Montag, 24. September 2018

Bürokratielasten fordern enorme Kraftanstrengungen vom Handwerk


Handwerkskammer Dortmund veranstaltete 3. Handwerkerfrühstück -  Überbordende Bürokratie stand im Fokus eines Handwerkerfrühstücks, das die Handwerkskammer (HWK) Dortmund veranstaltet hat. HWK-Präsident Berthold Schröder lud Unternehmer aus dem Kammerbezirk ein, um im direkten Dialog über die Belastungen durch Bürokratie zu sprechen.„Viele Verordnungen zielen primär auf große Konzerne ab“, erklärte Schröder. Kleine und mittlere Betriebe hätten dabei das Nachsehen, da ihnen die nötigen Kapazitäten für die Bewältigung der umfangreichen Dokumentations- und Meldepflichten fehlten. „Es kann nicht sein, dass Unternehmer vom eigentlichen Betriebsgeschehen ferngehalten werden“, konstatierte Ralf Marx, Obermeister der SHK-Innung Dortmund und Lünen. Auf Dauer müsse es hier spürbare Erleichterungen für kleine Betriebe geben.

Bestes Beispiel sei die Datenschutzgrundverordnung, die jüngst wirksam geworden ist. Diese fordere unter anderem die Benennung eines Datenschutzbeauftragten, sofern mehr als zehn Mitarbeiter mit der Verarbeitung von Daten befasst seien. In der Praxis herrsche viel Verunsicherung darüber, ab wann ein Mitarbeiter tatsächlich unter diese Regelung fällt. Schröder: „Es wäre für unsere Betriebe eine große Erleichterung, wenn die Grenze von zehn Mitarbeitern deutlich angehoben würde.“

Darüber hinaus plädierten die Handwerksunternehmer für eine Stärkung der Bauherrenkompetenz von öffentlichen Auftraggebern sowie dafür, die Möglichkeiten der Digitalisierung für weitere Entlastungen zu nutzen.
Das Handwerkerfrühstück fand bereits zum dritten Mal statt. Schröder: „Mit diesem Format möchten wir den direkten Kontakt zu unseren Mitgliedern suchen. Nur wenn wir wissen, wo die größten Hürden liegen, können wir auf entsprechende Lösungen hinwirken.“
Foto: Kammer-Präsident Berthold Schröder (3.v.r.) und der Stv. Hauptgeschäftsführer der HWK Dortmund, Carsten Harder (2.v.r.), tauschten sich mit Handwerksunternehmern zum Thema Bürokratielasten aus.
Fotonachweis: HWK Dortmund / Brox

Handwerkskammer Dortmund
Ardeystr. 93
44139 Dortmund

Mittwoch, 12. September 2018

Gemeinschaftsstand „Land des Handwerks” - Leuchtturmprojekt auf der Internationalen Handwerksmesse 2019



Wolf-Dieter Wittig, Krellsche Schmiede anno 1678, HWK Magdeburg
„Für uns war natürlich der Besuch der Kanzlerin das Highlight."

Ein Leuchtturmprojekt strahlt über Deutschland: der Gemeinschaftsstand „Land des Handwerks” auf der Internationalen Handwerksmesse. Dort präsentieren sich Vorzeigebetriebe, die für die Vielfalt und das Können des Handwerks in Deutschland stehen. Ab sofort können sich Unternehmen für das „Land des Handwerks” bewerben und auch Handwerksorganisationen sind aufgerufen, Vorschläge einzureichen. Bis zu zwölf Betriebe finden auf dem „Land des Handwerks“ Platz, einem Gemeinschaftsstand auf der Internationalen Handwerksmesse, der herausragende und außergewöhnliche Betriebe aus dem Handwerk vereint.
Seit ihrer Premiere im Jahr 2012 gehört die Fläche für Messebesucher, Politiker und Journalisten zu den festen Anlaufstellen auf der Leitmesse vom 13. bis 17. März 2019 auf dem Messegelände München. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel war in den vergangenen Jahren mehrfach zu Gast und staunte immer wieder über die Ausnahmekönner auf dem „Land des Handwerks“. „Es ist die Chance, sein Unternehmen ins Rampenlicht zu stellen und das ‚Land des Handwerks‘ als aufmerksamkeitsstarke Plattform zu nutzen“, sagt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH.
Auch Handwerksorganisationen können vom Auftritt eines ihrer Mitgliederbetriebe profitieren: Unterstützen sie ein Unternehmen bei dessen Bewerbung, wird dieses unter dem Banner der jeweiligen Handwerkskammer oder des jeweiligen Verbands auf der Fläche vorgestellt. Bis 31. Oktober 2018 können sich Handwerksbetriebe um einen Platz auf dem „Land des Handwerks“ bewerben und Handwerkskammern und Verbände ihre Vorschläge einreichen. Als Messeorganisation des Handwerks fördert die GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH eine Beteiligung auf dem „Land des Handwerks“.
Ansprechpartner für Fragen ist Frank Neidlein, Projektreferent der Internationalen Handwerksmesse, T +49 89 189 149 111. Mehr Info unter www.ihm.de/land-des-handwerks.
Statements aus dem „Land des Handwerks“ 2018:
Gregor J. Stapper, Keks Kreator, HWK Südwestfalen „Die Internationale Handwerksmesse und der Besuch der Bundeskanzlerin an unserem Stand hat unser Handwerks-Startup auf die nächste Ebene gelevelt. Unsere Marke ‚Keks Kreator‘ hat dadurch an hoher Reichweite gewonnen und wir profitieren jetzt noch von den dort entstandenen Messekontakten."
Frank Ackermann, Georg Ackermann GmbH, HWK Unterfranken „Wir haben eine unserer neuen Entwicklungen, ‚Walkolution‘ (eine Art Laufband für den Büroarbeitsplatz) präsentiert. Die Messe war eine super Möglichkeit, sie einem breiten Publikum vorzustellen, Feedback von ganz unterschiedlichen Menschen zu bekommen, um das Produkt weiter zu verbessern. Der Platz auf dem ‚Land des Handwerks‘ war ideal, denn dorthin kommen Menschen, die an Innovationen interessiert sind.“
Wolf-Dieter Wittig, Krellsche Schmiede anno 1678, HWK Magdeburg „Für uns war natürlich der Besuch der Kanzlerin das Highlight. Durch die Berichterstattung ist sicherlich auch der Bekanntheitsgrad unseres Unternehmens gestiegen. Interessant war, sich auf der Messe mit Handwerkern aus Deutschland und von internationalen Delegationen auszutauschen, die unseren Stand besucht haben.“
GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH
Paul-Wassermann-Str. 5, 81829 München

Sonntag, 9. September 2018

Erster Platz für Junghandwerker aus dem Bezirk der Handwerkskammer (HWK) Dortmund



Die Besten auf ihrem Gebiet – Wettbewerb „Profis leisten was“. -  Eine Auswahl der Top-Arbeiten wurde präsentiert. - Zerspanungsmechaniker Robin Heuskel (Dortmund), Fotografin Lisa Moczala (Bochum), HWKAusbildungsberater Jörg Hamann, Ausbilderin und Werbetechnikmeisterin Wibke Wegener, Schilder- und Lichtreklameherstellerin Nina Schönefeld (Dortmund) und Modistin Johanna Ziegler (Witten) (v.l.) - Die besten Junghandwerker aus dem Bezirk der Handwerkskammer (HWK) Dortmund haben beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks den ersten Platz errungen.
Im Bildungszentrum Ardeystraße wurde nun eine Auswahl der Gesellenstücke und Spezialanfertigungen präsentiert. Unter dem Motto „Profis leisten was“ waren dort Arbeiten aus den Berufen von Zerspanungsmechanik, Fotografie, Schilder- und Lichtreklameherstellung und Modist zu sehen. Für die bislang 41 Sieger (12 Gewerke stehen noch aus) geht es jetzt einen großen Schritt weiter. Sie werden sich in den nächsten Wochen auf Landesebene mit den Besten aus ganz Nordrhein-Westfalen messen. Dann folgt die Bundesebene.
Den besonders Begabten winkt ein Stipendium der „Stiftung Begabtenförderungswerk berufliche Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks kann jeder Junghandwerker teilnehmen, der die Gesellenprüfung mindestens mit der Note „gut“ abgeschlossen und zum Zeitpunkt der Prüfung das 28. Lebensjahr noch nicht überschritten hat. -



Foto © HWK Dortmund



Handwerkskammer Dortmund

Ardeystraße 93

44139 Dortmund