Montag, 23. September 2019

Handwerk aus der Region Ruhr fordert Gesamtstrategie für Integration Geflüchteter durch Bildung und Arbeit


Klare Positionierung beim 2. Ruhr Forum Handwerk in Dortmund  - Immer mehr Flüchtlinge werden im Handwerk ausgebildet. Von den bundesweit rund 44.000 Geflüchteten, die derzeit eine Ausbildung absolvieren, tut dies fast jeder Zweite im Handwerk. In der Region Ruhr wurden im vergangenen Jahr insgesamt 19.584 junge Menschen ausgebildet, darunter – mit steigender Tendenz – fast 3.000 Auszubildende mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Nicht zuletzt aus den Herkunftsländern der jüngsten Migrationsentwicklungen wie Syrien, Irak und Afghanistan hat ihre Zahl stark zugenommen. 
Wie die Integration Geflüchteter durch Bildung und Arbeit künftig besser gelingen kann, stand im Mittelpunkt des 2. Ruhr Forums Handwerk, das am Donnerstag im HWK-Bildungszentrum Hansemann stattfand. - foto (v.l.) Dr. Axel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer der HWK Düsseldorf, Kerstin Feix, Vize-Präsidentin der HWK Dortmund, Dirk Gebhardt, Betriebsleiter Maler Gebhardt GmbH (Duisburg), Serap Güler, Staatssekretärin im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW, André Höler, Prokurist bei der Ritter Starkstromtechnik GmbH und Co. KG (Dortmund), Carsten Harder, Hauptgeschäftsführer der HWK Dortmund, Thomas Harten, Geschäftsführer der HWK Münster
„Im Ruhrgebiet wird viel zu oft auf Großunternehmen und die Öffentliche Hand geschaut. Dabei wird vielfach unterschätzt, in welchem Maße gerade kleine und mittlere Betriebe für Wachstum, Beschäftigung und Ausbildung sorgen“, betont Berthold Schröder, Präsident der gastgebenden Handwerkskammer (HWK) Dortmund. „Das Handwerk übernimmt seit jeher gesellschaftliche Verantwortung. Dazu gehört auch, Geflüchteten eine Chance auf eine qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen. Denn neben adäquaten Sprachkenntnissen sind Bildung und Beschäftigung die wesentlichen Bausteine für eine gelungene Integration.“ 

Genau aus diesem Grunde habe man bei der Dortmunder Kammer bereits 2015 eine Flüchtlingsinitiative gestartet, zunächst aus Eigenmitteln finanziert, dann mit Unterstützung vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Aus anfänglichen Einzelqualifizierungen sei ein siebenmonatiges, modulares VollzeitQualifizierungsprogramm entstanden, zu dem nach der  Kompetenzfeststellung Werkstattphasen, mehrwöchige Praktika sowie Unterrichtseinheiten zu berufsbezogenen Deutsch- und Mathematikkenntnissen und interkulturelles Coaching gehörten. Schröder:   „Seitdem sind wir durchgehend auf diesem Feld aktiv und konnten in Zusammenarbeit mit den zuständigen Arbeitsagenturen schon 153 Teilnehmer in eine Ausbildung, Einstiegsqualifikation oder ein Praktikum vermitteln. Im November startet der fünfte Projektdurchlauf.“ 

Staatssekretärin Serap Güler vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sagt: „Mit dem Handwerk haben wir einen verlässlichen Partner, um die Integrationspolitik in Nordrhein-Westfalen proaktiv weiterzuentwickeln. Dazu gehört vor allem, Menschen mit Migrationsgeschichte in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen. Gerade im Ruhrgebiet sind es die Potenziale der Vielfalt, die wir nutzen wollen, um die Metropolregion zukunftsfähig zu machen.“

Wie sehr die letzten drei Jahre den ausgeprägten Willen, die Kompetenz und die Erfolge des Handwerks in der Region Ruhr bei der Aufnahme und qualifizierenden Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund  eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, unterstreicht der Düsseldorfer Kammer-Präsident Andreas Ehlert. In den handwerklichen Bildungszentren hätten schon viele Hundert Flüchtlinge ihre berufliche Eingliederungschance erhalten und genutzt. Und sich damit ein gutes Stück Zukunft gesichert. Für sich, und für das Handwerk. „Das war – und ist – eine große Bildungsanstrengung. Sie steht beispielhaft für das, was die Region Ruhr immer ausgezeichnet hat: die eigenen Ressourcen auszuschöpfen, die sie hat. Nur jetzt eben ohne Kohle. Statt dessen durch Aufbau von Wissen und technologischem Können. Mit der Perspektive, AutorIn und UnternehmerIn des eigenen Lebens zu werden. Im Handwerk. Die Wohlfahrt dieser Region profitiert davon“, so Ehlert.  

Amtskollege Hans Hund, Präsident der Handwerkskammer Münster, bezeichnet die Ausbildung Geflüchteter in kleinen und mittleren Betrieben als „Turbo für die Integration“. Jugendliche, die im Handwerk ein berufliches Zuhause fänden, hätten Vorbildcharakter für ihre Landsleute. „Sie erleben, dass sie als künftige Fachkraft gebraucht werden, Geld verdienen und Anerkennung in einem oftmals neuen Umfeld bekommen.“ Viele Betriebe hätten von positiven Erfahrungen bei der Ausbildung berichtet, insbesondere was Leistungsbereitschaft, Engagement und Lernwillen der Geflüchteten angehe. Es sei den Unternehmen wichtig, dass die mit großem Einsatz Ausgebildeten langfristig bei ihnen bleiben und arbeiten dürften.     Gemeinschaftlich fordern die Spitzenvertreter des Handwerks in der Region Ruhr von der Landesregierung, für die Integration passgenaue Rahmenbedingungen zu schaffen. „Insbesondere für Zuwanderer müssen flächendeckend geeignete Wege zur beruflichen Integration aufgezeigt werden. Dafür ist eine enge Kooperation von Landespolitik, Schulträgern, Ausländerbehörden, Arbeitsagenturen, Jobcentern und lokaler Wirtschaft in allen inhaltlichen und organisatorischen Fragen erforderlich. Ausbildungsstandards dürfen dafür nicht abgesenkt werden. Auszubildende und Betriebe müssen Rechtssicherheit haben und verlässliche Unterstützungsangebote nutzen können.“

In den Prozess der Ruhrkonferenz habe man sich intensiv eingebracht und mit den Industrie- und Handelskammern aus der Region Ruhr 40 Projektideen entwickelt, die dazu beitragen sollen, das Ruhrgebiet in den kommenden zehn Jahren zu einer der führenden Wirtschaftsmetropolen Deutschlands zu machen. Integration durch Bildung und Arbeit für eine optimierte Fachkräftegewinnung spiele dabei natürlich eine wichtige Rolle. 

Schröder: „Berufsorientierung und -vorbereitung, Praktika und Ausbildungen oder auch die Anerkennung von im Ausland erworbenen Kompetenzen – das Spektrum der Integrationsmaßnahmen ist breit. Für eine zielführende Fachkräftegewinnung brauchen wir aber eine tragfähige Gesamtstrategie.“
foto© Wilfried Meyer
Handwerkskammer Dortmund Ardeystraße 93 44139 Dortmund

Handwerkskammer Düsseldorf Georg-Schulhoff-Platz 1 40221 Düsseldorf 

Handwerkskammer Münster Bismarckallee 1 48151 Münster

 www.handwerk.nrw/handwerk-region-ruhr

Sonntag, 15. September 2019

„House of Smart Living“ der Elektrohandwerke - Mittelpunkt für Künstlicher Intelligenz und Smart-Home-Technologien.


IFA 2019: zehnter gemeinsamer Auftritt von VDE, ZVEH und ZVEI. Verknüpfung von Künstlicher Intelligenz und Smart-Home-Technologien als Thema der diesjährigen IFA. Der gemeinschaftliche Auftritt von VDE, ZVEH und ZVEI hat auf der IFA Tradition: Bereits zum zehnten Mal waren die drei Elektroverbände auf der diesjährigen Funkausstellung mit einem gemeinsamen Messestand vertreten. Die Wirtschaftsinitiative Smart Living nutzt diese Plattform ebenfalls, um sich hier zu präsentieren. - Mittelpunkt des Auftritts war 2019 das 100 Quadratmeter große „House of Smart Living“ der Elektrohandwerke. Dieses ist eigens für den diesjährigen Messeauftritt um einige neue Anwendungen erweitert worden. Im Vordergrund steht dabei die Verknüpfung von Künstlicher Intelligenz (KI) mit smarten Technologien – zum Beispiel im Bereich der Gesundheitsvorsorge sowie im Energiemanagement.
Neu: Verknüpfung mit Künstlicher Intelligenz
Gezeigt wurde zum Beispiel eine das gesamte Gebäude einbeziehende Energieversorgung, über die ein großer Teil der Heizenergie eingespart werden kann, ohne, dass zusätzliche Maßnahmen an der Gebäudehülle vorgenommen werden müssen. Möglich wird das unter anderem durch die Auswertung des Nutzerverhaltens und die Einbeziehung von Wetterdaten. Über die Verknüpfung mit KI kann so ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden! Ein weiteres Anschauungsbeispiel, das auf großes Besucherinteresse stieß, war im Bereich der Gesundheitsvorsorge zu sehen: eine KI-gestützte Atemluftmessung für an Diabetes erkrankte Personen, die bei in der Schlafphase auftretenden kritischen Werten Alarm schlägt.

ARD-Morgenmagazin im Haus der Elektrohandwerke
Erfreulich hoch war bei der IFA 2019 nicht nur das Publikumsinteresse an den sechs offiziellen Messetagen. Auch Fachbesucher und Medien, Vertreter aus der Wohnungswirtschaft sowie aus dem Bundeswirtschaftsministerium sowie zahlreiche Schulklassen, die im Rahmen von Schule@IFA durch das House of Smart Living geführt wurden, zeigten reges Interesse an den Neuheiten. Ebenfalls wieder am Messestand vertreten: Das Team vom ARD-Morgenmagazin, das das Haus der Elektrohandwerke an drei Tagen (4. bis 6. September) als Kulisse für die Frühsendung nutzte und von hier aus zahlreiche IFA-Innovationen vorstellte. n-tv, ein Schweizer Sender sowie ARD „Aktuelles“ filmten ebenfalls im House of Smart Living. Dabei gelang es insbesondere, die Medien für das Thema Datensicherheit zu sensibilisieren. Denn bei dem integrierten Sprachsteuerungssystem bleiben alle Daten im Haus und werden – anders als bei Siri, Alexa und Co. – nicht in der Cloud gespeichert.

Großer Andrang beim Branchentreff „Feierabend“
Bereits vor dem offiziellen Start der Messe (6.) hatten VDE, ZVEH und ZVEI zu ihrem traditionellen „Feierabend“ geladen. Am 4. September versammelten sich rund 150 Gäste am Gemeinschaftsstand, um sich in der entspannten Atmosphäre des Branchen- und Medientreffs auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Eröffnet wurde die Veranstaltung in diesem Jahr turnusmäßig von Ingolf Jakobi. Der ZVEH-Hauptgeschäftsführer begrüßte die Gäste zusammen mit Dr. Patricia Solaro, Mitglied der Geschäftsleitung des ZVEI, Wolfgang Niedziella, Geschäftsführer VDE-Gruppe und Miss IFA.

Besuch aus Japan
Auch der Vertreter des diesjährigen Gastlandes Japan ließ es sich nicht nehmen, am Gemeinschaftsstand der drei Verbände vorbeizuschauen: Der stellvertretende japanische Wirtschaftsminister Yoshihiro Seki kam am ersten Messetag in Begleitung von Oliver Wittke, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsministerium, und wurde von Lothar Hellmann (ZVEH-Präsident), Dr. Patricia Solaro (Mitglied der ZVEI-Geschäftsführung) und Wolfgang Niedziella (Geschäftsführer der VDE-Gruppe) begrüßt.

Nachwuchsförderung
Wenn es ums Wohnen geht, ist die Zukunft smart. Doch wie denkt die Schüler-Generation „Fridays for Future“, die regelmäßig für den Klimaschutz demonstriert, über smarte Technologien? Was wünscht sie sich für die Zukunft? Wo würde sie sich mehr Unterstützung von der Politik wünschen? Diesen Fragen ging Moderatorin Katie Gallus im Rahmen einer Podiumsdiskussion der Wirtschaftsinitiative Smart Living auf der IFA nach. Mit dabei: eine Klasse des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums aus Königs Wusterhausen, Preisträger des letztjährigen Video-Wettbewerbs „Smart Living“ der Elektrohandwerke, sowie ZVEH-Technikexperte Daniel Erdmann. Am Ende der angeregten Diskussion war klar: Die Digitalisierung bietet – auch aus Sicht der Jugend – viele Chancen, nicht zuletzt mit Blick auf Themen wie die Ressourcenschonung oder eine nachhaltige Energienutzung.
Darum, den Nachwuchs für smarte Technologien und die Vielseitigkeit der Elektrohandwerke zu begeistern, ging es auch beim Auftritt des YouTubers Alexander Straub. Der bekannte Zauberkünstler und Illusionist schaute am Sonntag (8.) auf der IFA vorbei und ließ sich im House of Smart Living zeigen, welche Annehmlichkeiten ein vernetzter Haushalt bietet. Dabei staunte Straub nicht schlecht: Denn in dem smarten Modellhaus bewegten sich – ohne, dass es dazu eines Tricks bedarf – nicht nur Schränke wie von Zauberhand.
Straub zeigte sich beeindruckt und führte vor laufender Kamera vor, was ein smarter Haushalt seinen Bewohnern in punkto Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz zu bieten hat. Zu sehen sein wird sein Auftritt im E-Zubis-Kanal auf YouTube (www.youtube.de/ezubis). Anschließend zog der YouTuber weiter in die Young-IFA-Halle. Dort schwärmte er zwischen Zaubertricks und Autogrammstunde nochmals vom Besuch im House of Smart Living und warb dafür, sich im E-Zubis-Kanal über die Nachwuchsförderung in den Elektrohandwerken zu informieren.
„Intelligente Technologien im Bereich Smart Home gewinnen auf der IFA immer weiter an Bedeutung. Die Messe ist daher für uns eine große Chance, Besucher über das große Angebot der Elektrohandwerke zu informieren und auch junge, technikbegeisterte Menschen auf die Berufe im Elektrohandwerk aufmerksam zu machen. Die E-Handwerke sitzen an den Schaltstellen der Zukunft. Im Haus der Elektrohandwerke können wir nicht nur zeigen, wie vielseitig und zukunftsorientiert der Beruf des Elektronikers ist, sondern auch, welche Möglichkeiten die Vernetzung eines gesamten Gebäudes bietet und so das Interesse der nächsten Generation schüren“, so die Bilanz von ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi.


Der ZVEH: Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 50.717 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 500.643 Beschäftigten, davon 43.250 Auszubildende, erwirtschafteten die Unternehmen im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 61,1 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören 12 Landesverbände mit 320 Innungen an.
Zentralverband der Deutschen Elektro- und
Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
Lilienthalallee 4
60487 Frankfurt am Main

Klimaschutz - Ökologie. Handwerk ist Vorreiter

Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben (HWK), zum folgenden Thema: Nachhaltigkeit funktioniert - Handwerk ist Vorreiter. Klimaschutz ist in aller Munde und unbestritten von fundamentaler Bedeutung für unsere Erde. Ökologie ist daher ein ganz wesentlicher Baustein, wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen. Doch es gehört mehr dazu. Es geht um die Balance im wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Bereich. Was sich so theoretisch anhört, wird in Teilen bei vielen Handwerksunternehmen bereits gelebt. Oft braucht es nur eine Initialzündung, um weitere Komponenten zusammenzubringen. Die Handwerkskammer bietet deshalb gezielt eine Beratung für nachhaltige Unternehmenszukunft an.
„Es geht um die Balance im wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Bereich.“
Die Resonanz auf unser Angebot ist beachtlich. Den Unternehmen ist klar, dass es nicht ausschließlich um stete Steigerung des Gewinns geht, sondern dass sich Betriebe so aufstellen müssen, dass sie mit Ressourcen wohl überlegt umgehen müssen. In der Mitte dieser Strategien muss immer der Mitarbeiter stehen, der speziell im personalintensiven Handwerk eine Schlüsselrolle einnimmt. Deshalb ist eine vorausschauende und nachhaltige Personalstrategie bei allen Maßnahmen zur Nachhaltigkeit besonders wichtig.
In Zukunft werden die Kunden Unternehmen noch stärker nach diesen Kriterien bewerten, weil sie wissen, dass Firmen, die sich auf diesem Feld engagieren, erheblich zur Zukunftssicherung beitragen.

Handwerkskammer für Schwaben
Siebentischstraße 52-58
86161 Augsburg

Freitag, 13. September 2019

Handwerksbetriebe stellen Auszubildenden gutes Zeugnis aus.


Umfrage bescheinigt dem Handwerksnachwuchs Zuverlässigkeit - Bei Malern und Lackierern sowie im gesamten Handwerk erhielten die Auszubildenden gute Bewertungen in Sachen Zuverlässigkeit, Disziplin und Motivation.- Bei einer Umfrage unter 2100 niedersächsischen Handwerksbetrieben haben 546 Unternehmen aus dem Oldenburger Land ihre Auszubildenden positiv beurteilt. „Sehr zufrieden“ zeigten sich 23,2 Prozent, „zufrieden“ waren 67,2 Prozent und „unzufrieden“ lediglich 9,7 Prozent. „Das Sozialverhalten spielt für die Betriebe eine ganz wichtige Rolle“, leitet Kai Vensler, Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung bei der Handwerkammer Oldenburg, aus den Ergebnissen ab. Bei den „sehr zufriedenen“ Betrieben landeten die Merkmale „Zuverlässigkeit“, „Disziplin und Umgangsformen“, „Motivation und Teamfähigkeit“ sowie „Interesse und Aufgeschlossenheit“ auf den vordersten Plätzen.
Bei den Kritikpunkten wurden zwei Fähigkeiten häufig genannt: Zum einen das Beherrschen von elementaren Rechenfertigkeiten, zum anderen das mündliche und schriftliche Ausdrucksvermögen. „An dieser Stelle sind vor allem die Elternhäuser und Schulen gefordert, Wert auf eine gute Grundbildung zu legen“, so Vensler. „Viele Firmen unterstützen ihre schwächeren Auszubildenden mit Nachhilfe.“
Generell ist den an der Umfrage beteiligten Betrieben der Handwerkskammer Oldenburg die Ausbildung wichtig. 98 Prozent sind am Thema interessiert. „Ausgangsbasis für einen Ausbildungsvertrag ist und bleibt das Praktikum. Hier unterbreiten 96,3 Prozent der Befragten Angebote“, erklärt Vensler. An Veranstaltungen zur Berufsorientierung an Schulen nehmen 65,1 Prozent teil.
Schulische Leistungen sind im Handwerk nicht allein ausbildungsentscheidend. Auf die Frage: „Wie wichtig sind Ihnen die Schulabschlussnoten oder der Schulabschluss?“, antworteten 35,2 Prozent „wichtig“, 60,5 Prozent „weniger wichtig“ und 4,3 Prozent „überhaupt nicht wichtig“. „Das zeigt, dass im Handwerk grundsätzlich alle Jugendlichen eine Chance haben“, sagt Kai Vensler.
Die meisten Auszubildenden im Handwerk besitzen einen Haupt- oder Realschulabschluss. Der Anteil an jungen Menschen mit Hochschulzugangsberechtigung ist in den vergangenen Jahren in der Region gestiegen - von 7,8 Prozent im Jahr 2014 auf 12,9 Prozent in 2018.
Die Antworten aus dem Kammerbezirk Oldenburg spiegeln die Gesamtergebnisse aus Niedersachsen wieder. Die Umfrage fand im August statt. Die Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen hatte die Durchführung für die sechs niedersächsischen Handwerkskammern übernommen.
Foto: amh-online.de
Handwerkskammer Oldenburg
Theaterwall 32
26122 Oldenburg

Berliner Startupnight 2019: Wildcard zur Internationalen Handwerksmesse IHM 2020


Live-Baustelle und Forum Das Haus in Halle C3: Messebesucher erlebten hautnah, wie während der gesamten fünf Messetage ein Haus entstand. - Vier gewinnt: Die Internationale Handwerksmesse (IHM) holt vier der besten Newcomer der Startupnight 2019 auf die Messe. In einem spannenden Pitch gewannen die innovativsten Unternehmen je eine Wildcard für die Internationale Handwerksmesse 2020 zur Teilnahme als Aussteller. Dort präsentieren sie ihre Innovationen erstmals einem breiten Fachpublikum. Das Haus des Handwerks in Berlin war vergangenen Freitag, 6. September 2019 Zentrum der Start-up-Szene der Handwerksbranche: 35 Start-ups pitchten ihre kreativen Ideen für das Handwerk vor einer fachkundigen Jury. Der Fokus dabei: digitale Lösungen für Handwerksbetriebe.
Herausragende Ideen für zukunftsfähige Lösungen
Die Auswahl der Gewinnerunternehmen fiel der Jury nicht leicht: Vier Ideen überzeugten das Gremium schließlich so sehr, dass kurzerhand anstatt der ursprünglich drei Wildcards vier Messeteilnahmen vergeben wurden. Mit ihren zukunftsfähigen Lösungen und neuartigen Ideen gewannen Die Meisterwerk App GmbH mit einer App zur digitalen Auftragsplanung für Handwerks-Unternehmen, die Plattform LokalesHandwerk.de GmbH, die digitale Schnittstellen zu Innungsbetrieben bietet sowie die Mobility-Dienstleister citkar GmbH und ONO, die sich u.a. auf die Bedürfnisse von Handwerkern spezialisiert haben und mit ihren neuartigen Lastenrädern die städtische Mobilität revolutionieren wollen.

Internationale Handwerksmesse als Inkubator für Startups
„Die Internationale Handwerksmesse ist die Netzwerkplattform des Handwerks“, sagt Cornelia Lutz, Projektleiterin der IHM und Jurymitglied der Startupnight 2019 in Berlin. „Neuestes zur Digitalisierung und innovative Produktideen spielen eine ebenso große Rolle wie das einmalige Netzwerk, das wir Fachbesuchern bieten. Auf der IHM wird die Zukunft gemacht, deshalb freuen wir uns ganz besonders, in diesem einmaligen Rahmen auch 2020 wieder Newcomer aus oder für die Branche willkommen zu heißen!“ In ihrer Rolle als Netzwerkplattform für das Handwerk fungiert die IHM unter anderem als Inkubator für Start-ups und stellt ihnen eine Umgebung bereit, welche die optimalen Bedingungen erfüllt, um erfolgreich in das Geschäftsleben zu starten. Die nächste IHM findet vom 11.-15. März 2020 auf dem Messegelände in München statt.


Über die Internationale Handwerksmesse
Die Internationale Handwerksmesse ist die wichtigste Netzwerkplattform des Handwerks in Deutschland. Sie existiert seit 1949 und findet jedes Jahr im Frühjahr auf dem Messegelände München statt. Rund 1000 Aussteller aus etwa 60 Gewerken bieten Privathaushalten, Unternehmen und öffentlicher Hand einen umfassenden Überblick über Leistung, Qualität und Innovationskraft des Handwerks. Zum Messeangebot gehören mehrere Leistungs- und Sonderschauen, auf denen Handwerker aus zahlreichen Ländern aktuelle Themen, Produktneuheiten und herausragende Arbeiten präsentieren. Weitere Informationen unter www.ihm.de.

GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH
Paul-Wassermann-Str. 5 | 81829 München

Mittwoch, 11. September 2019

Karriere im Handwerk - Rekord-Anzahl an neuen Bachelor-Studierenden im bbz Arnsberg - handwerkernachrichten.com




20 neue Studierende bei der Erstsemesterbegrüßung zum Dualen
Studiengang -  Rekordverdächtig: Die ersten erfolgreichen Absolventen
sind mittlerweile schon ein paar Jahre auf dem Markt, die Anzahl an
neuen Studierenden steigt stetig an. 20 Erstsemester zum Dualen
Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen - Energie und Gebäude“ konnte das
bbz Arnsberg gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen begrüßen.
„Mit dem abgeschlossenen Studium können die Studierenden später
entscheiden, in welche Richtung sie sich weiterentwickeln möchten. Auf
jeden Fall sind sie vielfältig einsetzbar“, zeigte
Studiengangskoordinator Andreas Pater die Vorteile auf. Gerade im
Hinblick auf aktuelle Klimadiskussionen werden die Themen rund um
Gebäude und Energien immer wichtiger. Seit 2011 bietet das bbz Arnsberg
den Bachelor-Studiengang in Kooperation mit der Fachhochschule
Südwestfalen an. „Wir freuen uns natürlich sehr über das große
Interesse“, stellte auch Paul-Joachim Schulte aus dem
bbz-Studierenden-Servicebüro fest. „Es hat sich wohl mittlerweile
herumgesprochen, dass das Studium richtig gut für die Karriere ist.“



Der Großteil der aktuellen Erstsemester studiert berufsbegleitend.
Die Inhalte und der Abschluss sind dieselben wie im Vollzeitstudium.
Durch den hohen Praxisbezug können die Lerninhalte direkt im
Berufsalltag angewendet werden. Inhaltlich spiegelt der Studiengang die
Themen wider, die zu der Planung und Erstellung moderner und effizienter
Gebäude notwendig sind. Insbesondere steht der gewerkeübergreifende
Ansatz im Fokus.


Ein weiterer Vorteil ist die Zeitaufteilung des Studiums. Etwa 75%
davon laufen als Selbststudium in kleinen Lerngruppen und mit
persönlicher Unterstützung ab. Etwa 25% der Zeit sind
Präsenzveranstaltungen im bbz Arnsberg. Den Rest der Zeit hilft die
Online-Lernplattform unter anderem bei dem Austausch. So sind die
Studierenden 100% betreut.


Und der Pluspunkt für Südwestfalen ist ganz klar: Die besten Köpfe bleiben in der Region.


Ansprechpartner ist Studienberater Paul Joachim Schulte, Telefon: 02931/ 877-332, E-Mail: pauljoachim.schulte@hwk-swf.de. bbz Arnsberg, Altes Feld 20, 59821 Arnsberg.


www.bbz-arnsberg.de



Handwerkskammer Südwestfalen


Berufsbildungszentrum


Altes Feld 20


59821 Arnsberg

Dienstag, 10. September 2019

Handwerk fordert: Höhere Berufsbildung gesetzlich verankern und transparente Stufenbezeichnungen einführen. - handwerkernachrichten.com

 

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer zum Bildungsbericht der OECD -
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) hat in ihrem heute veröffentlichten jährlichen Bericht „Bildung
auf einen Blick“ erneut die Bedeutung der beruflichen Bildung für das
Bildungssystem in Deutschland hervorgehoben. Den Schwerpunkt des
diesjährigen Berichtes legte die OECD auf höhere Bildungsgänge und ihre
entsprechenden Abschlüsse. Hervorgehoben wird dabei nicht nur die
„starke Stellung der dualen Berufsausbildung“, sondern vor allem auch
die besondere Bedeutung der höheren Bildungsabschlüsse. Dies
unterstreicht die Bedeutung der Höheren Berufsbildung für den Bildungs-
und Wirtschaftsstandort Deutschland. In Deutschland absolvieren doppelt
so viele Erwachsene diese Bildungsstufe (12 Prozent) wie im
OECD-Durchschnitt (6 Prozent). Wer einen höheren Bildungsabschluss hat,
so die OECD, verdiene mehr und werde seltener arbeitslos.



„Wir haben uns lange bei der OECD für den hohen Stellenwert der
beruflichen Bildung eingesetzt und freuen uns, dass auch der diesjährige
Bildungsbericht wieder voll des Lobes für unser berufliches Aus- und
Weiterbildungssystem ist“ sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). „Wichtig ist nun mit
Blick auf die in Deutschland anstehende Novellierung des
Berufsbildungsgesetzes, dass wir die Höhere Berufsbildung gesetzlich
verankern und transparente Stufenbezeichnungen einführen. Damit
unterstreichen wir auch gesetzlich die wissenschaftlich nachgewiesene
Bedeutung aller Abschlüsse der beruflichen Bildung in Deutschland.“


Zugleich belegen die Befunde der OECD die unzureichende
Bildungsfinanzierung in Deutschland. Insbesondere in der tertiären
Bildung sind die Investitionen noch vergleichsweise gering. Hier
appelliert das Handwerk an die Bundesregierung, das Bekenntnis zur
Gleichwertigkeit der Bildungsbereiche deutlicher umzusetzen.


Die laufenden Haushaltsverhandlungen für 2020 bieten einen guten
Ansatzpunkt zur Nachsteuerung. So ist derzeit vorgesehen, den Haushalt
der Bildungsministerin leicht zu verringern; dem milliardenschweren
Hochschulpakt steht noch immer kein Berufsbildungspakt gegenüber. Auch
eine Exzellenzstrategie gibt es nur für die Hochschulen, nicht aber für
die berufliche Bildung. Und die akademische Begabtenförderung soll mit
300 Mio. € im kommenden Jahr erneut deutlich besser ausgestattet werden
als die Begabtenförderung in der beruflichen Bildung mit 60 Mio. €.





Zentralverband des Deutschen Handwerks
Mohrenstr. 20/21
10117 Berlin

Wiedereinführung der Meisterpflicht - Starkes Signal der Koalition für Qualität und Qualifikation im Handwerk.



Mit der Novellierung des Gesetzes zur Ordnung des Handwerks 2004 war die Meisterpflicht zur Führung eines Betriebes in mehr als 50 Gewerken aufgehoben worden. Mit der gestrigen Koalitionserklärung soll für einige Gewerke die Meisterpflicht wieder eingeführt werden.  -  Zu der bekannt gemachten Ankündigung der Koalitionsfraktionen, in einigen Handwerksberufen die Meisterpflicht wieder einführen zu wollen, erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): Die gemeinsame Erklärung der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD, in einigen Handwerksberufen die Meisterpflicht wieder einführen zu wollen und dem Bundestag in einem Gesetzentwurf die Wiedereinführung der Meisterpflicht in 12 Handwerken vorzuschlagen, ist ein starkes Signal für Qualität und Qualifikation im Handwerk. Zukunftssicherung und nachhaltige Unternehmensentwicklung im Handwerk werden so auf einer breiteren Basis möglich.
Seit der Novelle 2004 ist es zwar nicht in allen Gewerken, aber in einigen besonders augenfällig zu Fehlentwicklungen gekommen: weniger Auszubildende, weniger Fachkräfte, weniger Qualität, schneller vom Markt verschwindende Betriebe und infolge dessen ein geringerer Gewährleistungs- und Verbraucherschutz. Daher ist es gut, dass diese Fehlentwicklungen jetzt korrigiert werden sollen, um wieder mehr Ausbildung, mehr Qualifikation, mehr Qualität, mehr Gewährleistungs- und Verbraucherschutz zu ermöglichen. Denn auch in Zukunft sollen Verbraucher ein qualitativ hochwertiges, ausbildungs- und betriebsnachhaltiges Handwerk vorfinden. Der Meisterbrief ist der Garant, um das Ausbildungs- und Qualifizierungssystem und damit auch Fachkräfte im Handwerk für die Zukunft zu gewährleisten.
Insofern begrüßen wir außerordentlich, dass die Koalition jetzt einen Gesetzentwurf zur Wiedereinführung der Meisterpflicht ins parlamentarische Verfahren einbringt. Wir plädieren nachdrücklich dafür, den Gesetzentwurf zügig im Parlament zu verabschieden. Die nunmehr verbleibenden zulassungsfreien Handwerke müssen unabhängig davon die gleichen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung haben wie Handwerke mit Meisterpflicht. Hierzu gehört nicht zuletzt die verstärkte Förderung von Aus- und Weiterbildung sowie die Option einer zukünftigen Einstufung als zulassungspflichtiges Handwerk.
 Zur Wiedereinführung der Meisterpflicht in zwölf Handwerksberufen erklärt Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund:  „Wir begrüßen diese Entscheidung außerordentlich. Der Meistertitel steht für höchste Qualität, nachhaltige Unternehmensgründungen und eine fundierte Ausbildung von Nachwuchskräften. Dass die Koalition diese große Bedeutung erkannt hat, werten wir als starkes Signal für das Handwerk und den Mittelstand.“
 Seit im Jahr 2004 die Meisterpflicht in 53 Gewerken abgeschafft wurde, sei es zu deutlichen Fehlentwicklungen in den betroffenen Gewerken gekommen. „Mit besonderer Sorge haben wir beispielsweise beobachtet, dass die Ausbildung in den zulassungsfreien Gewerken ohne Meisterpflicht deutlich eingebrochen ist“, so der KammerPräsident. Aber auch vor dem Hintergrund des Verbraucherschutzes sei die Ausweitung ein wichtiger Schritt. Schröder: „In den zulassungsfreien Gewerken kann sich aktuell jeder ohne jeglichen Qualifikationsnachweis selbstständig machen. Die Meisterprüfung setzt hingegen Standards, auf die sich der Kunde verlassen kann.“

Ebenfalls positiv bewertet der HWK-Präsident den vorgesehenen Bestandsschutz für Handwerker, die sich zuvor ohne Meister selbstständig gemacht haben. Nun müsse zügig darauf hingearbeitet werden, den Entwurf zu verabschieden, damit das Gesetz wie geplant Anfang 2020 in Kraft treten könne.
Die von den Berliner Koalitionsfraktionen heute angekündigte Rückführung von voraussichtlich zwölf Gewerken in die Meisterpflicht wird durch das Handwerk begrüßt. „Das ist ein starkes Zeichen für die Sicherung der Qualität im Handwerk“, stellt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, fest. „Wir befürworten, dass die Regierungskoalition jetzt einen solchen Gesetzentwurf zur Wiedereinführung der Meisterpflicht ins parlamentarische Verfahren einbringt. So werden Fehlentwicklungen wie zum Beispiel weniger Auszubildende, weniger Fachkräfte, weniger Qualität sowie schneller vom Markt verschwindende Betriebe behoben, welche nach der Handwerksnovelle 2004 in diesen Gewerken vermehrt sichtbar wurden“, so Keindorf weiter

Zentralverband des Deutschen Handwerks
Mohrenstr. 20/21
10117 Berlin
Handwerkskammer Dortmund
Ardeystr. 93
44139 Dortmund
Handwerkskammer Halle (Saale)
Gräfestraße 24
06110 Halle

Freitag, 6. September 2019

Junghandwerker top - Wettbewerb „Profis leisten was“, 31 Kammer-Sieger stehen fest. - handwerkernachrichten.com




"Profis leisten was" - (v.r.): Fotografin Ronja Sahm,
HWK-Ausbildungsberater Jörg Hamann, Schilder- und Lichtreklamehersteller
Massimo Bevilacqua, Mediengestalter Adrien Ngouah-Ngally,
Orthopädietechnik-Mechaniker Tim Zentgraf und Kürschner Simon Böttcher
in Begleitung seines Chefs Jochen Schleuter. - Eine Auswahl der Stücke
wurde präsentiert - Die besten Junghandwerker aus dem Bezirk der
Handwerkskammer (HWK) Dortmund haben beim Leistungswettbewerb des
Deutschen Handwerks den ersten Platz errungen. Im Bildungszentrum
Ardeystraße wurde nun eine Auswahl der Gesellenstücke und
Spezialanfertigungen präsentiert. Unter dem Motto „Profis leisten was“
waren dort Arbeiten aus den Berufen von Fotografen, Kürschnern,
Mediengestaltern, Orthopädiemechanikern und Bandagisten sowie Schilder-
und Lichtreklameherstellern  zu sehen.



Wettbewerb „Profis leisten was“ - 31 Kammer-Sieger stehen fest


Eine Jury ermittelt aus jedem Gewerk jeweils einen Sieger, der sich
mit seinem Wettbewerbsstück dann auf Landesebene mit den Besten der
anderen NRW-Regionen messen kann. Für die bislang 31 Sieger (9 Gewerke
stehen noch aus) geht es jetzt also einen großen Schritt weiter. Im
Anschluss an die NRW-Ebene folgt dann die Bundesebene. „Die Besten der
Besten fahren für den Wettbewerb auf Bundesebene nach Wiesbaden“, sagt
Jörg Hamann, Ausbildungsberater bei der HWK Dortmund. Den besonders
Begabten winke dabei ein Stipendium der „Stiftung Begabtenförderungswerk
berufliche Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in
Höhe von 7.200 Euro. 

Am Leistungswettbewerb des Deutschen
Handwerks kann jeder Junghandwerker teilnehmen, der die Gesellenprüfung
mindestens mit der Note „gut“ abgeschlossen und zum Zeitpunkt der
Prüfung das 28. Lebensjahr noch nicht überschritten hat. Jedes Jahr
nehmen rund 3.000 Nachwuchskräfte aus ganz Deutschland am
Leistungswettbewerb teil. Die Gewinner werden am Ende bei einer
Veranstaltung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) in
Wiesbaden ausgezeichnet. Mitte Januar gibt es eine Abschlussfeier bei
der HWK Dortmund mit allen Siegern aus dem Kammerbezirk.



Foto: © HWK Dortmund



Handwerkskammer Dortmund


Ardeystraße 93


44139 Dortmund