handwerkernachrichten

Der Blog für's Handwerk. Nachrichten und Aktuelles. Wer täglich gut informiert sein will, was es rund um das Handwerk und Gewerbe an Neuigkeiten gibt, findet im E-Magazin handwerkernachrichten umfassende Informationen. Berichte aus Kammern, Innungen, Verbänden und Wirtschaft sowie Politik zu Themen die Beruf und Ausbildung betreffen, werden täglich redaktionell aufbereitet. Dazu wird aktuell zu Veranstaltungen, Messen, Ausstellungen, Schulungen und Fortbildungsmassnahmen berichtet.

Donnerstag, 19. Januar 2023

Verbands-Podcast des Gebäudereiniger-Handwerks startet ins dritte Produktionsjahr .

19.01.2023 - BIV-Podcast "Glanzstück"- Verbands-Podcast startet ins dritte Produktionsjahr: Erste Folge thematisiert die Zukunft der Verbandsarbeit.
Vor rund zwei Monaten rief der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) mit der "JungunternehmerInnen-Tagung" eine neue interne Veranstaltungsreihe ins Leben. Zwei Tage lang trafen sich in Berlin rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer (Höchstalter 45 Jahre). Ziel war und ist es, engagiertem Nachwuchs frühzeitig Chancen und Herausforderungen des Ehrenamts vor Augen zu führen und neue Sichtweisen für die Verbandsarbeit zu diskutieren. Mit dabei war Magdalena Collenbusch. Die 32-Jährige ist gemeinsam mit ihrem Vater seit Anfang 2023 Geschäftsführerin des BIV-Mitgliedsunternehmens "Weisbender Gebäudedienste", einem mittelständischen Familienunternehmen aus Höxter. Wie hat sie die Tagung erlebt? Welche Themenbereiche haben sie besonders interessiert? Welchen Bezug hat sie zur Verbandsarbeit bisher? Zu hören in der heute veröffentlichten "Glanzstück"-Folge. Der Podcast, der seit 2021 mit monatlichen Folgen erscheint, ist auf allen gängigen Plattformen sowie auf der BIV-Webseite zu hören.

Magdalena Collenbusch ist gelernte Bankkaufrau und hat erfolgreich BWL studiert. Gebäudereinigung selbst hat sie nicht gelernt, was der Faszination für sie persönlich aber keinen Abbruch tut: "Es ist ein Handwerk, das immer benötigt wird, etwas Beständiges. Klar gehen wir mit den Neuerungen, der Digitalisierung und der Zeit. Dennoch ist es ein Handwerk mit Tradition." Trotz des erheblichen Personalmangels als größte Herausforderung versucht sie mit Optimismus nach vorne zu blicken. Trotz aller Unsicherheiten hofft sie 2023 auf Wachstum: "Das haben uns die letzten Jahre gelehrt, dass wir alle offen bleiben müssen für das, was kommt. Es gilt: den Kopf nicht in den Sand zu stecken!"

Eine konkrete Beziehung zur Verbandsarbeit hat Magdalena Collenbusch bisher nicht. Mittlerweile habe ihr Vater sie jedoch zum "Reinschnuppern" zu der ein oder anderen Vorstandssitzungen der Innung mitgenommen. Die JungunternehmerInnen-Tagung war für sie insgesamt eine positive Erfahrung - in Sachen Wissensvermittlung und Netzwerk: "Ich war überrascht, dass so viele weibliche Führungskräfte dabei waren. Das hat mich gefreut, weil ich sonst häufig als einzige Frau unterwegs bin." Bis heute steht sie mit einigen Unternehmerinnen und Unternehmern im persönlichen Austausch.

Für die nächste Tagung wünscht sich Magdalena Collenbusch vor allem den Austausch mit der Bundespolitik, welchen sie besonders interessant fand. Positiv überrascht war sie von den BIV-Aktivitäten im Social-Media-Bereich, die ihr bisher völlig verborgen geblieben sind. Und wann übernimmt sie selbst ein Ehrenamt? In den kommenden zwei bis drei Jahren sei dies aufgrund der neuen Geschäftsführerposition noch nicht vorstellbar: "Wenn das Ganze durch ist, sehr gerne!"

"Glanzstück" - zu hören auf allen Podcast-Plattformen sowie im Web-Player des BIV: www.die-gebaeudedienstleister.de

Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks
Kronenstraße 55-58
10117 Berlin

E-Handwerke - Fachkräftemangel weiter eine der größten Herausforderungen

19.01.2023:Mit dem Wechsel von Alexander Neuhäuser in die Position des ZVEH-Hauptgeschäftsführers setzt die elektrohandwerkliche Organisation auf Kontinuität. Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandsarbeit wird nach Ansicht Neuhäusers auch in den nächsten Jahren auf dem Thema „Fachkräfte“ liegen. Denn der Fachkräftebedarf steigt im Zuge der Energiewende rasant: So fehlen in den E-Handwerken der aktuellen Fachkräftebedarf-Analyse des ZVEH zufolge 85.525 Fachkräfte. Daneben werden Effizienzgewinne durch Digitalisierung und die Weiterqualifizierung im klimarelevanten Technologie-Handwerk immer wichtiger. - 2022 war für die E-Handwerke ein spannendes Jahr: Die Energiewende, für die sich der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) seit Jahren stark macht, erhielt – durch den Regierungswechsel wie auch durch den Ukraine-Krieg – wichtige Impulse. Gleichzeitig fand an der Spitze der elektrohandwerklichen Organisation ein Generationenwechsel statt: Alexander Neuhäuser (47), seit 2014 Mitglied der ZVEH-Geschäftsführung, löste Ingolf Jakobi nach 30 Jahren an der hauptamtlichen Verbandsspitze ab. Ein Wechsel, der Kontinuität in der Verbandsarbeit garantiert und es dem ZVEH ermöglicht, sich auf wichtige zukünftige Herausforderungen zu konzentrieren.

Fachkräftemangel verschärft sich

Diese ist umso wichtiger, als mit Fortschreiten der Energiewende, die im Wesentlichen eine Elektrifizierung der Wirtschaft, des Verkehrs und der Energieversorgung im Gebäude bedeutet, auch die Herausforderungen für die E-Handwerke wachsen: Als Klimaschützer und Fortschrittmacher ist ihr Know-how für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende unerlässlich. Dabei geht das kontinuierlich wachsende Aufgabenspektrum – mit der Elektromobilität, Photovoltaik, Wärmepumpen und Speichersystemen sowie smarter Gebäudeautomation sind spannende Wachstumsmärkte hinzugekommen – und die steigende Nachfrage nach Zukunftstechnologien mit einem steigenden Bedarf an Fachkräften einher. Verschärft wird dieser durch den sich gleichzeitig vollziehenden demografischen Wandel.

„Was uns bewegt, ist, wie wir vor den komplexen Herausforderungen der kommenden Jahre nachhaltig Fachkräfte aufbauen und das zur Verfügung stehende Personal effizienter einsetzen können“, beschreibt Alexander Neuhäuser, Hauptgeschäftsführer des ZVEH, zwei der wichtigsten Aufgaben. Dass es dabei keine Zeit mehr zu verlieren gilt, zeigt die Fachkräftebedarf-Analyse des ZVEH. So werden in den E-Handwerken aktuell bereits knapp 86.000 Fachkräfte gesucht. Tendenz steigend! Das ergab eine Umfrage der elektrohandwerklichen Organisation bei ihren Innungsbetrieben. Die Erhebung wurde nach 2021 auch 2022 wieder am Jahresende durchgeführt und soll künftig regelmäßig zu diesem Zeitpunkt erfolgen. Basis für die Ermittlung der Werte waren die Antworten von 1.170 Handwerksbetrieben zur aktuellen Beschäftigten-Zahl sowie zur Anzahl der offenen Stellen.

Auszubildende, Gesellen und Meister dringend gesucht

Dabei zieht sich die wachsende Lücke – 2021 wurden insgesamt 81.239 Fachkräfte gesucht – durch fast alle Ebenen. Daran konnte auch das kontinuierliche Beschäftigten-Wachstum in den E-Handwerken – sogar während der Corona-Pandemie wuchsen diese gegen den Trend – nichts ändern. Besonders hoch war der Anstieg bei den Gesellen für grundlegende Tätigkeiten. Konnten hier 2021 noch 26.315 Stellen nicht besetzt werden, waren es 2022 bereits 29.229. Bei den hochqualifizierten Gesellen fällt der Anstieg nicht ganz so gravierend aus: In diesem Bereich wurden 2022 insgesamt 21.622 Mitarbeiter/-innen gesucht – nach 21.447 in 2021.

Eine große Nachfrage besteht weiterhin nach Meistern/-innen und Bürokräften. Zum Jahresende 2022 blieben 6.038 e-handwerkliche Meister-Stellen unbesetzt. 2021 waren es noch 5.820. Bei den Bürokräften stieg der Bedarf von 4.392 in 2021 auf 5.192 Ende 2022. Ein Rückgang der offenen Stellen war lediglich im Bereich der weniger qualifizierten Mitarbeiter/-innen, beziehungsweise auch am anderen Ende der Skala, bei den hochqualifizierten Mitarbeitern/-innen, zu verzeichnen. Die Nachfrage nach an- und ungelernten Helfern sank 2022 auf 6.532 (2021: 6.649); bei den Ingenieuren/-innen auf 1.038 (2021: 1.482). Die Zahlen belegen, was der ZVEH immer wieder betont: Gesucht wird vorwiegend qualifiziertes Fachpersonal – ein gutes Argument für die duale Ausbildung. „Die Erhebung zeigt deutlich, dass wir in den E-Handwerken vollausgebildete, hochqualifizierte Kräfte suchen“, so Neuhäuser.

Ein Alarmsignal ist indes, dass es zunehmend an Auszubildenden fehlt – trotz des sehr engagierten Nachwuchsmarketings der E-Handwerke und der seit Jahren steigenden Auszubildendenzahlen! Waren 2021 noch 15.133 Ausbildungsstellen nicht besetzt, so lag die Zahl der offenen Stellen im Ausbildungsbereich 2022 bereits bei 15.828. Damit fehlt es an der wichtigsten Ressource, die das Branchenwachstum nachhaltig sichert: e-handwerklichen Nachwuchskräften. Und diese braucht es maßgeblich für einen erfolgreichen Wandel zur All Electric Society!

Bildungswende einläuten

„Was wir dringend benötigen, ist eine Bildungswende. Die hochwertige berufliche Ausbildung im Handwerk muss dieselbe Wertschätzung erfahren, wie die akademische Bildung. Andernfalls können die Menschen nicht mehr mit den Dienstleistungen versorgt werden, die benötigt werden und die Energiewende wird nicht gelingen“, kritisiert Alexander Neuhäuser: „Warme Worten werden jedoch nicht reichen, während in die akademische Ausbildung hunderte Millionen Euro fließen, muss sich das Handwerk mit einem Bruchteil an Förderung zufriedengeben. Die dringend erforderliche Modernisierung vieler handwerklicher Bildungseinrichtungen gerät regelmäßig in einen Bürokratiestau. Dass muss sich ändern, sollen Niveau und Attraktivität der Ausbildung steigen.“

Der ZVEH weist die Politik schon seit Langem darauf hin, dass ein nachhaltiger Fachkräfte-Aufbau nur auf Basis des bewährten dualen Ausbildungssystems und über eine Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung erfolgen kann. Die Forderung nach einer Bildungswende war auch Teil des Maßnahmenkatalogs, den die e-handwerkliche Organisation im Frühjahr 2022 zusammen mit der IG Metall und drei anderen handwerklichen Bundesverbänden aufgelegt und an die Politik adressiert hatte. Auch bei den beiden Wärmepumpengipfeln sowie im Branchendialog mit vier parlamentarischen Staatssekretären war die Notwendigkeit einer Bildungswende immer wieder thematisiert worden.

Digitalisierung und gewerkübergreifendes Arbeiten ausbauen

Allerdings ist klar: Selbst, wenn ein nachhaltiger Fachkräfteaufbau gelingt: Der zunehmende Bedarf an Fachkräften, der durch die mit der Energiewende einhergehende Elektrifizierung entsteht, lässt sich durch organisches Wachstum allein nicht decken. Alexander Neuhäuser setzt daher parallel auf eine stärkere Digitalisierung und mehr gewerkeübergreifendes Arbeiten, um die e-handwerklichen Betriebe zu entlasten und durch Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen neue Freiräume für diese zu schaffen.

Wichtige Lösungsansätze sieht der ZVEH-Hauptgeschäftsführer zum einen in der Digitalisierung und Vereinfachung bürokratischer Prozesse wie beispielsweise bei Netzanschlussbegehren und Inbetriebnahmeverfahren. „Diese Verfahren sind bei mehr als 800 Netzbetreibern uneinheitlich geregelt. Echte digitale Schnittstellen fehlen. So dauern die Prozesse zu lange und binden unnötig Arbeitskraft“, ist Neuhäuser überzeugt und wirbt daher für bundesweit einheitliche Reglungen und digitalisierte Verfahren.

Einen Beitrag zu einem effizienteren Fachkräfte-Einsatz kann zudem gewerkeübergreifendes Arbeiten leisten. „Wenn sich jedes Handwerk mit seinen Kernkompetenzen einbringt, befreundete Gewerke eng zusammenarbeiten und Schnittstellen klar definiert sind, schafft das ebenfalls Freiräume“, so Neuhäuser. Der Hauptgeschäftsführer verweist dabei auf die Ende 2022 abgeschlossene Kooperation mit dem Dachdecker-Handwerk für den Bereich „Photovoltaik“. Auch die ebenfalls in 2022 erneuerte Verbändevereinbarung mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) sowie die gemeinsame Vereinbarung zum Eintrag ins Installateurverzeichnis sind für den ZVEH-Hauptgeschäftsführer wichtige Schritte in die richtige Richtung, insbesondere vor dem Hintergrund der Wärmepumpenoffensive.

Für 2023 hat sich die e-handwerkliche Bundesorganisation eine Intensivierung der Gespräche mit dem Kfz-Handwerk sowie mit den Kälte- und Klimatechnikern auf die Agenda gesetzt.

Der ZVEH: Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 49.592 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 518.176 Beschäftigten, davon 45.808 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von 72,2 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören zwölf Landesverbände mit 313 Innungen an.


Zentralverband der Deutschen Elektro- und
Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
Lilienthalallee 4
60487 Frankfurt am Main

 

Prognose des Handwerks für das Jahr 2023 erwartungsgemäß wenig rosig.

19.01.2023 - Neujahrsempfang von Handwerkskammer und IHK Reutlingen - Am 18. Januar fand der traditionelle gemeinsame Neujahrsempfang von Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer Reutlingen statt. Nicht wie üblich groß in der Stadthalle Reutlingen, sondern in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer mit circa 100 geladenen Gästen, bestehend aus gewählten Vertretern beider Kammern sowie Politik und Verwaltung. Handwerkskammerpräsident Harald Herrmann eröffnete seine Begrüßungsrede mit einer Erklärung für diese Entscheidung: „Aufgrund der aktuellen schwierigen Lage, in der Unternehmen oft nicht mehr wissen, wie sie die Preisexplosionen bei Energie und Material stemmen sollen, wollten wir bewusst ein Zeichen der Bodenständigkeit setzen und haben uns gemeinsam mit der IHK dazu entschieden, ein eher ungezwungenes Treffen zum Neuen Jahr abhalten.“ - Neujahrsempfang 2023 der Reutlinger Kammern (v.l.n.r.): Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold, Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen, Bundeswirtschaftsminister a. D., Prof. Dr. Helmut Haussmann, Christoph Heise, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen, Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen, und Christian O. Erbe, Präsident der Industrie- und Handelskammer Reutlingen

Der Jahresrückblick und die Prognose für das Jahr 2023 fielen erwartungsgemäß wenig rosig aus. Das vergangene Jahr sprengte jeglichen Rahmen des Erwarteten, so Herrmann. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar wuchs nach über 70 Jahren Frieden in Europa die Angst erneut einen Krieg erleben zu müssen. Die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland erreichten auch Deutschland, denn Lieferungen von Öl, Rohstoffen und Getreide, die Deutschland von Russland bezöge, seien stark beeinträchtigt, Herrmann weiter. Die Folge: Extrem gestiegene Preise. „Hinter dem deutschen Wirtschaftsmodell und dem damit verbundenen Wohlstand in Deutschland stand bis jetzt eine relativ einfache Formel, nämlich günstige Energie sowie billige Rohstoffe zu importieren und die damit hergestellten hochwertigen Produkte zu exportieren. Dieses System funktioniert nicht mehr“, sagte Herrmann. Die Krise biete nun eine kleine Chance, sich von den vorhandenen Abhängigkeiten im Energiesektor zu lösen, fügte Herrmann hinzu.

Herrmann sprach sich für einen viel stärkeren Zusammenhalt der Europäischen Union aus, denn Uneinigkeit, auch bei Waffenlieferungen an die Ukraine, mache nur den russischen Aggressor stärker. Die Möglichkeiten der Diplomatie als Mittel der Konfliktlösung sah er zumindest in der momentanen Situation eher skeptisch: „Diplomatie hängt entscheidend von den Menschen auf beiden Seiten ab und vom ehrlichen Willen zu verhandeln.“ Auf russischer Seite sehe er diesen Willen nicht, die zahlreichen Gespräche vor dem Ukraine-Krieg und nach dessen Beginn seien seines Erachtens ein Beleg dafür. Entscheidend auch für die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der Europäischen Union, Deutschlands und somit auch der Region werde sein, so Herrmann, wie sich China langfristig positioniere, denn zwischen Russland und China bestünden wirtschaftliche Synergien. Damit gab Herrmann das Stichwort an den Gastredner des Abends, den ehemaligen Bundeswirtschaftsminister und ausgewiesenen China-Experten Prof. Dr. Helmut Haussmann.

In seinem halbstündigen Vortrag mit dem Titel: „China verändert die Weltordnung – Konsequenzen für Politik und Wirtschaft“ ging er auf die Verschiebung eben dieser Weltordnung zugunsten Chinas aufgrund seiner Marktgröße ein. Vom defensiven „Chinabashing“ riet er ab. Eine offensive Markterschließung unter der Annahme der Konkurrenz und der Kooperation, wo sicherheitspolitisch ungefährlich, sei dem vorzuziehen, betonte Haussmann. Deutschland warf er in der Zusammenarbeit mit China vor, keine tiefschürfende China-Kompetenz in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu besitzen. Die Zusammenarbeit mit dem bevölkerungsreichsten Land der Welt sei nicht interessensgeleitet, sondern von zu viel Moralismus geprägt. Ein neues Selbstbewusstsein gegenüber China sei vonnöten, denn China verstehe in der Zusammenarbeit nur Stärke. Noch sehe China Deutschland als führende Exportnation in Europa, dem gegenüber sehe sich das Land selbst als Führungsmacht in Asien, so Haussmann. „China ist der deutsche Handelspartner Nummer Eins.“

Der Präsident der IHK, Christian O. Erbe, betonte in seiner Schlussrede die Bedeutung Chinas als zentralen Absatz- und Beschaffungsmarkt der Unternehmen. Diesen sei es bislang wichtig gewesen, möglichst günstig zu produzieren und importieren, aber angesichts weltpolitischer Herausforderungen sei Liefersicherheit zunehmend wichtiger. „Wir müssen die Ländermärkte diversifizieren, also Risiken verteilen, um Abhängigkeiten zu reduzieren. In vielen Ländern gebe es Betriebe, die gern mit Europa und Deutschland Handel treiben würden. Sein Appell an die Wirtschaft und die Gesellschaft: Anpacken und Einstehen für Frieden, Wohlstand und Entwicklung. Seine persönliche Wunschliste für das Jahr 2023 hatte deshalb auch Frieden an oberster Stelle, gefolgt von dem Wunsch nach Gesundheit, Versorgungs- und Energiesicherheit, einer realitätsnäheren Politik, nach Entbürokratisierung, genügend Fachkräften und Internationalisierung, mehr Miteinander und nach Erfolg durch eine starke Resilienz.

Foto: Neujahrsempfang.jpg / Gaby Höss

Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstr. 58
72762 Reutlingen

Termine für das Handwerk

Schulungen, Weiterbildung, Kurse: _________________________________________________________________________
15.01.2025
Braucht eine gute Vorbereitung: Vier Prüfungen auf dem Weg zum Meister im Handwerk Prüfungstermine 2025 sind jetzt auf der Website einzusehen.
Handwerkskammer unterstützt bei Fragen und mit Informationen zum Meistertitel.
In den Gewerken, in denen Prüfungen im Bezirk der Handwerkskammer abgenommen werden, sind die Prüfungstermine auf der Homepage der Handwerkskammer einzusehen. Das Handling ist ganz einfach: gewünschtes Handwerk auswählen und auf der dann verfügbaren gewerkespezifischen Seite unter dem Menüpunkt „Prüfungstermine“ alle wichtigen Daten einsehen.
Informationen auf www.hwk-mannheim.de/handwerksmeister. Bei Fragen rund um den Meistertitel im Handwerk hilft der Geschäftsbereich Meisterprüfung der Handwerkskammer, Alexander Dirks, Telefon 0621 18002-140, E-Mail: meisterpruefung@hwk-mannheim.de.


09.01.2025
Handwerk trifft Politik vor der Bürgerschaftswahl Die Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Tschentscher (SPD), Katharina Fegebank (Grüne), Dennis Thering (CDU) und weitere Parteienvertreter stellen sich am 16. Januar den Fragen des Hamburger Handwerks – der „Wahl-o-Mat im Live-Format“ soll praktische Entscheidungshilfe für die Stimmabgabe sein.
Auch Hamburgs Handwerkerinnen und Handwerker stimmen am 3. März über die Zusammensetzung der nächsten Bürgerschaft ab. Mit ihrer Wahlveranstaltung „Handwerk trifft Politik“ bietet ihnen die Handwerkskammer ein lebendiges Dialogformat zur fundierten Entscheidungsfindung – ein „Wahl-o-Mat im Live-Format“. Im direkten Austausch mit Fachleuten aller Bürgerschaftsfraktionen und den drei von SPD, GRÜNEN und CDU aufgestellten Bürgermeisterkandidaten soll deutlich werden: Wer vertritt am besten meine Interessen als Handwerker? Wem traue ich am ehesten zu, die richtigen politischen Weichen für einen mittelstandsorientierten Neuanfang zu stellen? Wer hat einen konkreten Plan, meine Herausforderungen und Probleme als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber im urbanen Handwerk gemeinsam zu meistern und zu lösen? Der erste Teil mit zwei moderierten Fachforen gibt Einblick in die Positionen der in der Bürgerschaft vertretenenung Fraktionen. Die Foren-Themen und -Inhalte haben engagierte Kammermitglieder gemeinsam mit der Handwerkskammer in Wahlprüfstein-Workshops erarbeitet. Die Wahlprüfsteine des Hamburger Handwerks finden Sie hier. Im zweiten Teil der Veranstaltung stehen Bürgermeisterkandidaten und kandidatin Rede und Antwort zu handwerkspolitischen Herausforderungen und stellen sich den Fragen des Publikums.
Bürgerschaftswahl 2025: Handwerk trifft Politik 16. Januar 2025 17 bis 20.30 Uhr Handwerkskammer, Holstenwall 12, 20355 Hamburg
Programm: 17 bis 18 Uhr: Fachforen zu den Themen „Verkehr, Gewerbe, Wirtschaftsförderung“ mit Hansjörg Schmidt (SPD), Zohra Mojadeddi (Grüne), Götz Wiese (CDU), Norbert Hackbusch (Linke), Benjamin Mennerich und Helge Ritscher (beide AfD) sowie „Ausbildung und Fachkräfte" mit Philine Sturzenbecher und Clarissa Herbst (beide SPD), Jennifer Jasberg (Grüne), Birgit Stöver (CDU), David Stoop (Linke) und Marco Schulz (AfD) 18 bis 19 Uhr: Pause mit Imbiss 19 bis 20.30 Uhr: Gespräch mit Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Tschentscher (SPD), Dennis Thering (CDU) und Kandidatin Katharina Fegebank (Grüne) Moderation: Matthias Iken, Hamburger Abendblatt

07.01.2025 Wie Erfindungen und Ideen aus dem Handwerk zur kommerziellen Nutzung kommen können Handwerkskammer in Mannheim bietet kostenlose Erfinderberatung in Zusammenarbeit mit Patentanwälten – Nächster Termin am 16. Januar 2025 Mit der Erfinderberatung bietet die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ein kostenfreies Angebot für Existenzgründer und das Handwerk der Region an. Die Beratung findet im zweimonatigen Rhythmus in den Räumen der Handwerkskammer in Mannheim, B1, 1-2, statt. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 16. Januar 2025, von 15:30 bis 17:30 Uhr anberaumt. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich bei Carmen Eich-Romero, Telefon 0621 18002-153, E-Mail: wirtschaftsfoerderung@hwk-mannheim.de. Weitere Informationen bei Aaron Maier, Technologieberatung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Telefon 0621 18002-146, E-Mail: aaron.maier@hwk-mannheim.de. _______________________________________________ IHK Ostbrandenburg bietet in einer Woche 20 Webinare für den Betriebsalltag Mit dem Start ins neue Jahr setzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg neue Akzente in der Wissensvermittlung für Unternehmen: Vom 13. bis 17. Januar 2025 bietet sie erstmals eine kompakte Webinar-Woche an. Unter dem Motto „MEHR WISSEN. Mit der IHK“ können Unternehmer und deren Mitarbeiter aus Industrie, Handel und Dienstleistung ihr Know-how erweitern. Aus den insgesamt 20 einstündigen Webinaren können sie genau die auswählen, die ihnen im Betriebsalltag nutzen. Die Themenvielfalt reicht vom praktischen Umgang mit der E-Rechnung, über das Registrieren von digitalen Ausbildungsverträgen, Unternehmensnachfolge und Azubimarketing bis hin zu Energiespartipps für den Betriebsalltag. Die digitalen Veranstaltungen finden im Stundentakt über Microsoft Teams statt und können einzeln gebucht werden. Die Teilnahme ist unkompliziert, kostenlos und bietet sowohl die Möglichkeit zuzuhören als auch aktiv Fragen zu stellen und sich auszutauschen. „Mit dieser Webinar-Woche möchten wir Unternehmerinnen und Unternehmer dazu ermutigen, mit Schwung ins neue Jahr zu starten und etwas Neues auszuprobieren,“ sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Monique Zweig. „Unser Ziel ist es, praktische Unterstützung und Inspiration für den Unternehmensalltag zu bieten. Kompakt, konkret und kostenlos – das ist unser Angebot an die Wirtschaft.“ Fünf Tage lang stellt die IHK in diesen Online-Seminaren ihr umfassendes Serviceangebot vor und vermittelt praxisnahes Wissen, das Unternehmen unmittelbar nutzen können. Sollten in der kurzen Zeit nicht alle Fragen geklärt werden, besteht die Möglichkeit, individuelle Beratungstermine im Anschluss zu vereinbaren. Mehr unter http://ihk-obb.de/webinarwoche Die IHK Ostbrandenburg ist die größte Interessenvertretung der Wirtschaft zwischen Schwedt und Eisenhüttenstadt, zwischen Berlin und der Oder. IHK Ostbrandenburg Puschkinstraße 12b | 15236 Frankfurt (Oder) www.ihk.de/ostbrandenburg ___________________________ Messen 2025: ________________________________________________________ Internationale Messe rund um Teppich- und Bodenbeläge. Ort: Deutsche Messe AG Messegelände 30521 Hannover 0511-89-0 0511-89-326-26 domotex@messe.de ISH ------------------------------------------------- Internationale Leitmesse für Sanitär und Heizung Frankfurt am Main. Ort: Messe Frankfurt GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main, Germany 049 69 75 75 - 0 049 69 75 75 - 64 33 info@messefrankfurt.com https://www.messefrankfurt.com Messegelände Frankfurt Messegelände Hannover __________________________________ Internationale Möbelmesse Avantgarde Design Centre, Stil- und Bauernmöbel, Wohn- Schlafmöbel, Polstermöbel, Tische und Stühle, EDV-Systeme, Wohnraumleuchten Ort: KölnMesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln 0221-821-0 0221-821-2574 info@koelnmesse.de www.koelnmesse.de Messegelände __________________________ BAU - Internationale Fachmesse für Baustoffe, Bausysteme, Bauerneuerung Baustoffe, Bauchemie, Baukeramik, Bauprofile, Betonbau, Baubeschläge, Fertigbau, Bedachung, Wärmedämmung, Farben, Lacke, Fassadenbaustoffe, Fenster, Türen, Tore, Gerüstbau, Innenausbau,Treppen Ort: Messe München GmbH Messegelände 81823 München 089-949-113 88 089-949-113 89 newsline@messe-muenchen.de www.messe-muenchen.de Neue Messe --------------------------------------------------------- Sonntag, 26. Januar DENKFABRIK | FRISEURHANDWERK 2025 Entdecke die Zukunft des Friseurhandwerks auf der DENKFABRIK | FRISEURHANDWERK 2025 - „Arbeit heute / Arbeit morgen – Zukunft gestalten!“ https://www.eventbrite.de/e/denkfabrik-friseurhandwerk-2025-tickets-1086482019969?aff=oddtdtcreator ------------------------------------------------ Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/ --------------------------------------------------- Internationale Grüne Woche Berlin Ernährungswirtschaft (Nahrungs- und Genußmittel), Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau, Weinbau, Erwerbsfischerei, Tierhaltung Ort: Messe Berlin GmbH Messedamm 22 14055 Berlin 030-3038-0 30-3038-2325 central@messe-berlin.de www.messe-berlin.de Messegelände --------------------------------------------------------- boot-Düsseldorf - Internationale Bootsausstellung Messe zum Thema: Boote, Windsurfing, Motoren, Bootsbau, Bootszubehör, Ausrüstungen, Tauchsportartikel, Angelsportartikel, Wasserski, Wassersportartikel, Bekleidung, Rettungsgeräte, Charter, Tourismus URL: Ort: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstr. 61 40474 Düsseldorf 0211-4560-01 0211-4560-668 info@messe-duesseldorf.de www.messe-duesseldorf.de Messegelände -------------------------------------------------------------- Fensterbau / GlasMetallBau Zwei Messen unter einem Dach - auf diese Weise ergeben sich Synergie-Effekte für Aussteller und Besucher. Ort: Messe Stuttgart International 70192 Stuttgart 711-2589-257 711-2589-560 info@messe-stuttgart.de www.messe-stuttgart.de/fensterbau/ Messegelände ----------------------------------------------------- Internationale Eisenwarenmesse - Welt-Centrum Werkzeug, etc. Werkzeuge, Beschläge, Dekorationsmetallwaren, Schlösser, Schlüssel, Sicherheitseinrichtungen, Eisenwaren, Befestigungstechnik, Innenausbau, Holzbau, Mitnahmemöbel, Heimwerkerbedarf, Baustoffe, Automobilzubehör, Zweiradzubehör, Ladeneinrichtungen, Schaufensterbedarf Ort: KölnMesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln 0221-821-0 0221-821-2574 info@koelnmesse.de www.koelnmesse.de Messegelände --------------------------------------------------------- ISH Internationale Leitmesse für Sanitär und Heizung Frankfurt am Main. Ort: Messe Frankfurt GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main, Germany 049 69 75 75 - 0 049 69 75 75 - 64 33 info@messefrankfurt.com www.messefrankfurt.com Messegelände Frankfurt ---------------------------------------------------------