Freitag, 27. April 2018

Arbeitsmarktzahlen im April 2018 - zahlreiche Jobchancen für Langzeitarbeitslose! - handwerkernachrichten.com

Arbeitsmarktzahlen im April 2018 - zahlreiche Jobchancen für Langzeitarbeitslose! - handwerkernachrichten.com: Pollert: „Es gibt zahlreiche Jobchancen für Langzeitarbeitslose.
Deshalb brauchen wir keinen sozialen Arbeitsmarkt!“ - Die Zahl der
Arbeitslosen in Hessen ist im April 2018 um 3.137 auf rund 157.860
gefallen. „Auch dank der Hartz-Reformen ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen in Hessen seit 2005 um 25.000 auf rund 60.000
zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der sozialversichert
Beschäftigten um 500.000 auf 2,5 Millionen. Der hessische Arbeitsmarkt
bietet Chancen für alle, auch für Langzeitarbeitslose.

Denn allein in den letzten fünf Jahren sind in Hessen rund 80.000
neue Jobs ohne Anforderungen an die formale Qualifikation – sogenannte
Helfertätigkeiten - entstanden. Deshalb brauchen wir keinen
großflächigen sozialen Arbeitsmarkt mit öffentlich geförderter
Beschäftigung. Hiervon würde am meisten die Helferindustrie
profitieren“, sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung
der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

Diese Form von
öffentlicher Beschäftigung sei ohnehin nur eine teure Scheinlösung. „Ein
sozialer Arbeitsmarkt oder auch solidarisches Grundeinkommen wie es
neuerdings heißt, vermittelt Arbeitslosen den Eindruck, dass sie einer
regulären Beschäftigung nachgehen. Das hindert sie, nach einer
sozialversicherten Tätigkeit zu suchen und führt sie in eine Sackgasse.
Deshalb darf öffentliche Beschäftigung immer nur kurzfristig und in sehr
engen Grenzen eingesetzt werden. Auf keinen Fall jedoch als
zusätzlicher Schein-Arbeitsmarkt“, sagte Pollert.

„Damit
Langzeitarbeitslose in Beschäftigung kommen, dürfen die Jobcenter nicht
lockerlassen und müssen konsequent eigene Anstrengungen bei der Jobsuche
einfordern. Sie sollten die individuellen Fähigkeiten, Stärken und
Qualifikationen der Arbeitslosen detailliert erfassen und für eine
passgenaue Beratung, Förderung und Vermittlung nutzen. Aktuell sind
immerhin zwei Drittel aller Hartz-IV-Empfänger, die eine
sozialversicherte Beschäftigung aufnehmen, nach einem Jahr noch
sozialversichert beschäftigt. Das ist deutlich mehr, als noch vor
einigen Jahren, aber immer noch zu wenig. Deshalb sollten die Jobcenter
gerade Langzeitarbeitslose nach der Beschäftigungsaufnahme weiter
begleiten und ihnen helfen, wieder dauerhaft im Erwerbsleben Fuß zu
fassen“, sagte Pollert.



VhU
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.