Zur
heute veröffentlichten Steuerschätzung für Baden-Württemberg erklärt
der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), Rainer
Reichhold: „Trotz andauernder Krise ist die Finanzsituation besser als
erwartet und im Landeshaushalt veranschlagt. Die Landesregierung darf es
sich daher nicht zu leicht machen und eine Generalkassenschließung
verordnen. Wichtige Vorhaben dürfen mit Verweis auf die Finanzen nicht
verzögert werden. Gerade jetzt ist wichtig, dass Impulse gesetzt werden,
um die Konjunktur weiter anzukurbeln. Wir beobachten mit Sorge den
Finanzierungsvorbehalt für nahezu alle wichtigen Projekte im
Koalitionsvertrag, aber auch aktuelle Äußerungen von
Regierungsmitgliedern, die Sparen als oberste Maxime ausgeben. Denn
Sparen ist nur eine Seite der Medaille klugen Wirtschaftens.
Auch Investieren ist notwendig – beim Klimaschutz, bei der
Digitalisierung oder in gezielte Unterstützungsmaßnahmen für eine
Wirtschaft in Transformation. Die Kosten solcher Veränderungen können
nicht allein den Konsumenten und Betrieben zugeschoben werden. Für das
Handwerk ist beispielsweise besonders wichtig, dass die
Zukunftsinitiative „Handwerk 2025“ fortgeführt und auf das Themenfeld
Nachhaltigkeit ausgeweitet wird. Standortfördernde Investitionen werden
sich langfristig auch in einer positiven Steuerentwicklung
niederschlagen und das Land krisenfester machen."
Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
Heilbronner Straße 43
70191 Stuttgart
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