Donnerstag, 29. Juli 2021

Gemeinsamer Spendenaufruf des Handwerks aus Sachsen-Anhalt.


Die Hochwasserkatastrophe in Deutschland hat viele Menschenleben gekostet, Mitbürgerinnen und Mitbürgern unendlich großes Leid gebracht und Menschen in existenzielle Not gestürzt. Aus eigener Erfahrung der Flutkatastrophen der zurückliegenden Jahre in unserem Land wissen wir, dass von einem solchen Naturereignis auch viele Handwerkerinnen und Handwerker, Betriebe mit ihren Beschäftigten und Auszubildenden mit dem Verlust oder schweren Schäden an Werkstätten, Maschinen, Material, Fuhrpark oder Geschäftsräumen betroffen sind. Und das in einer Zeit, in der das Wissen, Können und Geschick der Fachleute eigentlich zur Bewältigung der Schäden benötigt wird. Die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ist beeindruckend und macht Mut. Auch die Bereitschaft und Solidarität von Handwerkerinnen und Handwerkern im ganzen Land, die ihren Kolleginnen und Kollegen helfen wollen, ist groß. Viele wollen ihren Beitrag leisten und spenden.  

Die Handwerkskammer zu Köln hat stellvertretend für die Handwerkskammern in allen betroffenen Regionen ein Spendenkonto eingerichtet, um die in Not geratenen Handwerksbetriebe gezielt zu unterstützen. 

Spendenkonto: Sparkasse KölnBonn
Empfänger: Handwerkskammer zu Köln 
IBAN: DE63 3705 0198 1902 5913 28 BIC: COLSDE33XXX 
Stichwort: Hochwasserhilfe „Handwerk hilft“ 

Zusammen mit den Handwerksorganisationen in den anderen betroffenen Regionen wird sich die Handwerkskammer zu Köln um eine Verteilung der Mittel kümmern. Für die steuerliche Anrechenbarkeit einer solchen Spende ist der Überweisungsbeleg ausreichend. 

Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für ihre großzügige Unterstützung. Unsere tiefe Anteilnahme gilt den betroffenen Kolleginnen und Kollegen 

Uwe Runge                    Hagen Mauer                     Thomas Keindorf 
Präsident                        Präsident                          Präsident 
Handwerkstag                Handwerkskammer                Handwerkskammer 
Sachsen-Anhalt                Magdeburg                        Halle (Saale) 


Handwerkskammer Halle (Saale)
Gräfestraße 24
06110 Halle

Juli - Dezember 2021 - Künstlerisches Handwerk in Aurich.


29.07.2021 - Eine neue Ausstellung ziert noch bis Ende des Jahres die Räumlichkeiten der Handwerkskammer in Aurich: Carmen Pokolm (l.) und Brigitte Schwarz (r.) stellen derzeit einige ihrer Werke in der Handwerkskammer in Aurich aus. Unter dem Motto „GroßARTiges HandWERK“ präsentieren die regionalen Hobbykünstlerinnen Carmen Pokolm aus Westerholt und Brigitte Schwarz aus Dietrichsfeld derzeit in der Handwerkskammer für Ostfriesland in Aurich einige ihrer ausgefallenen Werke.

„Künstlerisches Schaffen ist ein wichtiger Teil handwerklicher Arbeit. Ohne Kreativität gibt es kein Handwerk. Umso mehr freut es uns, dass wir Künstler aus der Region unterstützen können“, lobte Gisela Hillers, Leiterin des Meisterprüfungs- und Fortbildungsprüfungswesens und Organisatorin der Ausstellung, bei einem kurzen Rundgang. Zahlreiche Bilder, die die Vielfältigkeit des Handwerks widerspiegeln und zugleich auf das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz aufmerksam machen sollen, verschönern die Wände im Hauptgebäude. „Das Handwerk und die Malerei sind sich in vielen Punkten sehr ähnlich. Sie sind bunt, vielfältig und man schafft etwas mit seinen Händen“, erklären Carmen Pokolm und Brigitte Schwarz. Es sei immer ein Erlebnis, die Entwicklung von der ersten Idee bis zum fertigen Kunstwerk zu begleiten.

Für ihre Bilder verwenden sie verschiedenste Techniken. Von Acryl- über Aquarell- bis hin zur Pastellmalerei ist alles dabei. Und auch Naturmaterialien wie beispielsweise Erde, Steine oder Baumrinde werden für den künstlerischen Schaffensprozess genutzt. Die beiden Frauen gehen ihrer Leidenschaft bereits seit vielen Jahren nach. Kennengelernt haben sie sich über eine Hobbymalgruppe. Einmal in der Woche treffen sich die sieben Teilnehmerinnen, um gemeinsam zu malen, sich auszutauschen und um voneinander zu lernen. Coronabedingt mussten die Treffen in den letzten Monaten leider ausfallen, aber die Gruppe ist zuversichtlich, dass sie bald wieder wie gewohnt stattfinden können.

Die Bilder von Carmen Pokolm und Brigitte Schwarz sind noch bis Ende 2021 werktäglich von 7.30 bis 17 Uhr im Hauptgebäude, Straße des Handwerks 2, in Aurich für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher sind verpflichtet, beim Rundgang durch die Ausstellung einen Mundschutz zu tragen. Interessierte, die sich der Hobbymalgruppe anschließen möchten, können sich bei Carmen Pokolm unter Telefon 04975 – 756545 melden.

Foto: HWK/J. Stöppel

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

Mittwoch, 28. Juli 2021

Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade hat seine Verbandsspitze wiedergewählt.

Wiedergewähltes Präsidium des Fachverbandes SAF mit Geschäftsführung. v.l.n.r.: Hermann Blattner (Marketing), Christina Besemer (Bildung), Marcel Sauer (Betriebswirtschaft), Thomas Arnold (HGF), Achim Bauer (Technik), Rainer König (Vorsitzender). (Quelle: Heilig/CMF) Am 23.07.2021 kamen rund 70 Delegierte der 35 Mitgliedsinnungen des Fachverbandes der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF) zur jährlichen Mitgliederversammlung in das Branchenzentrum nach Rutesheim. Zentraler Tagesordnungspunkt der Versammlung, die Corona bedingt um ein Jahr verschoben worden war, waren die turnusmäßigen Neuwahlen des Vorstands. Dabei wurde das gesamte fünfköpfige Präsidium, bestehend aus dem Verbandschef Rainer König mit seinen 4 Stellvertretern bzw. Ressortleitern, mit eindrucksvollen Zustimmungsraten für weitere 3 Jahre in ihren Ämtern wiedergewählt. Das Präsidium des SAF ist wie folgt besetzt:

  • Rainer König – Erster Vorsitzender
  • Achim Bauer – Stellvertretender Vorsitzender und Ressortleiter Technik
  • Christina Besemer – Stellvertretende Vorsitzende und Ressortleiterin Bildung
  • Hermann Blattner – Stellvertretender Vorsitzender und Ressortleiter Marketing
  • Marcel Sauer – Stellvertretender Vorsitzender und Ressortleiter Betriebswirtschaft

 

Bei den weiteren Vorstandsmitgliedern, die aus dem Kreis der jeweiligen Innungsregionen zu wählen waren, gab es drei Neuzugänge. Neben Sybille Kütter-Scheuing (Esslingen) und Wolfgang Oeschger (Murg-Niederhof) war dies auch Stephan Ebinger (Reutlingen), der sich für die Region Neckar-Alb gegen einen weiteren Kandidaten durchsetzen konnte. Den würdigen Schlusspunkt der Mitgliederversammlung bildete die Verleihung von Ehrennadeln an verdiente Ehrenamtsvertreter des SAF.

 

Neu gewählter Vorstand des Fachverbandes SAF
(Quelle: Heilig/CMF)

Über die Fachorganisation:

Der Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade (SAF) vertritt die Interessen von 35 Mitgliedsinnungen mit rund 900 Betrieben. Als bundesweit größter Fachverband der Gewerke Putz, Stuck, Trockenbau und Fassade fördert er die fachliche und wirtschaftliche Entwicklung seiner Mitglieder durch Beratung und Informationen in den Bereichen Technik, Recht, Betriebswirtschaft und Marketing. Darüber hinaus ist der SAF Arbeitgeberverband und engagiert sich stark in allen Bereichen der Aus- und Weiterbildung.

Als Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade mit der angeschlossenen Ausbau-Akademie übernimmt der SAF bundesweite Aufgaben als Bildungsdienstleister in den o.a. Gewerken. Das umfasst auch die Schnittstelle zwischen Industrie, Forschung und betrieblicher Praxis.

Sitz des Fachverbandes SAF ist das Branchenzentrum Ausbau und Fassade in Rutesheim.

 

Fachverband der Stuckateure für
Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF)

Branchenzentrum Ausbau und Fassade
Siemensstr. 6 – 8
71277 Rutesheim (bei Stuttgart)
www.stuck-verband.de

Donnerstag, 22. Juli 2021

Unternehmerfrauen stärken Gesellschaft - Bürgermeister Heiko Schmelzle ehrt Angelika Eilts (Norden).


22.07.2021 - Angelika Eilts (vorne) nahm Glückwünsche zur Ehrung von (von links) Tina Lienemann, Heiko Schmelzle und Susanne Smid (2. Vorsitzende) entgegen. - Die Unternehmerfrauen des Handwerks (UFH) vom Arbeitskreis Landkreis Aurich – Stadt Emden trafen sich erstmals nach der beschränkenden Corona-Zeit zu einer Präsenzveranstaltung unter freiem Himmel. Die erste Vorsitzende, Tina Lienemann, hatte die 34 Mitglieder zu der Jahreshauptversammlung auf das Geschäftsgelände der Lienemann Wärmetechnik GmbH in Holtrop eingeladen. Mit Sekt und einem Grillbuffet war die Freude über das rege Interesse an der Veranstaltung und dem Verein groß. Im Laufe des Abends konnte der Vorstand sechs neue Mitglieder und drei Interessierte vermelden.Neben den Unternehmerinnen, Mitinhaberinnen und Meisterinnen begrüßte Tina Lienemann den Bürgermeister der Stadt Norden, Heiko Schmelzle sowie den Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Aurich-Emden-Norden, Wolfgang Janhsen und seinen Vorgänger Dieter Heuermann. In ihrem Bericht sprach die erste Vorsitzende rückblickend von einer schwierigen Zeit für die Vereinsarbeit. Einige Veranstaltungen mussten abgesagt oder verschoben werden. Trotzdem habe das Netzwerk gut funktioniert. Untereinander konnten sich die Frauen über die aktuellen Corona-Bestimmungen und Verordnungen online austauschen und Hilfestellung leisten. Zuversichtlich für die kommenden Monate hat der Vorstand neue Fachvorträge und Unternehmungen geplant.

Der Erfahrungsaustausch und die Weiterbildung stehen dabei im Vordergrund. „Wir sind kein Spaß-Verein. Wir wollen unsere Mitglieder als Führungskräfte stärken“, erklärte Schriftführerin Nadine Fach. Tina Lienemann ergänzte: „Wir greifen die vielfältigen Themen aus dem Arbeitsalltag auf, bilden uns weiter, diskutieren, fragen nach und suchen gemeinsam nach Lösungen.“ So stehen im nächsten Jahr beispielsweise die Themen „Virtuelles Lernen & Digitaler Ausbildungsordner“, „Zivilcourage“, „Kommunikationstraining“ oder „Patientenverfügung“ auf dem Programm, ebenso wie eine Weinverköstigung oder eine Yoga-Burnout-Prophylaxe.

Bürgermeister Heiko Schmelzle ehrt Angelika Eilts (Norden) für ihren ehrenamtlichen Einsatz. 

Der Vorstand (von links): Kassenwartin Janette Geiken (Norden), 2. Vorsitzende Susanne Smid (Westerende-Kirchloog) , 1. Vorsitzende Tina Lienemann (Holtrop), Ehrenvorsitzende Angelika Eilts (Norden), Schriftführerin Nadine Fach (Norden) und Kassenprüferin Elke Schmidt (Norden).

„Auf das Handwerk als wichtiger Wirtschaftsfaktor kann ebenso wenig verzichtet werden, wie auf die Unternehmerfrauen“, sagte Bürgermeister Heiko Schmelzle, der als Überraschungsgast die Aufgabe übernahm, Angelika Eilts von der Elektrotechnik-Firma Eilts und Ehmen in Norden für ihre langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten zu ehren. 1993 zählte sie mit zu den Gründungsmitgliedern des Arbeitskreises und war 23 Jahre lang im Vorstand tätig, davon 15 Jahre als erste Vorsitzende, bis Tina Lienemann das Amt 2019 übernahm. Schmelzle lobte Angelika Eilts für ihre Tatkraft und Loyalität.

Das Handwerk habe in der Corona-Pandemie bewiesen, dass es verlässlich ist und auch in Notfällen zur Seite steht. Als Beispiel nannte er einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Norden, bei dem der Bürgermeister auf die Expertise und die Hilfsbereitschaft des Ehepaars Eilts zählen konnte.

Als weiteren Tagesordnungspunkt wurde Kassenwartin Janette Geiken (Norden) für ihr 25-jähriges Jubiläum im Verein und ihre 20-jährige Tätigkeit im Vorstand geehrt.

Interessierte Unternehmerinnen, Handwerkerinnen, mitarbeitende Ehefrauen, Partnerinnen und Töchter sind eingeladen, dem Arbeitskreis beizutreten. Nähere Informationen sind im Internet unter www.ufh-aurich-emden.de zu finden. Ansprechpartnerin ist Tina Lienemann, erreichbar unter Telefon 04943 912080 oder per E-Mail tina@lienemann-holtrop.de.

Neue Mitglieder sind: Lena Barkhoff (Tischlerei Barkhoff, Norden), Anja Bohmfalk (Fliesenprofis Bohmfalk), Anke Denkena (EBB Eilts & Buss Bau GmbH, Westerholt), Jutta Fecht (Fecht & Helmig GmbH, Aurich), Ilona Kühnel (Unternehmensberatung, Aurich) und Anja Wachsmann (Friseursalon Timmel).

Foto: HWK/W.Feldmann

 

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

Montag, 19. Juli 2021

Handwerk hilft: Mit dem „Flut-Brot“ können Kunden für die Aktion „Bäcker helfen Bäckern“ spenden.


19. Juli 2021 – Die am Freitag gestartete Spendenaktion „Bäcker helfen Bäcker“ wird ausgeweitet. Mit einem „Flut-Brot“ können auch die Kunden mit einer Spende von der Flutkatastrophe betroffene Bäcker helfen. Der Zentralverband ruft alle Innungsbäcker auf, das Flut-Brot kurzfristig ins Sortiment aufzunehmen. Für jedes verkaufte Brot geht ein Euro an den Karl-Grüßer-Unterstützungsverein. - Aufruf zum Spenden: Mit dem "Flut-Brot" können auch Kundinnen und Kunden einen Beitrag für betroffene Bäcker in den Überflutungsgebieten leisten. Der Zentralverband ruft die Bäcker zum Mitmachen und Spenden auf.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks sammelt, gemeinsam mit den Bäckerinnungsverbänden Rheinland, Südwest und Westfalen-Lippe, Spenden für Bäcker, die durch die Flutkatastrophe in Not geraten sind. Mit der Aktion „Flut-Brot“ können auch Kundinnen und Kunden einen Beitrag zum Wiederaufbau leisten. Für jedes verkaufte „Flut-Brot“ sollen die Bäckereien dabei 1 Euro an den Karl-Grüßer-Unterstützungsverein spenden. Die Idee zur Aktion geht dabei auf den Düsseldorfer Bäcker Thomas Puppe und die Landesinnungsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland zurück. Für das entsprechende Marketing der Flut-Brot-Aktion in den Filialen stellt der Zentralverband auf seiner Homepage Banderolen und weiteres Werbematerial zum Download und Drucken zur Verfügung. Bäckereien, die nicht selbst drucken können, können sich bis Mittwoch, 21. Juli 12 Uhr an das Aktionsbüro der Werbegemeinschaft wenden (Kontakt:  Tel. 030 - 20 64 55-55 oder aktionsbuero@baeckerhandwerk.de) und Banderolen und Plakate bestellen. 

 

„Machen auch Sie ein Brot aus Ihrem Sortiment zum Flut-Brot und helfen Sie den Bäckern, die in Not geraten sind“, ruft Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes die Betriebe zum Mitmachen auf. Die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands habe für viele Bäcker in den Krisenregionen zum Teil verheerende und sogar existenzbedrohende Auswirkungen. Mit der Spendenaktion „Bäcker helfen Bäckern“ soll den betroffenen Betrieben schnell und unbürokratisch geholfen werden. 

 

„Unsere Spendenaktion ist hervorragend gestartet und wir sind überwältigt von der großen Welle der Solidarität“, so Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes. „In diesen schweren Zeiten müssen wir zusammenhalten und den betroffenen Bäckern zügig helfen“ 

 

Weitere Informationen zum „Flut-Brot“ finden Bäckereien auf der Homepage www.baeckerhandwerk.de

 

Spendenkonto: Karl-Grüßer-Unterstützungsverein des Deutschen Bäckerhandwerks

 

IBAN: DE80 3806 0186 5602 7720 22

 

BIC:GENODED1BRS

 

Bank: Volksbank Bonn Rhein-Sieg

 

Stichwort: Bäcker helfen Bäckern – Flutkatastrophe 2021

 

Oder Paypal-Konto: paypal.me\KGUDB 

 

Eine Spendenbescheinigung stellt der Karl-Grüßer-Unterstützungsverein des Deutschen Bäckerhandwerks anschließend für alle Spender aus. Spender sollten dafür im Verwendungszweck ihre vollständige Adresse nennen.

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e. V. Neustädtische Kirchstr. 7 A · 10117 Berlin

Handwerkskonjunktur: Aufatmen nach Corona-Winter, aber Sorgen wegen Materialmangel.

 

19. Juli 2021 – Im Frühjahr 2021 hat sich die Stimmung im schleswig-holsteinischen Handwerk nach den wirtschaftlich stark durch die Corona-Pandemie geprägten Wintermonaten deutlich aufgehellt. Gedämpft wird sie jedoch durch die Knappheit wichtiger Materialien, die vor allem die Bautätigkeit bremst. Insgesamt erwartet das Handwerk für die nächsten Monate dennoch einen anhaltenden Erholungsprozess. In der aktuellen Konjunkturumfrage für die Monate April, Mai und Juni 2021 meldeten 55 Prozent der Handwerksbetriebe eine gute, 36 Prozent eine befriedigende und 9 Prozent eine schlechte Geschäftslage. Im ersten Quartal hatte noch jeder vierte Betrieb (24 Prozent) von einer schlechten Lage berichtet. Ralf Stamer, Präsident der Handwerkskammer Schleswig-Holstein, bestätigt die grundsätzlich verbesserte Stimmung: „Die Betriebe des Bau- und Ausbauhandwerks haben ungeachtet der aktuellen Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien weiterhin eine gute Auftragslage. Durch die Lockerung der Corona-Restriktionen hat sich die Lage auch in den davon im Winter stark betroffenen Gewerken entspannt. Allerdings läuft das Geschäft vor allem bei vielen Friseuren, Kosmetikstudios, Fotografen oder Maßschneidern noch nicht wieder so gut wie vor der Pandemie.“

Die Situation in den einzelnen Gewerbegruppen des Handwerks stellt sich somit weiterhin differenziert dar. Im Bauhauptgewerbe und im Ausbauhandwerk überwogen die Meldungen einer guten Geschäftslage sehr deutlich, während die Situation in den übrigen Bereichen des Handwerks überwiegend als befriedigend eingeschätzt wurde. Auftragslage und Umsätze haben sich in den meisten Handwerksbranchen im Vergleich zum ersten Quartal deutlich verbessert, während die Investitionen und die Beschäftigtenzahlen auf dem bisherigen Niveau stabil blieben. Vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Einkaufspreise für Materialien und Rohstoffe haben sich auch die Verkaufspreise erhöht.

Erwartungen an die nächsten Monate

Für das dritte Quartal 2021 erwarten die Handwerksbetriebe in Schleswig-Holstein, dass der allmähliche Erholungsprozesses weiter anhält. 22 Prozent rechnen mit einer Verbesserung, 70 Prozent mit keiner Veränderung und 8 Prozent mit einer Verschlechterung der Geschäftslage. Dabei geht die Mehrheit der Betriebe von einer leichten Wachstumstendenz bei Aufträgen und Umsätzen aus, während die Beschäftigtenzahl und die Investitionen voraussichtlich auf dem bisherigen Niveau bleiben werden. Der Großteil der Betriebe rechnet zudem mit einem weiteren Anstieg der Preise für Rohstoffe und Materialien, der sich entsprechend auf die Verkaufspreise im Handwerk auswirken dürfte.

Die Ergebnisse aus den beiden Kammerbezirken

Die Betriebe im Kammerbezirk Flensburg (Kreise Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Nordfriesland sowie kreisfreie Stadt Flensburg) vermeldeten im zweiten Quartal eine Konjunkturbelebung. 59 Prozent der befragten Betriebe sprachen von einer guten, 32 Prozent von einer befriedigenden und 9 Prozent von einer schlechten Geschäftslage (erstes Quartal 2021: 55, 39 und 15 Prozent). Umsatz, Auftragseingang und Auftragsbestand wiesen gegenüber dem ersten Quartal Steigerungen auf. Mitarbeiterzahl und Investitionen erreichten das Niveau des Vorquartals. Einmal mehr wurde das Gesamtergebnis von den guten Branchenwerten im Bauhauptgewerbe (Geschäftslage 66, 34 und 0 Prozent), in den Ausbauhandwerken (79, 16 und 5 Prozent) und den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (42, 41 und 17 Prozent) geprägt. Erfreulich sind aber auch die spürbaren Erholungstendenzen in den anderen Berufsgruppen, die zum Teil verstärkt vom Thema Corona betroffen waren bzw. noch sind. Sowohl die Kfz-Branche (14, 86 und 0 Prozent), das Nahrungsmittelgewerbe (12, 63 und 25 Prozent), das Gesundheitsgewerbe (20, 60 und 20 Prozent) als auch das personenbezogene Dienstleistungsgewerbe (25, 38 und 37 Prozent) verzeichneten eine deutliche Verbesserung der Geschäftslage gegenüber dem Vorquartal. Das Thema Rohstoff- und Materialkosten belastet aber zunehmend das Handwerk. Zwar konnte ein Teil der Kostensteigerungen über höhere Verkaufspreise aufgefangen werden (das berichten 54 Prozent der Betriebe), insgesamt sprachen aber 81 Prozent über zum Vorquartal gestiegene Beschaffungskosten.

Im Kammerbezirk Lübeck (kreisfreie Städte Kiel, Lübeck und Neumünster sowie Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Pinneberg, Plön, Segeberg, Steinburg und Stormarn) berichteten im zweiten Quartal 54 Prozent der Betriebe von einer guten, 37 Prozent von einer befriedigenden und 9 Prozent von einer schlechten Geschäftslage (erstes Quartal 2021: 41, 31 und 28 Prozent). Auftragsbestand und Umsätze legten gegenüber dem Vorquartal deutlich zu, während die Investitionen und die Beschäftigtenzahl sich nicht veränderten. Unter den einzelnen Gewerbegruppen wurden die positivsten Lageeinschätzungen aus dem Gesundheitshandwerk (75, 25 und 0 Prozent), aus dem Bauhauptgewerbe (71, 29 und 0 Prozent) und aus dem Ausbauhandwerk (71, 22 und 9 Prozent) gemeldet, gefolgt vom Nahrungsmittelhandwerk (54, 28 und 8 Prozent) und dem Kraftfahrzeughandwerk (50, 43 und 7 Prozent). Überwiegend befriedigend war die Geschäftslage im Handwerk für den gewerblichen Bedarf (39, 52 und 9 Prozent) und im personenbezogenen Dienstleistungshandwerk (31, 54 und 15 Prozent). In allen Handwerksbranchen hat sich die Lageeinschätzung damit gegenüber dem Vorquartal verbessert, besonders deutlich im Kraftfahrzeughandwerk und im personenbezogenen Dienstleistungshandwerk. Auch im Kammerbezirk Lübeck berichteten zahlreiche Betriebe – vor allem aus dem Bauhauptgewerbe, dem Ausbauhandwerk und dem Handwerk für den gewerblichen Bedarf – von Problemen aufgrund der Knappheit und Verteuerung von Rohstoffen und Materialien. 58 Prozent dieser Betriebe rechnen für das dritte Quartal mit einer weiteren Verschärfung der Situation.

 

Handwerkskammer Lübeck
Breite Straße 10 /12
23552 Lübeck

Mittwoch, 14. Juli 2021

Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich erhält Handwerkszeichen in Gold.

Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich erhält "Handwerkszeichen in Gold" - Roland Böhm wird BIV-Ehrenmitglied. Mitgliederversammlung fällt wichtige Personalentscheidungen: Verbandsgeschäftsführung und Fach-Ausschüsse neu gewählt. Es waren vier intensive Stunden mit vier zentralen Auszeichnungen, Entscheidungen und Wahlen, die in der heutigen Mitgliederversammlung des Bundesinnungsverbands des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) in Berlin im Fokus standen. Vor mehr als 130 Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet überreichte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer dem Bundesinnungsmeister des Gebäudereiniger-Handwerks Thomas Dietrich das "Handwerkszeichen in Gold". Zudem votierten die Delegierten einstimmig für die Ehrenmitgliedschaft von Roland Böhm. Böhm hatte im Herbst 2020 nach 21 Jahren nicht mehr für den BIV-Bundesvorstand kandidiert.

Das "Handwerkszeichen in Gold" ist die höchste Auszeichnung, die es im Handwerk gibt. In seiner Laudatio hob der Handwerkspräsident das jahrzehntelange Engagement von Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich für das Gebäudereiniger-Handwerk bzw. das Handwerk insgesamt hervor: "Thomas Dietrich setzt sich seit Jahrzehnten mit Kopf, Hand und Herz für das beschäftigungsstärkste Handwerk Deutschlands ein. Er wirbt für seine Branche und gibt ihr ein Gesicht." Er stehe für den Dialog mit der Politik, für Tarifverhandlungen und einen fairen Austausch mit den Sozialpartnern. Thomas Dietrich entscheide als ZDH-Präsidiumsmitglied und UDH-Vorstand zudem über die Zukunft des Handwerks insgesamt mit, so Wollseifer. Die Verleihung des Handwerkszeichen sei ein Symbol für Wertschätzung und Verbundenheit.

Eine besondere Ehrung erhielt auch Roland Böhm, den Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich in seiner Würdigung nicht nur als langjährigen Kollegen, sondern als guten Freund bezeichnete. Böhm war mehr als zwei Jahrzehnte Mitglied im Bundesvorstand: "Roland Böhm hat die Geschicke unseres Handwerks in den vergangenen 20 Jahren entscheidend mitgeprägt." Sein besonderes Verdienst war es, gemeinsam mit Jürgen Lenk die Innungen aus Ost und West zusammengeführt zu haben: "Ohne Dich würden wir in Ost und West nicht so harmonisch beieinandersitzen, mit einer Stimme sprechen, völlig uneitel, immer ergebnisorientiert", so Dietrich.

Die Delegierten votierten zudem einstimmig für Wolfgang Molitor als Nachfolger von Johannes Bungart (65), der dem BIV als Geschäftsführer seit 1990 im Hauptamt vorsteht. Molitor (49) ist seit zehn Jahren Geschäftsführer der Gebäudereiniger-Landesinnung Nordost, die 160 Unternehmen aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern vertritt. Molitor teilt sich die Amtsgeschäfte ab Januar 2022 in einer Übergangsphase mit Johannes Bungart, der bis Jahresende 2022 vertragsgemäß ausscheidet.

Nach drei Jahren standen turnusgemäße Neuwahlen der vier BIV-Fach-Ausschüsse an. Als Vorsitzende bestätigt wurden Marion Presek-Haster (Berufsbildung), Karl Breer (Technik und Betriebswirtschaft) sowie Holger Eickholz (Öffentlichkeitsarbeit). Neu gewählt wurde Tanja Cujic-Koch (Recht und Wettbewerb). Die Gesamtliste aller Ausschussmitglieder finden Sie in den folgenden Tagen hier: www.die-gebaeudedienstleister.de

foto-  Quelle: BIV.

Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks
Kronenstraße 55-58
10117 Berlin

Dienstag, 13. Juli 2021

Handwerk in Sachsen-Anhalt - Corona-Entlastung für Friseure und Kosmetiker.


Die ab dem 14. Juli 2021 geltende Änderung der 14. Eindämmungsverordnung im Land Sachsen-Anhalt bringt für das Handwerk eine wichtige Erleichterung: Die Zehn-Quadratmeterregelung, die auch für Friseur- und Kosmetiksalons galt, entfällt. In der vergangenen Woche hatte die Handwerkskammer Halle vom Land die Abschaffung dieser Regel gefordert. Dazu sagt Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle:  

„Wir begrüßen, dass die Landesregierung die Signale des Handwerks ernst genommen hat, denn gerade Friseure und Kosmetiker sind durch das faktische Berufsverbot, das ihnen für mehrere Wochen auferlegt wurde, stark angeschlagen. Durch die Streichung der sogenannten Zehn-Quadratmeterregelung müssen beispielsweise in Friseur- und Kosmetikbetrieben keine Stühle mehr zwangsweise frei bleiben.“(See attached file: 63_Erleichterung für Friseure und Kosmetiker.pdf)

Handwerkskammer Halle (Saale)
Gräfestraße 24
06110 Halle

Montag, 12. Juli 2021

Übergabe der Meisterbriefe und Meisterpakete - Meister-Drive-in der Handwerkskammer für Unterfranken.


12.07.2021 - Grünes Licht für den Meisterbrief! - Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken, und Handwerkskammer-Präsident Walter Heußlein (re.) gratulierten den angereisten Meistern beim Meister-Drive-in 2021. -  Über 80 Meisterinnen und Meister nahmen am gestrigen Sonntag, 11. Juli 2021, ihre Meisterbriefe der Handwerkskammer für Unterfranken auf besondere Art und Weise entgegen. Für sie veranstaltete die Handwerkskammer für Unterfranken am Bildungszentrum Würzburg einen Meister-Drive-in. So konnten die erfolgreichen Weiterbildungsabsolventen ihre Auszeichnungen persönlich in ihren Autos entgegennehmen. Insgesamt zeichnet die Handwerkskammer für Unterfranken in diesem Sommer 252 Meisterinnen und Meister aus 20 Gewerken aus.

Die Ampel schaltet von rot auf grün und schon geht es los: Am Bildungszentrum Würzburg der Handwerkskammer für Unterfranken stand am Sonntag, 11. Juli 2021, alles im Zeichen der Jungmeisterinnen und -meister. Für sie war auf dem Gelände ein Meister-Drive-in aufgebaut. Die Handwerkskammer für Unterfranken hat als Alternative zur großen Sommermeisterfeier in diesem Jahr Meisterpakete mit den Schmuckmeisterbriefen der Absolventen gepackt – diese konnten so persönlich und coronakonform übergeben werden. „Unsere Meisterinnen und Meister haben in den vergangenen Monaten viel geleistet. Sie haben trotz der durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen ihre Weiterbildung mit Erfolg abgeschlossen. Darauf können sie zurecht stolz sein“, gratuliert Walter Heußlein, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, der gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul die Meisterpakete an die Meisterinnen und Meister in ihren Autos überreichte.

Der Weg zu ihrem Meisterpaket war für die Meisterinnen und Meister bereits mit einigen Highlights gespickt: Blitzlichter, Nebel, Funkenregen und die passende Begleitmusik sorgten für den besonderen Meistermoment. Über 80 Meisterinnen und Meister nahmen auf diese Weise ihre Meisterpakete entgegen. „Auch wenn in diesem Jahr erneut keine Meisterfeier auf großer Bühne möglich ist, möchten wir unseren Meisterinnen und Meistern doch unsere Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringen. Denn sie sind es, die die Zukunft im Handwerk tatkräftig mitgestalten, ob als selbstständige Unternehmer, gefragte Experten oder engagierte Ausbilder“, so Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul.

Insgesamt zeichnet die Handwerkskammer für Unterfranken in diesem Sommer 252 Meisterinnen und Meister aus 20 Gewerken aus. Wer sein Meisterpaket mit dem Schmuckmeisterbrief und einigen Überraschungen für eine Meisterfeier im kleinen Kreis nicht beim Drive-in entgegennehmen konnte, erhält es auf dem Postweg.

Alle Meisterinnen und Meister 2021 dürfen sich zudem auf eine digitale Meisterfeier am 26. November 2021 freuen. Die Livesendung hatte bereits im vergangenen Jahr erfolgreich Premiere gefeiert und wird beim regionalen Fernsehsender TV Mainfranken ausgestrahlt sowie über die Social Media-Kanäle der Handwerkskammer für Unterfranken übertragen. Ausführliche Informationen dazu gibt es unter www.hwk-ufr.de/Meisterfeier.


Foto: Daniel Röper

Handwerkskammer für Unterfranken

Rennweger Ring 3 - 97070 Würzburg

Mittwoch, 7. Juli 2021

„Vom Betrieb zur Marke“ - Seminarreihe der Caparol Akademie weist den Weg: eine Marke, zwei Nutzen.

Armin Leinen  - Experte für gelebte Kundenbegeisterung und Markenentwicklung im Handwerk. - : „Im Kern steht der Aufbau einer starken Wirkungskette: Eigene klare, attraktive, emotionale Positionierung im Markt, motivierte Mitarbeiter sowie begeisterte Kunden sorgen für Weiterempfehlungen und ermöglichen einen hochwertigen Verkauf.“ -

Wie kann sich ein Handwerksbetrieb vom Wettbewerb abheben? Was macht ihn aus und sogar einzigartig? Antworten auf diese Fragen und Begleitung auf dem Weg, eine Marke aufzubauen und an der Unverwechselbarkeit zu arbeiten, bietet die Seminarreihe der Caparol Akademie „Vom Betrieb zur Marke“. Sie richtet sich an Inhaber, Geschäftsführer und leitende Angestellte von Handwerksbetrieben.Unter Leitung von Erfolgstrainer Armin Leinen werden die für einen Malerbetrieb wichtigsten Elemente trainiert, die eine Marke ausmachen und dem gewünschten Markenimage förderlich sind. An der Markenbildung zu arbeiten, lohnt sich, denn die Marke wirkt nach außen und innen. Neben dem Ausbau der Kunden- steht das Etablieren der Arbeitgeber-Marke im Fokus: eine Marke, zwei Nutzen.

„Viele Betriebe verkaufen vergleichbare Produkte, anstatt Kunden emotional zu berühren, versuchen sie, Kunden mit Details und vergünstigten Preisen zu überzeugen und stehen so im harten Wettbewerb. Wer seinen Betrieb indes zu einer Marke gemacht hat, kürzt den Entscheidungsprozess ab. Der Verkauf gestaltet sich weniger aufwändig und schwierig. Eine starke Marke, die für bestimmte Leistungen und Services steht, zieht Kunden magnetisch an“, weiß Leinen: „Sie wollen eine Marke kaufen.“

Wie es gelingt, den Betrieb zugleich für Fachkräfte als potenziellen Arbeitgeber attraktiv zu machen, wird in vier Blöcken vermittelt. Die Grundlagen werden in einem Präsenz-Seminar anhand von vielen praktischen Beispielen und erfolgreichen Umsetzungen präsentiert (5. Oktober, 9 bis 17 Uhr). Im darauffolgenden Präsenzworkshop (6. Oktober, 9 bis 17 Uhr) erarbeiten die Teilnehmer gemeinsam mit Armin Leinen ihre auf sie zugeschnittene Erfolgsstrategie zur Markenentwicklung für Kunden und Mitarbeiter. Die Module drei (am 8. November, 9 bis 17 Uhr) und vier (13. Dezember, 9 bis 17 Uhr) werden online durchgeführt. Dabei werden die erzielten Ergebnisse sowie Erfahrungen vorgestellt und besprochen. Tipps für die weitere Umsetzung runden das Seminar ab. Bei dieser exklusiven Marken-Seminarreihe ist die Teilnehmeranzahl begrenzt. Mehr zur Seminarreihe „Vom Betrieb zur Marke“ und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte unter www.caparol.de/service/akademie.de

CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz GmbH
Roßdörfer Straße 50, 64372 Ober-Ramstadt

Dienstag, 6. Juli 2021

Handwerkskammer Reutlingen: Chiara Angermüller ist Lehrling des Monats Juli.

Die Handwerkskammer Reutlingen hat Chiara Angermüller aus Pfalzgrafenweiler als „Lehrling des Monats Juli“ ausgezeichnet. Die 23-Jährige wird im Salon Haarkunst Niki Madunović in Freudenstadt im dritten Lehrjahr als Friseurin ausgebildet. Als Chiara Angermüller sich im Dezember 2018 bei Friseurmeisterin Niki Madunović meldete, ging es ausnahmsweise nicht um den nächsten Termin oder einen Beauty-Tipp. Die langjährige Kundin, damals Studentin an der Hochschule der Medien in Stuttgart, hatte ein eher ungewöhnliches Anliegen. Sie suchte einen Ausbildungsplatz, und zwar möglichst im Salon ihres Vertrauens. „Die Zweifel, ob das Studium das richtige für mich ist, waren schon länger da. Ich wusste einfach nicht, was ich damit erreichen wollte. Mir fehlte das Ziel“, sagt Angermüller über ihre drei Semester als angehende PR-Fachfrau.

Was sie im Hörsaal und Seminarbetrieb schmerzlich vermisste, glaubte sie stattdessen in der Ausbildung zur Friseurin finden zu können. Und das wiederum hat mit ihrer heutigen Chefin zu tun. „Mich hat ihre Leidenschaft für den Beruf und die tolle Atmosphäre im Betrieb begeistert. Das war es, was ich auch tun möchte. Dort wollte ich hin“, erklärt Angermüller ihre Motivation. An allem, was mit Haaren, Schnitten und Styling, Schönheit und Mode zu tun hat, sei sie ohnehin schon immer interessiert gewesen. Nach einem Praktikum waren sich die beiden Frauen einig.

Heute, kurz vor dem Ende ihrer verkürzten Ausbildung, als Abiturientin konnte Chiara gleich im zweiten Lehrjahr einsteigen, ist sie sich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Mich macht es glücklich, wenn Kundinnen zufrieden sind“. Längst ist sie in allen Disziplinen tätig, schneidet und färbt Haare, steckt Frisuren, schminkt und beherrscht klassische wie auch neue Techniken. Neben der Vielfalt schätzt sie an ihrem Beruf die kreativen Herausforderungen, die gemeistert werden müssen, um ein überzeugendes Ergebnis zu erzielen. Eine Lieblingstätigkeit gebe es eigentlich nicht, sagt Chiara. Schließlich fügt sie hinzu: „Wenn ich mich entscheiden müsste, vielleicht die Freihand-Balayage. Das ist wie Zeichnen auf dem Haar.“

„Chiara ist zuverlässig und fleißig, arbeitet zielstrebig und will ständig Neues lernen. Sie hat einen Blick für den Betrieb und bringt Ideen ein, wie etwas besser gemacht werden kann. Eine tolle Auszubildende, sowohl fachlich als auch menschlich, und eine wertvolle Kollegin“, lobt Niki Madunović ihre Nachwuchskraft, die einst als Teenager zu den Haarkunst-Kundinnen der ersten Stunde gehörte. Das Talent und die Leidenschaft, mit der Chiara sich ans Werk macht, begeistert auch die Kolleginnen und Kollegen im neunköpfigen Team. „Sie brennt zu 100 Prozent für ihren Beruf“, gibt Marco zu Protokoll. „Ihre Energie und Euphorie stecken einfach an“, sagt Sheila.

Niki Madunović hat ihren Betrieb Haarkunst in der Bahnhofstraße vor acht Jahren eröffnet und als gute Adresse für moderne und natürliche Frisuren und erstklassige Dienstleistungen etabliert. Zum Angebot zählen neben Schnitten und Farbe in allen Variationen und Techniken auch Haarverlängerungen und das individuelle Styling für besondere Anlässe. Seit der Gründung ist der Salon in den sozialen Medien präsent, gibt dort einen Einblick in die Arbeit, präsentiert aktuelle Trends und setzt die Kanäle mittlerweile auch erfolgreich bei der Mitarbeitersuche ein. Die Ausbildung liegt Madunović besonders am Herzen. „Mir ist es wichtig, mein Wissen und die Leidenschaft für diesen Beruf weiterzugeben. Wer bei mir lernt, soll nach der Ausbildung sein Handwerk beherrschen und selbständig im Salon arbeiten können.“

Ebenso wie Chiara Angermüller, die in wenigen Wochen ihren Gesellenbrief in der Tasche haben wird. Danach soll noch nicht Schluss sein. „Ich will in jedem Fall weiter lernen, entweder den Meister oder den Make-up-Artist machen“, beschreibt sie ihre Pläne. Und natürlich bleibt sie als Fachkraft dem Salon ihres Vertrauens erhalten. Gut möglich, dass sie demnächst häufiger als Werbeträgerin für das Handwerk unterwegs ist. Für den besten Schulabschluss im Landkreis spendiert die Kreishandwerkerschaft Freudenstadt einen flotten Kleinwagen, den Chiara drei Monate lang nutzen kann.

Zur Auszeichnung

Mit der Auszeichnung zum „Lehrling des Monats“ will die Handwerkskammer den Vorbildcharakter von jungen Erwachsenen hervorheben. Sie dient als Ansporn für andere, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Neben guten Leistungen in der Lehre kann darüber hinaus beispielsweise ein ehrenamtliches Engagement gewürdigt werden. Kurzum: Gesucht werden junge Persönlichkeiten, die in besonderer Weise geeignet sind, Vorbild für andere Lehrlinge und „Werbeträger“ für eine handwerkliche Ausbildung zu sein. Im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen werden von den 13.500 Handwerksbetrieben zurzeit über 4.500 Lehrlinge ausgebildet.

Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstraße 58
72762 Reutlingen