Freitag, 18. Juni 2021

21.06.2021 - Nationaler Aktionstag zur Unternehmensnachfolge durch Frauen - handwerkernachrichten.com

Expertinnentelefon: Nationaler Aktionstag zur Unternehmensnachfolge durch Frauen am 21.06.2021 - Im Rahmen des nationalen Aktionstages zur "Unternehmensnachfolge durch Frauen" am 21. Juni 2021, koordiniert durch die „bundesweite gründerinnenagentur (bga)“, organisiert die Handwerkskammer ein Expertinnentelefon. Ziel des Aktionstages ist es, die Zahl der Unternehmensnachfolgerinnen durch direkte Ansprache zu erhöhen, denn Frauen sind in Führungspositionen insbesondere im Handwerk nach wie vor unterrepräsentiert. Über alle Rechtsformen liegt der Anteil der weiblichen Selbständigen im Kammergebiet Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald bei rund einem Viertel. Bei den Betriebsleiterinnen mit Meisterbrief oder ähnlicher Qualifikation liegt er bei nur knapp 17 Prozent.

„Der Aktionstag möchte gut qualifizierten Frauen die Betriebsübernahme als interessante Option einer selbständigen Erwerbstätigkeit aufzeigen. Außerdem sollen Unternehmerinnen und Unternehmer für die Potenziale ihrer Töchter und Mitarbeiterinnen im Hinblick auf den unternehmerischen Generationswechsel sensibilisiert werden,“ so Christiane Zieher von der Wirtschaftsförderung der Handwerkskammer.

Die Unternehmensberaterin informiert umfassend rund um das Thema Nachfolge durch Frauen im Handwerk. Zieher wörtlich: „Übergeberinnen erfahren, wann ihr Betrieb attraktiv für Nachfolgerinnen ist und wie eine Unternehmensbewertung erstellt wird.“ Übernehmerinnen könnten sich darüber informieren, auf was sie bei einer Übernahme achten sollten und wie diese finanziert werden kann. Sie erhalten Informationen und Tipps zu Förderprogrammen und zur Erstellung von erfolgreichen Geschäftskonzepten.

In der Zeit vom 10 Uhr bis 16 Uhr ist das Expertinnentelefon am 21. Juni 2021 mit der Ruf-Nummer 0621-18002-155 geschaltet. Eine Anmeldung kann per Mail unter zieher@hwk-mannheim.de oder auf
www.hwk-mannheim.de/Betriebsführung/Veranstaltungskalender erfolgen.

 

Handwerkskammer Mannheim

Rhein-Neckar-Odenwald

B1, 1-2

68159 Mannheim

Erster bundesweiter Aktionstag - #AusbildungSTARTEN: Berufsbildung hat Zukunft - handwerkernachrichten.com


Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer starten ersten bundesweiten Aktionstag und werben bei jungen Menschen für die berufliche Ausbildung. - Unter dem Motto „Lernorte der Zukunft – echt.nachhaltig.digital“ starten Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer am Donnerstag, 17. Juni, in Berlin den ersten von insgesamt acht themenbezogenen Aktionstagen im Rahmen des „Sommers der Berufsbildung“. Dabei stehen „Zukunfts-Lernorte der beruflichen Bildung“ im Mittelpunkt der gemeinsamen Veranstaltung des Bundesbildungsministeriums (BMBF), des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Handwerkskammer Koblenz. Bundesbildungsministerin Karliczek und Handwerkspräsident Wollseifer werben für die berufliche Ausbildung, die in Deutschland vor allem Eines ist: modern, zukunftssicher, innovativ und der Grundstock für viele Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten.

Das neue Ausbildungsjahr steht vor der Tür, doch vielen Jugendlichen fehlt es wegen ausgefallener Ausbildungsmessen, Praktika oder Betriebsführungen an Informationen über die Möglichkeiten der dualen Ausbildung. Wie man jetzt durchstarten kann, darüber diskutieren die Bundesbildungsministerin und der Handwerkspräsident in einer Live-Schaltung mit Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden in Koblenz. Dabei geht es vor allem auch um die Chancen, die eine Berufsausbildung bietet - gerade derzeit vor dem Hintergrund der vielfältigen anstehenden Zukunftsaufgaben etwa im Bereich von Digitalisierung, Klimaschutz, Energie- und Mobilitätswende, SmartHome und E-Health.

Neben einem virtuellen Blick auf die High-Tech in der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung der Handwerkskammer Koblenz geht eine Live-Schaltung in einen regionalen Handwerksbetrieb und zeigt das attraktive Erfolgsmodell „Ausbildung“ aus dem Blickwinkel der Selbstständigkeit.

Zum Aktionstag erklärt Bundesbildungsministerin Karliczek: „Wir haben eines der besten Berufsbildungssysteme weltweit. Für unser Land ist das enorm wichtig. Denn wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, damit Deutschland auch in Zukunft innovativ und international wettbewerbsfähig bleibt. Eine Ausbildung ist außerdem ein hervorragender Start ins Berufsleben für junge Menschen und bietet viele Aufstiegsmöglichkeiten.

Ich setze mich nachdrücklich dafür ein, dass die duale Ausbildung auch in Zukunft die besten Chancen für den Einstieg ins Berufsleben bietet. Das Bundesbildungsministerium unterstützt die Modernisierung überbetrieblicher Ausbildungs- und Kompetenzzentren aktuell mit 72 Millionen Euro im Jahr. Denn nur wenn die duale Berufsausbildung modern, innovativ und leistungsfähig ist, bleibt sie für junge Menschen auch attraktiv. Mit einer guten Infrastruktur, engagierten Lehrkräften und einer breiten Auswahl spannender Berufe bietet das Ausbildungsjahr 2021 wirklich gute Zukunftsaussichten.“

ZDH-Präsident Wollseifer betont: „Die berufliche Ausbildung im Handwerk ist zukunftsorientiert und bietet jungen Menschen eine moderne und solide Grundlage für den Start ins Berufsleben. Die Beispiele aus der Region Koblenz, die stellvertretend für unsere Ausbildungsorte überall in Deutschland stehen, zeigen: Das Lernen in Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen und Bildungszentren des Handwerks ist individuell, agil und jeden Tag neu. Nicht die Tafel, sondern die Praxis steht im Fokus. An diesen Lernorten schaffen junge Auszubildende sich ihr Fundament für die eigene Karriereplanung. Wer jetzt startet, dem stehen in Zukunft nicht nur alle Türen, sondern buchstäblich auch alle Wege offen – um Herausforderungen wie die Energiewende, nachhaltiges Bauen und die Digitalisierung direkt mitzugestalten.“

Im „Sommer der Berufsbildung“ (#AusbildungSTARTEN) wollen die Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ von Juni bis Oktober 2021 bei jungen Menschen und Betrieben für das Erfolgsmodell der dualen beruflichen Ausbildung werben. Mit insgesamt acht Themenaktionstagen und einer breiten Auswahl an Veranstaltungen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene sollen die vielfältigen Unterstützungsangebote bekannter gemacht und ausbildungsinteressierte Jugendliche und Betriebe zusammengebracht werden. Das gemeinsame Ziel ist, dass möglichst viele junge Menschen im Jahr 2021 ihre Berufsausbildung beginnen.

Weiterführende Informationen:

https://www.bmbf.de/de/berufsbildung-hat-zukunft-14662.html

https://www.zdh.de/themen-a-z/sommer-der-berufsbildung/

 

Zentralverband des Deutschen Handwerks

Mohrenstr. 20/21
10117 Berlin

Samstag, 5. Juni 2021

Andreas Wohlfarth als Präsident der Architektenkammer Sachsen im Amt bestätigt.

Andreas Wohlfarth wurde als Präsident der Architektenkammer Sachsen wiedergewählt. Neben Andreas Wohlfarth als Präsident wurden auch die beiden Vizepräsidentinnen Ines Pöschmann-Panzer und Ines Senftleben für die Legislatur 2021–2025 im Amt bestätigt. Foto: Uwe Schossig. - Die Vertreterversammlung der Architektenkammer Sachsen hat auf ihrer heutigen Sitzung Andreas Wohlfarth, Freier Architekt aus Kreischa, erneut als Präsidenten gewählt. Damit wird er der Kammer nun auch in der Legislatur 2021–2025 vorstehen und die Amtsgeschäfte führen. Unterstützt wird er von den ebenfalls im Amt bestätigten Vizepräsidentinnen, Ines Pöschmann-Panzer, Freie Architektin aus Schlettau, und Ines Senftleben, Freie Architektin für Stadtplanung aus Leipzig, sowie den weiteren sieben Vorstandsmitgliedern. Mit seiner Wahl zum Präsidenten wird Wohlfarth zugleich Vorstandsvorsitzender der Stiftung Sächsischer Architekten und Vorstandsmitglied der Bundesarchitektenkammer.

„Der Status der freien Berufe ist ein wertvolles Privileg, das aber auch mit großer Verantwortung einhergeht. Die Rolle des Architekten als 'Anwalt' des Bauherrn ist dabei Garant für passgenaue, maßgeschneiderte Lösungen für die jeweilige Bauaufgabe und sorgt dafür, dass die Bedürfnisse der Bauherren optimal umgesetzt werden. Gleichzeitig tragen Architektinnen und Architekten stets auch Verantwortung für das Gemeinwohl - nicht nur gestalterisch, weil Gebäude nach innen und nach außen wirken und ihre Umgebung prägen. Der Bausektor hat auch erheblichen Anteil am weltweiten Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoss, daher sind die angestrebten Klimaziele nur mit der umfassenden Expertise der Architekturschaffenden zu erreichen. Den großen Herausforderungen der nächsten Jahre wird sich der Berufsstand aktiv stellen und dabei ästhetische, funktionale, technische und soziale Verantwortung übernehmen“, sagte Andreas Wohlfarth nach seiner Wahl.

Der Architekt war seit Herbst 2019 Präsident der Architektenkammer Sachsen. Zudem ist der 51-jährige Mitglied der Vertreterversammlung, gehört dem Vorstand der AKS an und arbeitet ehrenamtlich in weiteren Kammergremien wie dem Ausschuss Bau- und Berufsrecht und als stellvertretender Vorsitzender der Kammergruppe Obere Elbe. Weiterhin engagiert er sich im Gemeinderat und Technischen Ausschuss in Kreischa sowie im Stiftungsrat der Stiftung „Pro Dialog“ (Träger der Behindertenhilfe). Wohlfarth ist Gründungsmitglied des neuen Vereins „Holzbau Kompetenz Sachsen“ e.V., der sich die Stärkung des Holzbaus im Freistaat Sachsen als wesentliches Element klimagerechten Bauens zum Ziel gesetzt hat.

Andreas Wohlfarth ist in Freiburg i. B. aufgewachsen, kam 1992 zum Architekturstudium nach Sachsen, war nach seinem Diplom in verschiedenen Büros tätig und ist seit 2004 Mitinhaber der Becker+Wohlfarth+Krüger Bürogemeinschaft Freier Architekten.

Die Vita von Andreas Wohlfarth finden Sie unter: www.aksachsen.org/vitae/wohlfarth-andreas/

Foto: Uwe Schossig

Architektenkammer Sachsen

Haus der Architekten | Goetheallee 37 | 01309 Dresden

Donnerstag, 3. Juni 2021

Sieben Malergesellinnen und -gesellen bestehen die praktische Meisterprüfung in der Handwerkskammer für Ostfriesland in Aurich.


Während der Prüfung misst André Müller (33) aus Norden, angestellt bei Malermeister Freese (Norden), die Abstände auf der Werbetafel, um das Signe mittig aufzutragen. - Wenn die ganze Palette der Maler-Fertigkeiten in eine kleine Koje passt, dann kann es sich nur um die praktische Meisterprüfung handeln. Insgesamt zwei Frauen und fünf Männer haben in den letzten eineinhalb Jahren die Schulbank des Berufsbildungszentrums (BBZ) Aurich nach Feierabend und an den Wochenenden gedrückt, um den begehrten Abschluss zu erlangen. In der neuen Malerhalle ist es der zweite Vorbereitungskurs seit 2017, den Lehrwerksmeister Wolfgang Post erfolgreich begleiten durfte. Für ihn ist die ortsnahe Beschulung besonders wichtig: „In Ostfriesland gibt es viele Malerbetriebe, die gute Fach- und Führungskräfte brauchen. Wir sichern damit die Vielfältigkeit und verhindern, dass nur noch große Konzerne am Markt agieren. Die Absolventen von heute übernehmen morgen die Nachfolge der kleinen und mittelständigen Unternehmen.“ Den großen Befähigungsnachweis gibt es aber nicht geschenkt. Die Kursteilnehmer mussten von der Planung und Kalkulation über die Konzeption und Durchführung bis hin zur Kundenabnahme beweisen, dass sie ihr Handwerk meisterlich beherrschen. - Foto: HWK/W.Feldmann

 Atmungsaktiv und biologisch abbaubar -

„Die Herausforderung ist, einen Kundenauftrag komplett eigenständig abzuwickeln. Der Prüfungsausschuss gibt einen groben Themen-Rahmen vor. Die Meisterschüler müssen ihn dann mit viel Kreativität und Fachkenntnissen umsetzen“, erklärte Wolfgang Post. Dabei spielte auch die Nachhaltigkeit eine große Rolle. „Im Malerhandwerk beschäftigen wir uns immer mehr mit traditionellen Kreativtechniken und umweltfreundlichen Materialien. Atmungsaktive und biologisch abbaubare Produkte liegen im Trend.“ So mussten die Männer und Frauen für ein fiktives Haus am See die Gestaltung für den Innen- und Außenbereich unter nachhaltigen Aspekten wie der Wasserbelastung abstimmen.

Ihre Ideen konnten die Kursteilnehmer innerhalb einer etwa elf Quadratmeter großen Koje und anhand von Mustertafeln umsetzen. Auf der Agenda stand unter anderem, eine Badezimmerwand mit einer wasserabweisenden Beschichtung zu streichen. Zudem wurde ein Werbeschild angefertigt. Auch musste eine fast mannshohe Lärchenholz-Platte für die Fassade auf alt getrimmt werden. Verschiedene Lacktechniken, die Anbringung von Mustertapeten sowie Gestaltungs- und Beschichtungstechniken auf mineralischer Basis wurden demonstriert.

Um den Meistertitel tragen zu dürfen, müssen insgesamt vier Prüfungsmodule abgeschlossen werden. Die praktische Meisterprüfung (Teil I) haben bestanden: Majda Edenhuizen (Südbrookmerland), Stefan Hahn (Ihlow), Sascha Hug (Zetel), Ingo Kraft (Wittmund), André Müller (Norden), Kristina van Ellen (Großheide) und Christian Veith (Großefehn).

Im Prüfungsausschuss wirken mit: Christian Berends-Buß (Großefehn), Udo Rieken (Esens), Mirko Feith (Westerholt), Horst Meene (Aurich) und Susanne Dirks (Ihlow).

Ein neuer Meistervorbereitungslehrgang im Maler- und Lackiererhandwerk (Teil I+II) ist Ende 2022 geplant. Interessierte können sich an Johannes Best unter der Telefonnummer 04941 1797-35 wenden. Nähere Informationen gibt es auch in der Kursdatenbank unter www.hwk-aurich.de.

 

 

Christian Veith (31) aus Großefehn, der bei der Gemeinde Großefehn arbeitet, nimmt noch letzte Abschlussarbeiten an seiner Meister-Koje vor.

Foto: HWK/W.Feldmann

 

Kristina van Ellen (27) aus Großheide bringt die Werbetafel in ihrer Maler-Koje an. Sie ist bei Malermeister Ferdinand Janssen (Norden) angestellt.

Foto: HWK/W.Feldmann

 

Majda Edenhuizen (Südbrookmerland) zeigt das fertige Prüfungsprojekt. Teil I und II der Meisterprüfung hat sie bestanden. Sie betreibt gemeinsam mit ihrem Mann Matthias Edenhuizen den Raumausstatter und Malerbetrieb M. Edenhuizen in Aurich-Egels.

Foto: Privat

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich