Samstag, 22. September 2012


Handwerker mit Internet erfolgreich - kostenlose Einträge helfen.



Das Internet entwickelt sich immer stärker zu einer umfassenden Plattform für den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen, und sorgt so für zukünftige Umsätze und Gewinne im Netz.

Auch für die Handwerksbetriebe eröffnen sich durch die Nutzung und den gezielten Einsatz  neue Möglichkeiten, ihre traditionellen Absatz- und Beschaffungswege zu erweitern und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Bei der seit Jahren knappen Auftragslage im Handwerk bietet gerade die Nutzung des Internet gute Chancen, zusätzliche Umsätze zu realisieren. Auch sind die Kommunikations- und Informationsvorteile des Internet starke Instrumente, um Dienstleistung und Leistung im Handwerk noch deutlicher herauszustellen.
Eine Untersuchung des ZDH* hat gezeigt , daß 49,9 Prozent der westdeutschen Handwerksbetriebe den WWW-Zugang für betriebliche Zwecke einsetzen, und der Anteil in Ostdeutschland mit 48,1 Prozent nur geringfügig darunter liegt. In den Gewerbegruppen des Handwerks ist die Nutzung besonders weit verbreitet bei den Kraftfahrzeughandwerken (68,5 Prozent) und den Metallhandwerkern (64,7 Prozent). Der Grad der Internetnutzung steigt mit zunehmender Betriebsgröße. Während die mittleren (20-49 Beschäftigte) und die größeren Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten zu 71 bzw. 82,1 Prozent angeben, das Internet bereits für die betrieblichen Zwecke einzusetzen, ist der Nutzungsgrad bei den Kleinbetrieben noch steigerungsfähig. Sie benötigen gezielte Unterstützung bei der Nutzung des Internet. Die Handwerksbetriebe nutzen das Internet streng mehrwert-orientiert und den jeweiligen Branchenbesonderheiten angepaßt. Neben der in allen Gewerbegruppen dominierenden Informationsbeschaffung (84,6 Prozent) geben 55,5 Prozent der im Internet aktiven Betriebe an, das Internet für die Kommunikation und den Dokumentenaustausch mit Kunden, Lieferanten und anderen Betrieben zu nutzen. Darüber hinaus wickeln bereits 56,7 Prozent ihren Zahlungsverkehr elektronisch ab. Besonders erfreulich ist der hohe Anteil der das WWW nutzenden Betriebe, die eine eigene Homepage besitzen: 45,1 Prozent geben dies an. Umgerechnet auf das Gesamthandwerk präsentiert somit fast jedes vierte Unternehmen mit einer eigenen Homepage im Netz. Allerdings sind die aktuellen und zukünftigen Vorteile des Internet in den Bereichen Verkauf und Einkauf noch nicht vollständig im Handwerk angekommen. Erst 20 Prozent der im Internet aktiven Handwerksbetriebe setzen das Internet gezielt für den Verkauf ihrer Waren und Dienstleistungen ein.
Im Hinblick auf die Nutzung des Wachstumsmarktes e-commerce benötigen die Handwerksbetriebe Unterstützung, wie die Studie des ZDH sagt. Es gibt viele Gründe für die eigene Präsenz eines Handwerksbetriebes im Internet.
Bereits ca. 60% der Bevölkerung haben heute die Möglichkeit, privat oder am Arbeitsplatz Informationen im Internet abzu- rufen. Bei Entscheidungsträgern in Unternehmen (z.B. für den Wareneinkauf) ist dieser Anteil noch weitaus höher. Das Internet stellt damit bereits heute ein wichtiges und universell genutztes Medium für die Recherche von Produkt- und Unter-nehmensinformationen sowie zunehmend auch für den Einkauf von Waren und Dienstleistungen dar.
Der Trend zur eigenen Homepage mit einer Internet-Adresse wie “www.eigener-name.de” ist auch im Handwerk unge- brochen, schreibt die Kreishandwerkerschaft Stendal in einem Bericht über das Handwerk im Internet**. Insgesamt existieren in Deutschland derzeit bereits über 10 Millionen private und gewerbliche Homepages - und täglich kommen bis zu 20.000 hinzu. Wer heute auf eine Internet-Präsenz verzichtet, läuft Gefahr, von der eigenen Klientel nicht mehr im ausreichenden Maß erreicht zu werden. Das Verbreiten und Bewerben der eigenen Internet-Adresse, sprich Homepage, ist ein wichtiger Bestandteil des zukünftigen Erfolges. Im Internet stehen dafür regionale und überregionale Suchmaschinen, sowie Gewerbe-Spezialsuchen ( handwerkermarkt ) zur Verfügung, in denen man eingetragen sein sollte. Darüber hinaus gehört auch die Veröffentlichung der E-Mail-Adresse und der Homepage z.B. auf Briefpapier, Visitenkarten und Firmenfahrzeugen sowie in Inseraten, den gelben Seiten, sowie wichtigen regionalen (z.B. die eigene Innung) und überregionalen Internet-Präsenta-tionen (z.B. Handwerkskammer xxxx ) dazu.

Die Einrichtung eines betrieblichen Internet-Zugangs und einer E-Mail-Adresse sind immer nur der erste Schritt. Erst die individuell erstellte Homepage des Betriebes - einschließlich der Option für einen Internet-Shop - stellt die dann Basis für Geschäfte im Internet dar. Durch die Präsentation des eigenen Betriebes mit dem Produkt- oder Dienstleistungsangebot ergibt sich eine erhebliche Vergrößerung des regionalen und überregionalen Marktpotentials. Das Internet bietet hier viele interessante Möglichkeiten, um den eigenen Betrieb werbewirksam darzustellen.
Zu den wichtigsten Inhalten, die sich bei der Gestaltung von modernen und ansprechendenHomepages etabliert haben, gehören
· die Darstellung des Betriebes (Standort, Größe, Geschichte, Mitarbeiter, Qualifikationen usw.),
· die Darstellung des Produkt-, Dienstleistungs- oder Serviceangebotes,
· die Vorstellung ausgewählter Referenzen (einschl. Beschreibung mit Fotos) und
· die Möglichkeit der Kontaktaufnahme direkt über das Internet (z.B. per Kontakt-Formular).


Große Informationsmengen können heute kostengünstig ins Internet gestellt werden. Beispiele dafür sind die Vermarktung von Produkten und Service-Angeboten ebenso wie die Darstellung besonderer Qualifikationen oder Zertifikate. Der Betrieb kann auf diese Weise seine Vorteile gegenüber Mitbe-werbern deutlich herausstellen. Neben der Präsentation auf der eigenen Homepage, hat man heute auch noch die Möglichkeit seine Firma und Leistungen auf anderen Seiten herauszustellen. Solche Einträge gibt es ua. auf den Seiten von Innungen und Kammern oder im handwerkermarkt. Hier sind die Einträge in der Regel kostenlos oder für kleine Beträge, die sich rasch bezahlt machen. Vorsichtig sollte man bei anderen Angeboten im Internet sein, um nicht in eine böse Kostenfalle zu geraten. Denn Angebote für sogenannte "Webpräsentationen" können rasch mit einigen hundet Euro zu Buche schlagen.
Der Vorteil solcher Einträge ist, daß man so auch ohne eigene Homepage schon eine Internet-Präsenz erhält und damit in Suchmaschinen gefunden werden kann. Sozusagen, der allererste Schritt ins "web". Wer dort auch seine Homepage verlinkt, profitiert dann noch von der Prominenz der Seite in die er sich eingetragen hat. Der sogenannte " Pagerank" dieser Seite hilft seiner Homepage noch schneller und besser
im Internet und seinen Suchmaschinen  ( Google, Yahoo, etc.) gefunden zu werden. Wenn Sie mehr dazu erfahren wollen, schauen einfach einmal in den handwerkermarkt.


quellen: * H@ndwerk im Internet, ZDH 2000, **Das Handwerk im Internet, Kreishandwerkerschaft Stendal

Handwerkskammer rät: Was tun gegen Telefonakquise der Adressbuchabzocker


Die Betreiber dubioser Internetverzeichnisse haben offensichtlich den Marktplatz Europa entdeckt und gehen von dort aus ihren Geschäften nach.

So rufen nach Informationen der Handwerkskammer Reutlingen derzeit Mitarbeiter einer im europäischen Ausland angemeldeten Firma bei deutschen Handwerksbetrieben an.

Sie fragen nach, ob die Adressdaten für ein Internetverzeichnis noch korrekt seien und bitten, das Gespräch aufzeichnen zu dürfen. Wer dies bejaht und die Adressdaten korrigiert, erhält die Auskunft, dass die Daten somit aktualisiert seien und dem Betrieb nun eine Rechnung über 295 Euro zugesandt werde.
Richard Schweizer, Rechtsberater der Handwerkskammer Reutlingen, weist jedoch darauf hin, dass die spanische Firma den Beweis erbringen müsse, dass ein Vertrag tatsächlich zustande gekommen sei und dass auf die Kostenpflicht im Rahmen des Telefonats hingewiesen wurde.
„Betroffene Betriebe sollten daher zum einen den möglichen Vertragsschluss mit einem Musterschreiben der Handwerkskammer Reutlingen anfechten und zum anderen hilfsweise die spanische Firma auffordern, den Tonbandmitschnitt zu übermitteln“, erläutert Schweizer. Meist werde sich dann ergeben, dass ein Vertrag im Hinblick auf die Kostenpflicht überhaupt nicht geschlossen wurde.
Die Handwerkskammer warnt seit geraumer Zeit vor übereilten Vertragsabschlüssen mit Firmen in der Adressbuch- und Werbebranche, die ihren Sitz, den Gerichtsstand oder die Bankverbindung im Ausland haben. „Damit soll in vielen Fällen lediglich die Rechtsverfolgung erschwert werden“, so der Rechtsexperte der Handwerkskammer. 
Das Musterschreiben und weitere Informationen finden Sie hier: