handwerkernachrichten

Der Blog für's Handwerk. Nachrichten und Aktuelles. Wer täglich gut informiert sein will, was es rund um das Handwerk und Gewerbe an Neuigkeiten gibt, findet im E-Magazin handwerkernachrichten umfassende Informationen. Berichte aus Kammern, Innungen, Verbänden und Wirtschaft sowie Politik zu Themen die Beruf und Ausbildung betreffen, werden täglich redaktionell aufbereitet. Dazu wird aktuell zu Veranstaltungen, Messen, Ausstellungen, Schulungen und Fortbildungsmassnahmen berichtet.

Freitag, 15. Mai 2020

„Deutschland tankt Strom“ Elektrohandwerke mit neuer Plattform zum Thema Elektromobilität.



Verbraucherportal  „Deutschland tankt Strom“ geht an den Start. - Elektromobilität wird immer beliebter. Mit „Deutschland tankt Strom“ präsentieren die Elektrohandwerke nun eine Plattform, auf der sich Interessierte und E-Auto-Besitzer umfassend rund ums Thema E-Mobilität informieren können. Praktisch: Über die integrierte Fachbetriebssuche lässt sich ganz leicht ein Ansprechpartner aus dem E-Handwerk für Beratung, Installation und Wartung der Ladeinfrastruktur finden. Die Immer öfter entscheiden sich die Bundesbürger beim Kauf eines neuen Autos für einen „Stromer“. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, Grenzwerte bei den CO2-Emissionen und ein zunehmendes Bewusstsein für den Klimaschutz tragen dazu bei, dass die Elektromobilität als nachhaltige und ressourcenschonende Form der Mobilität an Attraktivität gewinnt.


E-Handwerke als kompetenter Partner

Elektrofahrzeuge stellen jedoch nur dann eine Alternative zum Verbrennungsmotor dar, wenn eine flächendeckende Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht. Während es im öffentlichen Raum keinen Mangel an Lademöglichkeiten gibt, besteht im Bereich der privaten Ladeinfrastruktur nach wie vor Ausbaubedarf. Schließlich werden 80 Prozent der Ladevorgänge künftig zuhause oder am Arbeitsplatz erfolgen. Um hier die benötigte Ladeinfrastruktur aufzubauen, braucht es einen kompetenten Partner: die Elektrohandwerke. Ihr Know-how ist unerlässlich, wenn es darum geht, Kunden objektiv und fachkundig zum Thema Ladeinfrastruktur zu beraten, Ladeinfrastruktur zu installieren beziehungsweise ins vorhandene Hausnetz zu integrieren und ihre Funktionsfähigkeit zu garantieren.


Portal mit umfangreichen Informationen

Mit der Internetseite „Deutschland tankt Strom“ (www.deutschland-tankt-strom.de) bieten die Elektrohandwerke Verbrauchern ab sofort eine neue Plattform, um sich umfassend zum Thema Elektromobilität zu informieren. Das E-Mobilitäts-Portal wartet mit grundlegenden Informationen und Begriffserklärungen rund ums Thema E-Mobilität auf. Die E-News bieten aktuelle Nachrichten zu unterschiedlichen E-Mobilitätsaspekten. Über die E-Ladekarte sind öffentlich zugängliche Ladestationen in ganz Deutschland aufrufbar, ein „WALLBOXikon“ erklärt Begriffe von „Adapter“ bis „Zyklenfestigkeit“, und eine E-Historie lädt gar dazu ein, sich über die Entwicklung der Elektromobilität schlau zu machen – von Michael Faradays ersten elektromagnetischen Versuchen 1821 über den bereits 1899 entwickelten ersten Elektrorennwagen bis hin zur verstärkten Entwicklung von Elektroautos ab 1990.


Integrierte Fachbetriebssuche

Herzstücke der Plattform – und für Verbraucher besonders interessant – sind die integrierte Fachbetriebssuche sowie der E-Regio-Bereich. Während Interessenten unter E-Regio bundeslandspezifische Informationen zu Förderprogrammen, Veranstaltungen und Projekten im Bereich e-Mobility sowie regionale Ansprechpartner und Kontaktinformationen finden, können sie über die Fachbetriebssuche mit der Eingabe ihres Wohnortes ganz leicht nach einem auf E-Mobilität spezialisierten Innungsfachbetrieb in ihrer Nähe suchen. Mehr als 1.000 E-Mobilitäts-Fachbetriebe in ganz Deutschland sind mittlerweile in dem Portal gelistet. Diese beraten und überprüfen auch die Voraussetzungen für eine sichere Landeinfrastruktur mit dem E-CHECK E-Mobilität.

Portal wird kontinuierlich ausgebaut

Das deutschlandweite Verbraucherportal „Deutschland tankt Strom“ hat sich aus dem vor zirka 18 Monaten gestarteten Projekt „MV tankt Strom“ (www.mv-tankt-strom.de) des Landesinnungsverbands der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke Mecklenburg-Vorpommern entwickelt, das E-Fahrzeug-Besitzern und potentiellen -Käufern Informationen zu Elektromobilität in Mecklenburg-Vorpommern bereitstellt. „Deutschland tankt Strom“ soll kontinuierlich ausgebaut werden und setzt dabei auch auf Interaktion mit den Nutzern. So können User etwa bislang noch nicht in der Deutschlandkarte vorhandene Ladepunkte im Nu ergänzen.


„Mit ,Deutschland tankt Strom‘ möchten wir Verbraucher auf die Vorteile von Elektromobilität aufmerksam machen, ihnen neutrale und umfassende Informationen zu dieser Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren bieten und ihnen die Möglichkeit geben, sich, unabhängig von der Automarke, bei einem kompetenten, auf E-Mobilität spezialisierten, Berater zu informieren“, so Olaf von Müller, stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Medienwerbung im Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ArGe Medien im ZVEH) und Initiator des Projekts. „Mit ihrer Marke ,E-Mobilität-Fachbetrieb‘ bieten die Elektrohandwerke Verbrauchern eine zusätzliche Orientierungshilfe, denn jeder so ausgezeichnete Innungsfachbetrieb steht für Qualität und Know-how im Bereich E-Mobilität.“


„Die Zahl der Elektrofahrzeugbesitzer steigt. Geht es nach dem Willen der Bundesregierung, sollen bereits in diesem Jahr eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sein. Mit „Deutschland tankt Strom“ bieten wir allen, die von dieser Form der Mobilität bereits überzeugt sind wie auch denjenigen, die überlegen, sich ein E-Fahrzeug anzuschaffen, jede Menge aktuelle Informationen“, so Gabi Schermuly-Wunderlich, Geschäftsführerin der ArGe Medien im ZVEH.


www.deutschland-tankt-strom.de

Der ZVEH: Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 50.164 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 510.977 Beschäftigten, davon 44.746 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 66,1 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören 12 Landesverbände mit 320 Innungen an.


Zentralverband der Deutschen Elektro- und
Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
Lilienthalallee 4
60487 Frankfurt am Main

Handwerker in Ostfriesland spüren die Auswirkungen der Corona-Krise unterschiedlich.


Die Baustellen laufen in Ostfriesland weitgehend im Normalbetrieb. Im Vergleich zur Baubranche hatten andere Gewerke mit größeren Einschränkungen in der Pandemie zu kämpfen. - Gewerke spüren die Auswirkungen der Corona-Krise unterschiedlich. Einige Obermeister berichten zur Lage aus den Betrieben im Kammergebiet. - Seit dem Ausbruch der Pandemie stehen die einzelnen Berufsgruppen in Ostfriesland vor verschiedenen Herausforderungen. Konnten die sogenannten systemrelevanten Dienstleister ihren Tätigkeiten weiterhin nachgehen, müssen sich die Betriebe mit Ladengeschäften und im Bereich der Körperpflege wieder im Geschäftsalltag zurechtfinden. Wir haben bei einigen Innungen in Ostfriesland nachgefragt, welche Auswirkung die Corona-Krise auf ihr Gewerk hat. - Unsichere Zeiten für Luxusprodukte vom Tischler ( Joachim Skusa - Obermeister der Tischlernord-Innung Aurich – Norden - Tischlereibetrieb Joachim Skusa in Aurich ) „Die Krise trifft uns glücklicherweise nicht so hart. Wir haben immer noch gut zu tun. Wir arbeiten vermehrt in der Werkstatt. Es wird vieles per Telefon abgewickelt. Die Kundenbesuche haben wir auf das Nötigste reduziert“, berichtet Joachim Skusa, der in Aurich eine gleichnamige Tischlerei betreibt. Er beobachtet eine Auftragszunahme: „Die Leute lassen jetzt Dinge reparieren, die sie jahrelang vor sich hergeschoben haben.“ - Einziger Wermutstropfen seien die längeren Wartezeiten der Zulieferer. „Ein Plattenlieferant zum Beispiel liefert nur noch alle zwei Tage statt täglich“, erzählt Skusa, der der Tischlernord-Innung Aurich – Norden als Obermeister vorsteht. Zudem kämen viele Beschläge aus China und Möbelbauteile aus Italien. Noch habe er von keinen Engpässen in Warenlagern gehört. Ob das auch so bleiben werde, sei ungewiss.
Vor diesem Hintergrund sei sein Unternehmen nicht so stark von den Einschränkungen betroffen, andere Innungskollegen hätten es da schwerer. Sie vermeldeten Auftragseinbrüche beispielsweise durch die Restriktionen im Hotel- und Gaststättengewerbe. „Viele Ladenbauarbeiten und Reparaturen sind weggefallen“, erklärt der Meister. So bereitet ihm die Zukunft doch Sorgen. „Wir produzieren Luxusartikel. In unsicheren Zeiten halten die Menschen ihr Geld beieinander und überlegen sich, ob es sich lohnt, einen teuren Schrank vom Tischler fertigen zu lassen.“


Torten- und Teilcheneinbruch im Bäckerhandwerk

Stefan Meyer - Obermeister der Bäckerinnung Ostfriesland - Der Horster Bäcker Meyer in Friedeburg

Nach Einschätzungen von Stefan Meyer (Horsten), Obermeister der Bäckerinnung Ostfriesland, ist die Branche unterschiedlich von der Corona-Krise betroffen. „Es kommt auf den Standort an“, sagt er. Seine Ortsbäckerei in Horsten profitiert von einem hohen Stammkunden-Anteil und einem über die Jahre erarbeiteten Polster. Bäckereien, die in Küstennähe stark vom Tourismus abhängig sind, treffe es deutlich stärker, als diejenigen weiter im Binnenland. Wer zudem noch ein angeschlossenes Café betreibt, habe enorme Umsatzeinbrüche.

„Der Niedersächsische Landesverband spricht von 30 bis 70 Prozent Einbußen.“ Das trifft die Branche hart. „Wer bis jetzt am Limit gearbeitet hat, wird es schwer haben“, resümiert der Obermeister. Aber auch Meyers Betrieb mit neun Mitarbeitern verbuche Verluste. Viele Feste mussten abgesagt werden: „Wir haben einen Torten- und Sahneteilchen-Einbruch von 90 Prozent.“ Das Brötchengeschäft ist bei ihm konstant geblieben. Wohingegen die Nachfrage nach Kuchen und Brot gestiegen ist. Der Bäckermeister begründet dies mit dem Zulauf von Kunden, die sonst in Supermärkten einkaufen, jetzt aber die großen Geschäfte meiden. Dennoch: Dies könne bei Weitem die Verluste nicht ausgleichen.

„Die Angst ist bei vielen groß“, stellt Meyer fest. Er fährt Brottouren in Ostfriesland und Friesland. „Viele mit Vorerkrankungen meiden den Kontakt“, erzählt er. Bis vor die Tür wird geliefert und bereitgelegtes Geld im Umschlag entgegengenommen. Die Hygiene in der Produktion musste er nicht anpassen. Die Standards seien im Vorhinein enorm hoch gewesen. Anders verhält es sich im Ladengeschäft. Strikte Abstandsregeln, Mundschutz und Handschuhe gehören nun zum Verkaufsalltag. Pro Verkäuferin (max. zwei) wird nur ein Kunde im Geschäft bedient. „Bis jetzt zeigen alle großes Verständnis“, so Meyer, der hofft, dass das auch in Zukunft so bleiben wird.



Baubranche steht vergleichsweise gut da

Folkert Busker - Obermeister der Bauhandwerker-Innung Aurich-Emden-Norden - Baugeschäft Folkert Busker in Aurich

„Momentan ist genug Arbeit da. Aber auch wir verlieren die eine oder andere Baustelle“, erklärt Folkert Busker, der ein Bauunternehmen in Aurich mit zwölf Mitarbeitern führt. Aus Angst vor Ansteckung ließen viele die Handwerker für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten nicht ins Haus. Auch bereits genehmigte Bauprojekte im Eigenheimbereich seien kurzfristig auf Eis gelegt worden. Die Finanzlage habe sich bei den Bauherren durch Kurzarbeit oder Kündigungen verändert. „Die Verunsicherung ist groß“, erzählt Busker, der als Obermeister der Bauhandwerker-Innung Aurich-Emden-Norden vorsteht.

Dabei seien die Auswirkungen der Krise auf die Baubranche noch vergleichsweise gering. Bei vielen Firmen liefen die Baustellen weitgehend im Normalbetrieb. Alles unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen. „Die Kolonnen haben wir deutlich reduziert. Jetzt arbeiten nur zwei bis drei Handwerker zusammen“, nennt der Obermeister ein Beispiel. Viele Wartezeiten verzögerten derzeit die Arbeiten und schlagen aufs Gemüt. Warten im Baumarkt oder beim Baustoffhändler. Warten auf Lieferungen, weil die Produzenten aufgrund von behördlichen Regelungen oder kranken Mitarbeitern ausgebremst sind. Warten auf die Genehmigung der Bauämter, weil auch diese nicht im Regelbetrieb arbeiten. Und am Ende das Vertrösten der Kunden, weil sie warten müssen. „Was früher einfach war, ist sehr kompliziert geworden“, resümiert der Bauunternehmer.
 

Automobile Schlüsselindustrie muss gefördert werden

Lothar Freese - Obermeister der Innung des Kfz-Handwerks für Ostfriesland - Bosch Car Service Lothar Freese e.K. in Aurich

Die Kfz-Branche hat einen deutlichen Dämpfer eingesteckt. „In den Werkstätten liefen die Reparatur- und Servicearbeiten weiter. Aber der Autohandel wurde komplett auf null runtergefahren“, erzählt Lothar Freese, Obermeister der Innung des Kfz-Handwerks für Ostfriesland. Für die kleineren Kfz-Betriebe, die sich auf das Werkstattgeschäft konzentrieren, seien die Auswirkungen nicht ganz so dramatisch. Die größeren Autohäuser, die ihre Umsätze vorwiegend aus dem Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen erzielen, treffe es sehr hart, erklärt Freese. Viele Innungsmitglieder hätten Hilfsmaßnahmen von Land und Bund in Anspruch genommen. Ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt.

„Auch bei uns herrschte zwei Wochen lang Stillstand“, berichtet der Kfz-Meister, der in Aurich eine Bosch Car Service Werkstatt für Pkw und Nutzfahrzeuge mit 46 Mitarbeitern führt. Es wurde nur das Nötigste repariert. Mittlerweile habe sich der Zulauf wieder normalisiert. Freese ist für die Kundentreue dankbar. Aber er weiß auch, dass es bei vielen Meisterbetrieben noch verhältnismäßig ruhig ist: „Die Kunden sind immer noch zurückhaltend.“

Seit Mitte April dürfen Fahrzeuge wieder unter Hygieneauflagen präsentiert und verkauft werden. „Ob es mal so wird wie vorher, bleibt abzuwarten“, verweist der Obermeister auf die automobile Schlüsselindustrie. „Knickt diese Branche ein, hat Deutschland und damit auch Ostfriesland ein erhebliches Problem.“ Aus diesem Grund gebe es derzeit Überlegungen auf Landes- und Bundesebene, den Neufahrzeugkauf mit Prämien anzukurbeln. „Nur wenige Firmen können den längeren Stillstand und die zukünftig prognostizierten Flauten verkraften“, befürwortet er das Vorhaben.

Der Obermeister ist überzeugt, dass eine Förderung insbesondere im Verkauf von Verbrennungsmotoren von Nöten ist. „Was nützt es, wenn eine neue Kaufprämie für E-Fahrzeuge eingeführt wird, obwohl die nötige Infrastruktur nicht vorhanden ist und die Automobilhersteller hingegen auf ihren bereits gefertigten Fahrzeugen sitzen bleiben“, mahnt er. In der Klimadebatte sollte nicht vergessen werden, dass die heutigen Technologien der Diesel und Benziner sämtlichen Umweltnormen entsprechen und „noch lange Zeit ihre Berechtigung haben“.



Raumausstatter halten lokale Lieferketten aufrecht

Frauke Seitz-Klüß - Stellv. Obermeisterin der Raumausstatter- und Sattler-Innung für Ostfriesland - Raummanufaktur Seitz in Leer

Das Raumausstatterhandwerk hat sich auf die Corona-Situation eingestellt. Fleißig werden Behelfs-Mund-Nase-Masken genäht. „Wir liefern einen wichtigen Beitrag, lokale Nachfragen zu bedienen, wenn globale Lieferketten versagen“, betont Frauke Seitz-Klüß, stellv. Obermeisterin der Raumausstatter- und Sattler-Innung für Ostfriesland. Ein Altenheim habe den ersten Großauftrag bei ihr geordert, erzählt die Geschäftsführerin der Raummanufaktur Seitz in Leer. Mittlerweile haben die fünf Mitarbeiter eine ganze Kollektion produziert, die im Ausstellungsraum angeboten wird.

„Nach dem ersten Corona-Schock haben wir schnell unsere Lücken gefunden und kommen gut durch die Krise“, sagt sie. Aufträge kämen genügend rein, nur das Geschäftsfeld Fensterdekorationen habe gelitten. Über die Lockerungen und Ladenöffnungen ist Frauke Seitz-Klüß froh, obwohl der Kundenkontakt sich drastisch verändert hat: Viele Beratungen laufen per Telefon ab. Per Klingel werden die Kunden eingelassen und mit Mund-Schutz beraten. Erlaubt ist eine Person pro zehn Quadratmeter. „Wir blättern oft mit den Besuchern durch Stoffkollektionen. Das ist jetzt schwieriger geworden, wenn man Abstände einhalten will“, erzählt sie. Aber es gehöre zum Unternehmertum, sich auf veränderte Marktbedingungen einzustellen. So konzentrierte sich das fünf Mitarbeiter starke Team in den letzten Wochen auf Polsterarbeiten. Kundenaufträge vor Ort werden nach vorheriger Absprache und Hygieneregeln abgewickelt. So kann der Auftraggeber die Räumlichkeiten beispielsweise verlassen, wenn die Handwerker zum Arbeiten kommen.



Titel-Foto: HWK / GFWH GmbH

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

Donnerstag, 14. Mai 2020

Neustart nach Corona: Handwerk braucht Sanierungsaufträge und den Abbau struktureller Defizite.


Die FDP/DVP-Landtagsfraktion hat heute ein Positionspapier für Wege aus der Wirtschaftskrise vorgestellt. Darin finden sich viele Forderungen, die der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) teilt und bereits in einem eigenen Positionspapier formuliert hat.  Neben Investitions- und Förderinstrumenten fordert das Landeshandwerk den Abbau struktureller Defizite, die durch die Corona-Krise besonders offensichtlich geworden sind. Die Corona-Krise hat sämtliche Gewerke des Handwerks getroffen, zum Teil mit dramatischen Auswirkungen. Jeden Tag verschärft sich auch die wirtschaftliche Gesamtlage im Land weiter. Wir brauchen daher eine umfassende und überzeugende Exitstrategie, die klar kommuniziert wird. Viele Forderungen der FDP/DVP-Fraktion in diesem Zusammenhang unterstützen wir, beispielsweise die Notwendigkeit kommunaler Sanierungsaufträge und die Digitalisierung der Verwaltung“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

Die Corona-Krise zeige, dass die Stärkung der öffentlichen Verwaltung zwingend notwendig sei. Das Handwerk fordert einen Investitionsfonds, mit dem die Kommunen zur Erteilung von Aufträgen ermuntert werden sollen. Zudem müssen E-Government und Breitbandausbau forciert und Vergabeverfahren erleichtert werden. Der Abbau struktureller Defizite müsse bei einem neuen Konjunkturprogramm einen Schwerpunkt bilden, fordert Reichhold: „Jetzt ist der Zeitpunkt, diese Defizite anzugehen. Die Sanierung von Schulen oder die Versorgung mit schnellem Internet kommen allen zugute. Und die Handwerksbetriebe können durch die Aufträge Arbeitsplätze sichern und weiter ihren Beitrag zur Wertschöpfung leisten.“


Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
Heilbronner Straße 43
70191 Stuttgart

Termine für das Handwerk

Schulungen, Weiterbildung, Kurse: _________________________________________________________________________
15.01.2025
Braucht eine gute Vorbereitung: Vier Prüfungen auf dem Weg zum Meister im Handwerk Prüfungstermine 2025 sind jetzt auf der Website einzusehen.
Handwerkskammer unterstützt bei Fragen und mit Informationen zum Meistertitel.
In den Gewerken, in denen Prüfungen im Bezirk der Handwerkskammer abgenommen werden, sind die Prüfungstermine auf der Homepage der Handwerkskammer einzusehen. Das Handling ist ganz einfach: gewünschtes Handwerk auswählen und auf der dann verfügbaren gewerkespezifischen Seite unter dem Menüpunkt „Prüfungstermine“ alle wichtigen Daten einsehen.
Informationen auf www.hwk-mannheim.de/handwerksmeister. Bei Fragen rund um den Meistertitel im Handwerk hilft der Geschäftsbereich Meisterprüfung der Handwerkskammer, Alexander Dirks, Telefon 0621 18002-140, E-Mail: meisterpruefung@hwk-mannheim.de.


09.01.2025
Handwerk trifft Politik vor der Bürgerschaftswahl Die Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Tschentscher (SPD), Katharina Fegebank (Grüne), Dennis Thering (CDU) und weitere Parteienvertreter stellen sich am 16. Januar den Fragen des Hamburger Handwerks – der „Wahl-o-Mat im Live-Format“ soll praktische Entscheidungshilfe für die Stimmabgabe sein.
Auch Hamburgs Handwerkerinnen und Handwerker stimmen am 3. März über die Zusammensetzung der nächsten Bürgerschaft ab. Mit ihrer Wahlveranstaltung „Handwerk trifft Politik“ bietet ihnen die Handwerkskammer ein lebendiges Dialogformat zur fundierten Entscheidungsfindung – ein „Wahl-o-Mat im Live-Format“. Im direkten Austausch mit Fachleuten aller Bürgerschaftsfraktionen und den drei von SPD, GRÜNEN und CDU aufgestellten Bürgermeisterkandidaten soll deutlich werden: Wer vertritt am besten meine Interessen als Handwerker? Wem traue ich am ehesten zu, die richtigen politischen Weichen für einen mittelstandsorientierten Neuanfang zu stellen? Wer hat einen konkreten Plan, meine Herausforderungen und Probleme als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber im urbanen Handwerk gemeinsam zu meistern und zu lösen? Der erste Teil mit zwei moderierten Fachforen gibt Einblick in die Positionen der in der Bürgerschaft vertretenenung Fraktionen. Die Foren-Themen und -Inhalte haben engagierte Kammermitglieder gemeinsam mit der Handwerkskammer in Wahlprüfstein-Workshops erarbeitet. Die Wahlprüfsteine des Hamburger Handwerks finden Sie hier. Im zweiten Teil der Veranstaltung stehen Bürgermeisterkandidaten und kandidatin Rede und Antwort zu handwerkspolitischen Herausforderungen und stellen sich den Fragen des Publikums.
Bürgerschaftswahl 2025: Handwerk trifft Politik 16. Januar 2025 17 bis 20.30 Uhr Handwerkskammer, Holstenwall 12, 20355 Hamburg
Programm: 17 bis 18 Uhr: Fachforen zu den Themen „Verkehr, Gewerbe, Wirtschaftsförderung“ mit Hansjörg Schmidt (SPD), Zohra Mojadeddi (Grüne), Götz Wiese (CDU), Norbert Hackbusch (Linke), Benjamin Mennerich und Helge Ritscher (beide AfD) sowie „Ausbildung und Fachkräfte" mit Philine Sturzenbecher und Clarissa Herbst (beide SPD), Jennifer Jasberg (Grüne), Birgit Stöver (CDU), David Stoop (Linke) und Marco Schulz (AfD) 18 bis 19 Uhr: Pause mit Imbiss 19 bis 20.30 Uhr: Gespräch mit Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Tschentscher (SPD), Dennis Thering (CDU) und Kandidatin Katharina Fegebank (Grüne) Moderation: Matthias Iken, Hamburger Abendblatt

07.01.2025 Wie Erfindungen und Ideen aus dem Handwerk zur kommerziellen Nutzung kommen können Handwerkskammer in Mannheim bietet kostenlose Erfinderberatung in Zusammenarbeit mit Patentanwälten – Nächster Termin am 16. Januar 2025 Mit der Erfinderberatung bietet die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ein kostenfreies Angebot für Existenzgründer und das Handwerk der Region an. Die Beratung findet im zweimonatigen Rhythmus in den Räumen der Handwerkskammer in Mannheim, B1, 1-2, statt. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 16. Januar 2025, von 15:30 bis 17:30 Uhr anberaumt. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich bei Carmen Eich-Romero, Telefon 0621 18002-153, E-Mail: wirtschaftsfoerderung@hwk-mannheim.de. Weitere Informationen bei Aaron Maier, Technologieberatung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Telefon 0621 18002-146, E-Mail: aaron.maier@hwk-mannheim.de. _______________________________________________ IHK Ostbrandenburg bietet in einer Woche 20 Webinare für den Betriebsalltag Mit dem Start ins neue Jahr setzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg neue Akzente in der Wissensvermittlung für Unternehmen: Vom 13. bis 17. Januar 2025 bietet sie erstmals eine kompakte Webinar-Woche an. Unter dem Motto „MEHR WISSEN. Mit der IHK“ können Unternehmer und deren Mitarbeiter aus Industrie, Handel und Dienstleistung ihr Know-how erweitern. Aus den insgesamt 20 einstündigen Webinaren können sie genau die auswählen, die ihnen im Betriebsalltag nutzen. Die Themenvielfalt reicht vom praktischen Umgang mit der E-Rechnung, über das Registrieren von digitalen Ausbildungsverträgen, Unternehmensnachfolge und Azubimarketing bis hin zu Energiespartipps für den Betriebsalltag. Die digitalen Veranstaltungen finden im Stundentakt über Microsoft Teams statt und können einzeln gebucht werden. Die Teilnahme ist unkompliziert, kostenlos und bietet sowohl die Möglichkeit zuzuhören als auch aktiv Fragen zu stellen und sich auszutauschen. „Mit dieser Webinar-Woche möchten wir Unternehmerinnen und Unternehmer dazu ermutigen, mit Schwung ins neue Jahr zu starten und etwas Neues auszuprobieren,“ sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Monique Zweig. „Unser Ziel ist es, praktische Unterstützung und Inspiration für den Unternehmensalltag zu bieten. Kompakt, konkret und kostenlos – das ist unser Angebot an die Wirtschaft.“ Fünf Tage lang stellt die IHK in diesen Online-Seminaren ihr umfassendes Serviceangebot vor und vermittelt praxisnahes Wissen, das Unternehmen unmittelbar nutzen können. Sollten in der kurzen Zeit nicht alle Fragen geklärt werden, besteht die Möglichkeit, individuelle Beratungstermine im Anschluss zu vereinbaren. Mehr unter http://ihk-obb.de/webinarwoche Die IHK Ostbrandenburg ist die größte Interessenvertretung der Wirtschaft zwischen Schwedt und Eisenhüttenstadt, zwischen Berlin und der Oder. IHK Ostbrandenburg Puschkinstraße 12b | 15236 Frankfurt (Oder) www.ihk.de/ostbrandenburg ___________________________ Messen 2025: ________________________________________________________ Internationale Messe rund um Teppich- und Bodenbeläge. Ort: Deutsche Messe AG Messegelände 30521 Hannover 0511-89-0 0511-89-326-26 domotex@messe.de ISH ------------------------------------------------- Internationale Leitmesse für Sanitär und Heizung Frankfurt am Main. Ort: Messe Frankfurt GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main, Germany 049 69 75 75 - 0 049 69 75 75 - 64 33 info@messefrankfurt.com https://www.messefrankfurt.com Messegelände Frankfurt Messegelände Hannover __________________________________ Internationale Möbelmesse Avantgarde Design Centre, Stil- und Bauernmöbel, Wohn- Schlafmöbel, Polstermöbel, Tische und Stühle, EDV-Systeme, Wohnraumleuchten Ort: KölnMesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln 0221-821-0 0221-821-2574 info@koelnmesse.de www.koelnmesse.de Messegelände __________________________ BAU - Internationale Fachmesse für Baustoffe, Bausysteme, Bauerneuerung Baustoffe, Bauchemie, Baukeramik, Bauprofile, Betonbau, Baubeschläge, Fertigbau, Bedachung, Wärmedämmung, Farben, Lacke, Fassadenbaustoffe, Fenster, Türen, Tore, Gerüstbau, Innenausbau,Treppen Ort: Messe München GmbH Messegelände 81823 München 089-949-113 88 089-949-113 89 newsline@messe-muenchen.de www.messe-muenchen.de Neue Messe --------------------------------------------------------- Sonntag, 26. Januar DENKFABRIK | FRISEURHANDWERK 2025 Entdecke die Zukunft des Friseurhandwerks auf der DENKFABRIK | FRISEURHANDWERK 2025 - „Arbeit heute / Arbeit morgen – Zukunft gestalten!“ https://www.eventbrite.de/e/denkfabrik-friseurhandwerk-2025-tickets-1086482019969?aff=oddtdtcreator ------------------------------------------------ Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/ --------------------------------------------------- Internationale Grüne Woche Berlin Ernährungswirtschaft (Nahrungs- und Genußmittel), Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau, Weinbau, Erwerbsfischerei, Tierhaltung Ort: Messe Berlin GmbH Messedamm 22 14055 Berlin 030-3038-0 30-3038-2325 central@messe-berlin.de www.messe-berlin.de Messegelände --------------------------------------------------------- boot-Düsseldorf - Internationale Bootsausstellung Messe zum Thema: Boote, Windsurfing, Motoren, Bootsbau, Bootszubehör, Ausrüstungen, Tauchsportartikel, Angelsportartikel, Wasserski, Wassersportartikel, Bekleidung, Rettungsgeräte, Charter, Tourismus URL: Ort: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstr. 61 40474 Düsseldorf 0211-4560-01 0211-4560-668 info@messe-duesseldorf.de www.messe-duesseldorf.de Messegelände -------------------------------------------------------------- Fensterbau / GlasMetallBau Zwei Messen unter einem Dach - auf diese Weise ergeben sich Synergie-Effekte für Aussteller und Besucher. Ort: Messe Stuttgart International 70192 Stuttgart 711-2589-257 711-2589-560 info@messe-stuttgart.de www.messe-stuttgart.de/fensterbau/ Messegelände ----------------------------------------------------- Internationale Eisenwarenmesse - Welt-Centrum Werkzeug, etc. Werkzeuge, Beschläge, Dekorationsmetallwaren, Schlösser, Schlüssel, Sicherheitseinrichtungen, Eisenwaren, Befestigungstechnik, Innenausbau, Holzbau, Mitnahmemöbel, Heimwerkerbedarf, Baustoffe, Automobilzubehör, Zweiradzubehör, Ladeneinrichtungen, Schaufensterbedarf Ort: KölnMesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln 0221-821-0 0221-821-2574 info@koelnmesse.de www.koelnmesse.de Messegelände --------------------------------------------------------- ISH Internationale Leitmesse für Sanitär und Heizung Frankfurt am Main. Ort: Messe Frankfurt GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main, Germany 049 69 75 75 - 0 049 69 75 75 - 64 33 info@messefrankfurt.com www.messefrankfurt.com Messegelände Frankfurt ---------------------------------------------------------