Dienstag, 17. April 2018

Deutsche Druck- und Medienwirtschaft in schwieriger Ertragslage. - handwerkernachrichten.com

Deutsche Druck- und Medienwirtschaft in schwieriger Ertragslage. - handwerkernachrichten.com:

Zuversicht trotz schwieriger Ertragslage: Befragung des bvdm liefert
umfangreiches Stimmungsbild. - Die deutsche Druck- und Medienwirtschaft
unterliegt nach wie vor einer schwierigen Ertragslage. Steigende Kosten
für wichtige Vorleistungsgüter und anhaltend starker Wettbewerb
erlaubten es den Unternehmen 2017 kaum, Kosten in gleicher Höhe an ihre
Kunden weiterzugeben. Zugleich nahmen ihre Umsätze leicht zu und ihre
Gewinne lagen auf dem Vorjahresniveau – beides Anzeichen einer sich
gegenüber den Vorjahren stabilisierenden Geschäftslage. Dies geht aus
der Branchenumfrage des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) hervor,
die er im Januar 2018 mit über 440 teilnehmenden Unternehmen
durchgeführt hat.



Mit der Branchenumfrage verfügt der bvdm erstmals über eine breite
Datenbasis, die über existierende Erhebungen und Statistiken hinausgeht
und die deren bestehende Defizite ausgleicht. Die Ergebnisse erlauben
den Verbänden Druck und Medien noch genauere und vertiefte Einblicke in
die Lage der Branche, ihre wirtschaftliche Situation und ihren Ausblick
in die Zukunft.


So befürchtet die Branche für 2018 eine weitere Verschärfung der
Preissituation bei wichtigen Vorleistungsgütern: Rund zwei Drittel der
Unternehmen stellen sich auf teureres Druckpapier ein. Jedes vierte
Unternehmen befürchtet sogar Steigerungen von über 5 %. Schon 2017
stiegen die Transport- und Logistikkosten deutlich, die Preise für das
Druck-papier sogar stark an.


Den erwarteten Kostensteigerungen stehen 2018 nur moderate
Verkaufspreissteigerungen gegenüber: Lediglich 37 % der Unternehmen
gehen von höheren Preisen für eigene Druck- bzw. Dienstleistungsprodukte
aus. 63 % der Umfrageteilnehmer erwarten hingegen entweder stabile (44
%) oder sinkende (19 %) Verkaufspreise.


Trotz dieser Geschäftsrisiken sind die Druck- und Medienunternehmen
zuversichtlich, sich im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld behaupten zu
können. In ergänzenden Dienstleistungen rund um das Druckprodukt
erkennen mehr als drei Viertel der Unternehmen Geschäftschancen. Für
2018 erwartet die Mehrheit der Umfrageteilnehmer wachsende oder
gleichbleibende Umsätze und Gewinne. Viele planen zudem, mehr in
Software und effizientere Prozesse zu investieren.


„Genaue Kenntnisse der wirtschaftlichen Lage unserer Branche sind die
Grundlage für erfolgreiche Verbandsarbeit – von der
Investitionsberatung bis hin zur politischen Interessenvertretung“,
erklärt Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des bvdm. „Die
Ergebnisse der Befragung unterstreichen, dass die Branche nach wie vor
einem harten Preiskampf unterliegt und ihr Transformationsprozess noch
lange nicht abgeschlossen ist.“


Der bvdm wird die Branchenbefragung in Zukunft jährlich durchführen. Die Ergebnisse fließen in den Datenpool unter https://www.bvdm-online.de/druckindustrie/ ein.





Über den bvdm


Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) ist der Spitzenverband
der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer
Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die
Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung,
Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von
acht regionalen Verbänden. International ist er über seine
Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie
gehören aktuell rund 8.100 überwiegend kleine und mittelständische
Betriebe mit etwa 133.600 Beschäftigten.





Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm)
German Printing and Media Industries Federation (bvdm)


Öffentlichkeitsarbeit
Friedrichstraße 194-199          
D-10117 Berlin

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