich fachliche Kompetenz verfügen.

Die besondere Aktion der Handwerkskammer soll Perspektiven und Chancen einer handwerklichen Lehre aufzeigen, daneben aber auch die knapp 27.000 Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Wiesbaden motivieren, weiterhin auf hohem Niveau auszubilden. Das Handwerk bietet über 130 Ausbildungsberufe. Im Wiesbadener Kammerbezirk werden zurzeit rund 8.700 Lehrlinge ausgebildet.

Handwerkskammer Wiesbaden

Bierstadter Straße 45, 65189 Wiesbaden

 

Bauen der Zukunft: Innovation für kostengünstiges Eigenheim made in Crailsheim

10.06.2023 -Geschäftsführer Tobias Messerschmidt vor seinem 3D-Drucker - Sorgloses und kostengünstiges Bauen ist für viele eine echte Utopie. Ein Unternehmen aus dem Baden-Württembergischen Crailsheim will aus der Utopie nun eine Zukunftsvision machen. Mit einem 3 D-Drucker, einem Verfahren, das Hauswände druckt und einer revolutionären Idee für flexible Raumgestaltung wollen Messerschmidt Haus einen pionierhaften Industrieansatz für Hausbau auf den Markt bringen. Ein Ansatz, der dabei sogar ein All-Generation-Haus liefert, das sich dem Alter und den Bedürfnissen seiner Besitzer jeweils mit anpassen kann.

Dabei bieten viele ebenso simple wie geniale Ideen eine Gesamtlösung, die den Traum vom Eigenheim künftig schnell, zuverlässig und bezahlbar werden lassen soll. Mithilfe eines 3 D-Druckers werden die Wände gedruckt, und zwar nach einem Patent, das es möglich macht, auch nach Fertigstellung des Hauses jederzeit flexibel Änderungen vorzunehmen.

„Salopp gesagt stellen wir die Rohstoffe auf die Baustelle und fangen an, das Haus zu drucken“, so Geschäftsführer Tobias Messerschmidt. Und zwar mit einer speziellen Hohlwand- und Hohlbodentechnik, die es möglich macht, Elektrik- und Wasserleitungen jederzeit, auch nach Fertigstellung des Hauses, zu ändern oder zu ergänzen. „Vielleicht soll später ja ein zusätzliches Kinderzimmer anstatt des offenen Wohnraums eingezogen werden oder im Alter sogar eine Einliegerwohnung für eine mögliche Pflegekraft – mit dieser Idee ist es jederzeit möglich, im fertigen Haus innerhalb von weniger Stunden einen weiteren Raum einzuziehen und Leitungsergänzungen vorzunehmen“, so Messerschmidt weiter. Ein Haus, das sich quasi auf die sich ändernden Lebensphasen seiner Besitzer individuell einstellen kann. „Die Wände kann man individuell verschieben bzw. einbauen und ohne viel Aufwand wieder ausbauen. Wenn z.B. das Kinderzimmer nicht mehr benötigt wird, kann man mit einem Messer die Wand oben und unten raustrennen und somit innerhalb kürzester Zeit ausbauen ohne großen Staub und Dreck zu verursachen. Den Boden muss man auch nicht herausreißen oder ergänzen, die Kabel werden einfach in den Boden wieder eingefügt und verschwinden somit.“

Messerschmidt Haus versteht sich dabei als Komplettlösungsanbieter. „Wir wollen den Hausbau nicht nur bezahlbar gestalten, sondern auch zeitlich schnell und ganzheitlich. Wer den Hausbau mit uns plant, bekommt ein schlüsselfertiges Haus aus einer Hand.“

Materialengpässe und teilweise hohe Wartezeiten, bis einzelne Gewerke verfügbar sind, bringen den Hausbau oft empfindlich zum Stocken. Die ohnehin schon sensibel hohen Kosten schnellen dadurch weiter in die Höhe.

Messerschmidt-Haus wollen das Problem durch die angebotene Komplettlösung umgehen. Und setzen dabei auf heimische Materialien wie beispielsweise Lehm anstatt Gips. Das gibt dem Bauträger nicht nur mehr Sicherheit gegenüber der weltweiten Liefersituation, sondern macht den Hausbau zudem nachhaltiger. Lange Transportwege entfallen und die natürlichen Baumaterialien schonen die Umwelt – auch das ein wichtiger Aspekt, wenn es um das Bauen der Zukunft geht.

Durch die Standardisierung der Bauart können zudem Baufehler vermieden werden, die mit Neubauten häufig einhergehen.

Geschäftsführer Tobias Messerschmidt weiß, worauf es im Handwerk ankommt. Eine Reise nach Rom hat in ihm als Jugendlicher die Faszination für Bauten und Bauen geweckt. Als gelernter Steinmetz hat er fundierte Erfahrung mit Baumaterialien und Materialbeschaffenheiten.

Das „Handwerker-Gen“ liegt ihm dabei im Blut: Sein Vater ist mit einer Schreinerei selbständig.

Seine größte Motivation dahinter: „So vielen Menschen wie möglich zu einem bezahlbaren, guten Eigenheim verhelfen.“

 

Messerschmidt 3D GmbH
Rotebachring 45
74564 Crailsheim