Familie, Arbeit und Soziales
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Insgesamt 27 Kammersiegerinnen und Kammersieger der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk“ (DMH) beglückwünschten Präsident Albert Lienemann (v.r.), Ausbildungsberater Jörg Harms, Schulleiterin Anja Poppen und Hauptgeschäftsführer Jörg Frerichs während der Feierstunde im EEZ in Aurich.
16.12.2024 - Ostfriesland. Sie haben in den vergangenen Monaten mit Geschick, Ausdauer und Leidenschaft bewiesen, dass sie ihr Handwerk nicht nur beherrschen, sondern vielmehr die Besten ihres Fachs sind. Gemeint sind 27 Gesellinnen und Gesellen aus dem Beritt der Handwerkskammer für Ostfriesland. Sie wurden Donnerstag während der Kammersiegerehrung im Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrum (EEZ) in Aurich ausgezeichnet. In stimmungsvoller Atmosphäre feierten rund 100 Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie Familie und Freunde die außergewöhnlichen Erfolge der jungen Handwerksgeneration. Von Kammerpräsident Albert Lienemann bekamen sie ihre Urkunden und Pokale überreicht.
Die Nachwuchstalente, die ihre Abschluss- und Gesellenprüfungen mit Bestnoten absolvierten, qualifizierten sich für die „Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ (DMH). 16 von ihnen schafften nach ihrem Sieg auf Kammerebene den Sprung auf die Landesebene. Vier dürfen sich sogar beste Handwerkerin oder bester Handwerker Niedersachsens nennen. Besonders stolz kann Ostfriesland außerdem auf Elektroniker Malte Munk von Borkum und Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Timm Eisenhauer aus Aurich sein. Sie haben sich in praktischen Wettkämpfen bis ganz nach oben durchgeschlagen und sich den 2. Bundessieg (Malte Munk) und den 1. Bundessieg (Timm Eisenhauer) in ihren Gewerken erkämpft.
„Sie sind die Gesichter eines Handwerks, das unsere Gesellschaft am Leben hält – mehr noch: Mit Ihren Händen, Ihrem Wissen und Ihrem Herzblut gestalten Sie unsere Zukunft!“, gratulierte Lienemann den jungen Handwerkerinnen und Handwerkern während seiner Begrüßungsrede. Mit ihrer Ausbildung hätten sie eine fachliche Grundlage für ihren beruflichen Lebensweg geschaffen und mit ihrem Sieg bei der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk“ gezeigt, was es heißt, Engagement, Leidenschaft und Durchhaltevermögen zu vereinen. Gleichzeitig betonte der Präsident, dass hinter jedem Erfolg auch immer ein starkes Netzwerk stehe. Er dankte allen Wegbegleitern der Jugendlichen, zu denen er Eltern, Verwandte und Freunde, die Lehrenden an den Berufsschulen sowie die Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben und der Handwerkskammer zählte. „Ihr Rückhalt und Ihre Unterstützung haben maßgeblich dazu beigetragen, dass diese jungen Menschen ihr Talent entfalten konnten.“
Dem Dank schloss sich auch Anja Poppen in ihrer Rede an. Die Schulleiterin der Berufsbildenden Schulen II in Aurich überbrachte im Namen aller Berufsschulen Glückwünsche. Mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung hätten die Kammersiegerinnen und -sieger einen wichtigen Meilenstein in ihrem Werdegang erreicht. Darüber hinaus seien sie mit ihren Fähigkeiten „ein Glück für unsere Region und ein Glück für Ostfriesland.“
Moderiert wurde die Veranstaltung von Jörg Harms, Ausbildungsberater der Handwerkskammer. Er interviewte die Geselleninnen und Gesellen zu ihren Wettkampferfahrungen und ihren Berufen. Für die musikalische Begleitung sorgte die Band „Adenalin“ aus Aurich.
Foto: HWK/J. Stöppel
Verdiente Auszeichnung: 27 Gesellinnen und Gesellen aus dem Bezirk der Handwerkskammer für Ostfriesland wurden im EEZ in Aurich als Beste des Jahrganges 2024 geehrt.
27 Gesellinnen und Gesellen sind die Besten ihres Fachs im Bezirk der Handwerkskammer für Ostfriesland:
1. Bundessieger 2024
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Timm Eisenhauer, Aurich (Fliesentechnik FTB GmbH, Leezdorf)
2. Bundessieger 2024
Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik Malte
Munk,
Borkum (Elektroinstallateurmeister Thomas Wenzel, Borkum)
1. Landessieger/in 2024
Feinwerkmechaniker, Schwerpunkt Zerspanungstechnik Nils
Ginschel, Hage (cwTec Gesellschaft für Werkzeug- und Maschinenbau mbH, Hage), Malerin
und Lackiererin, Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung Fenja Held,
Westerholt (Maler- und Lackierermeister Timo Wermuth, Westerholt).
2. Landessieger/in 2024
Bäckerin Annemieke Schröder, Oldenburg (Inselbäckerei
Nabrotzky GmbH, Borkum); Bootsbauer:in, Fachrichtung Neu,- Aus- und Umbau Noah
Rajko, Köln (H. Bültjer Bootswerft GmbH & Co. KG, Jemgum); Elektroniker,
Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik Marlon Watermann,
Moormerland (Sandersfeld Sicherheitstechnik, Leer); Feinwerkmechaniker,
Schwerpunkt Maschinenbau Jason Deboße-Putz, Norden (cw Tec Gesellschaft für
Werkzeug- und Maschinenbau mbH, Hage); Fleischer Dennis Böhl,
Rhauderfehn (Heinrich Gerdes Fleischermeister, Rhauderfehn); Friseurin
Sophia Ballin, Leer (Lisa Gehler und Daja Schrock-Opitz UG, Hesel);
Kraftfahrzeugmechatroniker, Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik Lukas
Salenga, Rhauderfehn (K & E Automobile GmbH, Ostrhauderfehn); Land- und
Baumaschinenmechatroniker Hanno Hoting, Bunde (Erwin Harms Agrartechnik
GmbH, Weener).
3. Landessieger/in 2024
Augenoptikerin Svenja Hummel, Aurich (Fielmann AG
& Co. KG, Aurich); Kaufmann für Büromanagement Philip Schaaf, Leer
(Sandersfeld Sicherheitstechnik GmbH, Leer); Raumausstatterin, Schwerpunkt
Raumdekoration, Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen Lea Weinert, Hage
(G. Gerken und Sohn, Inh. Gerald Gerken, Hage); Zahntechnikerin Jana
Frieling, Papenburg (Goemann Dental-Labor GmbH, Leer).
Kammersieger/innen 2024
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und
Klimatechnik Maik Betten, Aurich (Haustechnik Betten GmbH, Aurich); Fachverkäuferin
im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei Finja Karpe, Emden (Bäckerei
und Konditorei Gerhard Sikken OHG, Emden); Fachverkäuferin im
Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Fleischerei Laura Giesmann, Friedeburg
(Kaufhaus Behrends GmbH & Co.KG, Wiesmoor); Fahrzeuglackiererin Inka
Graß, Rhauderfehn (Olaf Schmidt, Rhauderfehn); Informationselektroniker,
Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik Lion Grünwald, Winsen (Aller)
(Vodafon Deutschland GmbH, Leer); Konditorin Tomke Lüpkes, Ihlow
(Konditorei Café Remmers, Hilko Remmers, Norden); Maurer Jörn Oltmanns,
Esens (Heinz Gronewold Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Dornum); Metallbauer,
Fachrichtung Konstruktionstechnik Simon Markus, Emden (Karsten Mönck Bernd
Möck, Aurich); Straßenbauer Timon Dübbel, Norden (Tell Bau GmbH,
Norden); Tischlerin Judith Cramer, Ostrhauderfehn (Frank Flügge
Tischlermeister, Ostrhauderfehn); Zimmerer Jonas Reents, Friedeburg
(Bernhard Heeren Bauunternehmen GmbH, Friedeburg).
Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich
Sie freuen sich über die gelungenen „modernen“ Christstollen (v. l.): die Vereinsmitglieder Günther Landerer, Andreas Speiser und Erwin Weber sowie Johanna Rapp (Marke Allgäu – Markenmanagement) und Arnulf Kleinle (Fachbereichsleiter Bäcker im BTZ Kempten), und die Vereinsmitglieder Thomas Baustetter, Eugen und Stefan Steinhauser.
16.12.2024 - Allgäu. Der Christstollen gehört seit langen Zeiten zu unseren Weihnachtsklassikern. Wenn es kalt wird, wenn bereits die ersten Weihnachtsmärkte öffnen, dann ist die Zeit für die Stollenbäckerei gekommen, auch für die Mitglieder des Vereins „DerAllgäuer Bäcker“, die sich dem Erhalt des traditionellen Bäckerhandwerks verschrieben haben und auf Familienrezepte sowie althergebrachte Backweisen und hochwertige Zutaten setzen. Doch auch wenn sie die Tradition wahren, so beschreiten sie gerne auch neue Wege. Denn zu ihren Stärken zählt auch die Individualität ihrer Produkte.
Diesen Anspruch stellen die
Vereinsmitglieder jetzt auch wieder bei den Christstollen unter Beweis. Sie
haben gemeinsam, mit Unterstützung durch den Fachbereichsleiter Bäcker im BTZ
Kempten, Arnulf Kleinle, auf Tradition basierende modern interpretierte
Christstollen kreiert. „Unsere Kunden finden in unserem Angebot jetzt auch
„poppige“ Christstollen“, freut sich Vorsitzender
Thomas Baustetter.
Was ist neu an diesen Stollen?
Dass das traditionelle Grundrezept gewahrt bleibt, ist selbstverständlich. Auch
in den modernen Stollen kommt nur, wie von Papst Innozenz VIII. 1491 in dem sog. „Butterbrief“
erlaubt, Butter. Aber die Allgäuer Bäcker verwenden Dinkelmehl, eine alte
Allgäuer Getreidesorte. Damit steht der Verein auch im Einklang mit seinem
Markenpartner, der Allgäu GmbH, die die Verwendung von alten Allgäuer
Getreidesorten fördert.
Modern wird es dann bei der Optik: Im Stollen finden sich keine
Trockenfrüchte, wie Zitronat, Orangeat oder Rosinen, sondern mit Fruchtmark,
wie z. B. Blaubeeren, aromatisierte Streusel. Somit bieten diese Christstollen
ganz neue Geschmackserlebnisse. Auch wenn die Herstellung gemeinsam erarbeitet
wurde, jeder Betrieb entwickelt seine eigene Rezeptur. Die Vielfalt wird
bewahrt.
Wer es richtig weihnachtlich haben möchte, für den halten
die Allgäuer Bäcker weihnachtliche Kartons bereit.
„Mit diesen Stollen stellen wir wieder einmal unter Beweis, was wir Allgäuer Bäcker alles drauf haben“, sind die Mitglieder überzeugt. „Das entspricht unserem Bäckerstolz!“ prb
Foto: prb/Manfred Brückner