handwerkernachrichten

Der Blog für's Handwerk. Nachrichten und Aktuelles. Wer täglich gut informiert sein will, was es rund um das Handwerk und Gewerbe an Neuigkeiten gibt, findet im E-Magazin handwerkernachrichten umfassende Informationen. Berichte aus Kammern, Innungen, Verbänden und Wirtschaft sowie Politik zu Themen die Beruf und Ausbildung betreffen, werden täglich redaktionell aufbereitet. Dazu wird aktuell zu Veranstaltungen, Messen, Ausstellungen, Schulungen und Fortbildungsmassnahmen berichtet.

Donnerstag, 30. Januar 2025

Kommunaler Bauhof kann handwerksschädlich sein



30-01.2025 - Handwerkskammer hält unfairen Wettbewerb durch Bauhof für möglich - Die Handwerkskammer Halle sieht die Wiedereinrichtung eines Bauhofs beispielsweise in der Stadt Halle oder anderen Gemeinden durchaus kritisch. „Wenn Kleinreparaturen durch die Städte und Gemeinden mit eigenen Kräften durchgeführt werden, klingt das unter dem Gesichtspunkt der schnellen Reaktion und des Verzichts auf langwierige Ausschreibungen erst einmal plausibel“, sagte der Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf. Jedoch zeigt die Erfahrung früherer Jahre, dass Bauhöfe wachsen und dann über die Grenzen des eigenen Zuständigkeitsbereichs in Konkurrenz zu Handwerksbetrieben treten. Das dürfe nicht sein, denn schließlich finanzierten die Betriebe mit ihren Steuergeldern die kommunale Konkurrenz.


„Die möglicherweise wachsende Zahl der Mitarbeiter in einem Bauhof kommt auch nicht zusätzlich auf den Markt. Jeder dieser ‚öffentlichen‘ Angestellten verstärkt den Fachkräftemangel in den Handwerksbetrieben“, sagt Thomas Keindorf, „um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten, muss das Kommunalwirtschaftsrecht beachtet werden“.


Handwerkskammer Halle (Saale)
06110 Halle (Saale)
Gräfestraße 24

Bürgerschaftswahl 2025 - Wahlprüfsteine des Hamburger Handwerks.





30-01-2025 - Die Handwerkskammer Hamburg bereitet sich auf die Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft im März 2025 vor, indem sie die Anliegen und Forderungen des Hamburger Handwerks an die politischen Parteien heranträgt.

Um Prioritäten zu setzen, wurden unsere Mitglieder im Rahmen einer Online-Umfrage befragt. Als Top-Themen haben diese zurückgemeldet: Bürokratieabbau, Mobilität, Fachkräftemangel, berufliche Bildung und Gewerbeflächen. Ausgehend davon haben wir mehrere Mitgliederworkshops durchgeführt, um in Diskussionen mehr Details, konkrete Problembeschreibungen und Lösungsvorschläge zu sammeln.

Die Wahlprüfsteine erheben nicht den Anspruch einer allumfassenden Darstellung der Handlungsbedarfe im Handwerk – diese wird das Handlungsprogramm 2029 abbilden, das Ende 2024 verabschiedet werden soll. Sie sind vielmehr eine Abbildung besonders wichtiger beispielhafter Themen – quasi ein politischer „Lackmustest“: Denn wir werden die Parteien im Vorfeld der Wahl ganz konkret danach fragen, wie sie mit den handwerkspolitischen Forderungen auf den folgenden Seiten umgehen wollen. Die Antworten der Parteien, die wir bis zum 30. November 2024 einsammeln, werden den Mitgliedern eine Einschätzung ermöglichen, wie weitgehend die einzelnen Parteien die Bedürfnisse des Handwerks im Blick haben. Und mehr noch: Was sie ganz konkret tun wollen (und sei es gegen Widerstände), um dem Handwerk das Arbeiten leichter zu machen.


Handwerk vor der Bürgerschaftswahl 2025


Was das Handwerk fordert. Was unsere Handwerkerinnen und Handwerker ganz persönlich umtreibt. Und wie die Handwerkskammer Mitglieder und Politik zusammenbringt.

Am 2. März 2025 ist Bürgerschaftswahl. Welche politischen Kräfte die Hamburger Politik in den nächsten fünf Jahren bestimmen, hat unmittelbaren Einfluss auf die betrieblichen wie privaten Lebensumstände von Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Handwerk. Die Handwerkskammer vertritt die Interessen von circa 105.000 Beschäftigten aus rund 15.000 Hamburger Handwerksbetrieben vor der Hamburger Politik.

Vor Wahlen verknüpft die Handwerkskammer die von ihrer Vollversammlung verabschiedeten politischen Forderungen mit aktuellen Mitgliederanliegen und bereitet sie gemeinsam mit engagierten Handwerkerinnen und Handwerkern auf. Auf diese Weise sind etwa in gemeinsamen Workshops die Wahlprüfsteine zur Bürgerschaftswahl 2025 entstanden, die den Parteien zur Beantwortung vorgelegt wurden.


Außerdem bietet die Kammer ihren Mitgliedern Raum für den direkten Austausch mit Hamburger Spitzenpolitikern, um Handwerkerinnen und Handwerkern fundierte Entscheidungshilfen zur Stimmabgabe zu geben. Zudem schafft sie Formate, um die Botschaften und Anliegen ihrer Mitglieder in die Politik zu transportieren.



Handwerkskammer Hamburg

Holstenwall 12

20355 Hamburg

Handwerkerinnen und Handwerker blicken auf das neue Jahr - „Ärmel hochkrempeln, anpacken und Worten Taten folgen lassen!“



Foto v. l.: Helena Drexler © Handwerkskammer Dortmund, Wolfgang Hoffmann © Jens Südmeier/Tischler NRW, Lea-Marie Heuer © Storck Media, Jens Baldauf © Lara Ingenbleek/ Wolf Bauunternehmung


30.01.2025 - Handwerkerinnen und Handwerker hoffen auf politische Weichenstellung im neuen Jahr - Die Handwerkerinnen und Handwerker blicken mit großen Erwartungen auf das neue Jahr. Die anstehenden Neuwahlen bieten die Chance für eine politische Neuausrichtung. „Wir brauchen jetzt eine Politik, die Sicherheit gibt und Impulse für Beschäftigung, Investitionen und Innovation setzt,“ resümiert auch Kammerpräsident Berthold Schröder mit Blick auf das kommende Jahr.

Stimmen aus dem Kammerbezirk – Nachgefragt: Was erhoffen Sie sich für das Jahr 2025?

Helena Drexler, Auszubildende zur Zimmerin, Hagen
„Für das Jahr 2025 wünsche ich mir zum einen, dass meine Ausbildung in der Zimmerei und meine Prüfungen weiterhin gut verlaufen. Zum anderen wünsche ich mir, dass Frauen im Handwerk noch stärker gemacht werden. Dass wir nicht mehr als Exoten auf den Baustellen angesehen werden und es normalisiert wird, dass wir dort die gleichen Arbeiten verrichten wie die Männer. Ich hoffe, dass durch die Kampagne ‚Starke Frauen. Starkes Handwerk.‘ der Handwerkskammer Dortmund mehr Mädels den Mut fassen, ins Handwerk zu kommen. Ich bin stolz, Teil der Kampagne und damit ein Vorbild für andere sein zu können. Jede Frau, die sich für einen handwerklichen Beruf entscheidet, trägt dazu bei, das Bild auf den Baustellen und in den Werkstätten zu verändern.“

Wolfgang Hoffmann, Dipl.-Ing. Holztechnik und Geschäftsführer der Paul Hoffmann GmbH, Bochum
„Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist ernst. Wir können dies nicht nur täglich in den Medien verfolgen, sondern spüren die Abwärtsspirale als Unternehmen, welches unmittelbar mit der Bauwirtschaft verbunden ist, im Tagesgeschäft sehr deutlich. Von entschlossenem Regierungshandeln und einer auf Zukunft ausgerichteten Wirtschafts- und Sozialpolitik kann nicht die Rede sein. Die Verunsicherung in der Bevölkerung und bei den Unternehmen ist groß. Wir brauchen jetzt schnell politische Weichenstellungen, die für Stabilität, Sicherheit, Klarheit, Entlastung und somit für Wachstum sorgen. Wir brauchen Reformen, denn Stillstand können wir uns nicht leisten. Als Stichworte nenne ich nur: überbordende Bürokratie, zu hohe Energiekosten, immer weiter steigende Sozialabgaben, Fachkräftebedarf und Betriebsnachfolge. Meine Hoffnung für 2025: Ärmel hochkrempeln, anpacken und Worten Taten folgen lassen.“

Lea-Marie Heuer, Zimmerergesellin und Miss Handwerk 2024, Bielefeld
„2024 durfte ich als Miss Handwerk das Handwerk auf zahlreichen Veranstaltungen repräsentieren. Nicht nur auf Social Media, sondern auch persönlich wurde mir somit ermöglicht zu zeigen, wie schön das Handwerk ist und wie viele Möglichkeiten es bietet. Zudem habe ich viele inspirierende Menschen kennengelernt, die sich für mehr Gleichberechtigung und ein höheres Ansehen des Handwerks einsetzen. Denn auch heute noch, obwohl wir eigentlich schon sehr ‚modern‘ sind, haben u. a. Frauen immer noch Probleme in ‚typischen Männerberufen‘, wie dem Handwerk, akzeptiert zu werden. Außerdem wird ein Studium in den meisten Fällen einer Ausbildung im Handwerk vorgezogen. Mein Wunsch ist es deswegen, dass wir weiterhin gemeinsam daran arbeiten, das Handwerk zu einem Ort für alle zu machen und mehr Menschen motivieren, sich für das Handwerk einzusetzen. Zuletzt wünsche ich mir, dass nicht nur das Handwerk, sondern jede einzelne Person, egal welchen Alters, Geschlechts oder welcher Herkunft, wertgeschätzt und respektiert wird.“

Jens Baldauf, Inhaber und Geschäftsführer der Karl Wolf Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Unna
„Für das Jahr 2025 kann man nur hoffen, dass die Politik nun endlich dazu übergeht, ihre Ankündigungen auch zeitnah umzusetzen. Hier ist vor allem im Hochbau Handlungsbedarf, um Baukosten zu senken. Die Dauerdiskussion um die Abfallbegrifflichkeit muss endlich aufgehoben werden, um den Recyclingeinsatz zu erhöhen. Politiker aller Couleur haben eins: Zeit! Realistisch betrachtet wird das kommende Jahr politisch vermutlich auch eine Hängepartie. Neuwahlen im Februar, Koalitionen vermutlich im April oder Mai, Sommerpause und den Rest des Jahres Diskussionen! Es ist geboten, der Politik deutlich zu machen, Zeit ist ein kostbares Gut für Firmen, um nicht in Schieflage zu kommen.“

Handwerkskammer Dortmund
Ardeystraße 93
44139 Dortmund

Full House beim 23. Vergabetag in Stuttgart - Vergaberecht ist nicht der richtige Platz, um die politischen Ziele des Green Deal umzusetzen.




30.01.2024 - Der ausgebuchte 23. Vergabetag stieß auf großes Interesse. - Mit rund 600 Teilnehmenden hatte der diesjährige Vergabetag am 24. Januar durchschlagende Resonanz. „Wir haben ein volles Haus! Das zeigt, wie brisant die Themen rund um die Vergabe sind“, so Bernd Düsterdiek, Referatsleiter Dezernat Städtebau, Vergaberecht und Umwelt beim Deutschen Städte- und Gemeindebund. Die Architektenkammer Baden-Württemberg ist seit vielen Jahren Partnerin dieses beachteten Forums für Architektinnen und Architekten, Ingenieure, Planende und Praktiker aus den öffentlichen Vergabestellen. Bei der 23. Auflage in der Stuttgarter Sparkassenakademie coverte nahezu ein Dutzend Rednerinnen und Redner unterschiedlichste Aspekte.

Bernd Düsterdiek © AKBW


Düsterdiek stellte die geplanten Änderungen des Vergabetransformationspakets des Bundes vor, das in dieser Legislaturperiode jedoch vo­raus­sicht­lich nicht mehr umgesetzt wird. Ins­be­son­de­re die Aufweichung des Grundsatzes der los­wei­sen Vergabe sowie die aus Um­welt­schutz­grün­den ins Gesetz geschriebenen Be­schaf­fungs­ver­bo­te bewertete er durchaus kritisch. „Aus meiner Sicht ist das Vergaberecht nicht der richtige Platz, um die politischen Ziele des Green Deals umzusetzen.“

Das „Alternative Beschaffungskonzept“ nach Prof. Dr. Martin Burgi und dessen Praxistauglichkeit kamen anderthalb Jahre nach Streichung des § 3 Abs. 7 S. 2 VgV zur Sprache. „Es ist top!“, so das Resümee von Karin Baumeister, Justiziarin der Ingenieurkammer BW, die damit auf ihren Vortragstitel anspielte. Insbesondere die im Rahmen des Vergabetransformationsgesetzes geplante Änderung in § 103 Abs. 3 GWB lasse die Absicht des Gesetzgebers vermuten, das auf dem bisherigen Wortlaut basierende Gegenargument zur Rechtmäßigkeit des Konzepts ausräumen zu wollen. Die Neuregelung verdeutliche: Für das Vorliegen eines einheitlichen Bauauftrags genüge, dass der Bauauftrag sowohl die Planung als auch die Ausführung der Bauleistung enthält, und mit der bisherigen Formulierung „gleichzeitig“ gerade kein zeitliches Element gemeint sei.

Dennoch liege zum alternativen Beschaffungskonzept weiterhin keine Rechtsprechung vor, die dessen vergaberechtliche Unbedenklichkeit bestätige, mahnte Dr. Beatrice Fabry, Fachanwältin für Vergaberecht und Partnerin in der Kanzlei Menold Bezler. In ihrer anwaltlichen Beratungspraxis sei sie deshalb weiterhin zurückhaltend mit einer Anwendungsempfehlung, zumindest wenn das Bauvorhaben von der Bereitstellung von Fördermitteln abhängig sei. Fabry definierte außerdem Anwendungsfälle, bei denen der Abschluss von Rahmenverträgen bei der Beschaffung von Planungsleistungen möglich und sinnvoll ist. Sie seien für kleine und mittlere Bauaufgaben mit gleichartigen, wiederkehrenden Planungsanforderungen geeignet, nicht jedoch für Einzelaufträge oder Großprojekte mit komplexen Bauaufgaben und speziell gelagerten Planungsanforderungen. Auch hier mahnte sie zur Vorsicht im Falle einer fördermittelbasierten Finanzierung.

Gerd Grohe © AKBW


Gerd Grohe, Geschäftsführer Kohler Grohe Ar­chitek­ten und Vorsitzender des AKBW-Kompetenzteams Verfahren, stellte leidenschaftlich die Vorzüge und Chancen eines interdisziplinären Wettbewerbs im Bereich des Bestandsbaus dar. Dieser eigne sich für Bauaufgaben aller Größen. Seine These belegte er mit einem konkreten Beispielfall, den sein Büro als Wettbewerbsbetreuer begleitete: der nicht offene, 2-stufige Realisierungswettbewerb für den Bestandskomplex Königstraße 1a/b in Stuttgart. „Jede Aufgabe ist individuell und erfordert ein individuelles Verfahren“, so Grohe. Gerade im Bestand sei oft nur ein interdisziplinäres Team in der Lage, die sich stellenden Aufgaben, etwa zu niedrige Raumhöhen für Bürogebäude, zu lösen. Deshalb werde in solchen Wettbewerben häufig Neuland betreten. Grohes Überzeugung: „Der Wettbewerb ist ein Innovationsmotor!“

Den Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums zum Gebäudetyp E beleuchtete Prof. Stephan Leupertz, Richter des VII. Zivilsenats am Bundesgerichtshof, und kritisierte ihn scharf. Das Bauen in Deutschland einfacher, innovativer und kostengünstiger zu gestalten, sei eine gute Idee, werde aber unzureichend umgesetzt. Es müsse Abstand genommen werden von den allgemein anerkannten Regeln der Technik als Grundlage des Mangelbegriffs sowie von der Verwendung von VOB/B-Verträgen und es müsse eine gesetzliche Anspruchsgrundlage für die Entschädigung von Planenden bei unverschuldeten Verzögerungen während der Bauausführung eingeführt werden. Hier bestehe im Bau- und Architektengesetz aktuell besonderer Handlungsbedarf.

Sonja Scharkowski / 30.01.2025


Architektenkammer Baden-Württemberg
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart

Großer der Frust in weiten Teilen der Wirtschaft. Die Lage ist schlecht.




30.01.2025 - Anlässlich des gestrigen Wirtschaftswarntags sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas: „Der Aufruf zu dieser Demo und das Interesse daran sind ein weiteres Zeichen dafür, wie groß der Frust in weiten Teilen der Wirtschaft inzwischen ist. Als IHK-Südthüringen teilen wir die Ziele und die großen Sorgen der Unternehmer.

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer sehr schwierigen Lage und inzwischen sollte auch der Letzte begriffen haben, dass wir es nicht mit einer kurzfristigen Abschwächung der deutschen Konjunktur oder schlechter Stimmung zu tun haben. Die Lage ist schlecht, das zeigen die offiziellen Wirtschaftsdaten, und das machen auch die vielen Unternehmer in den Gesprächen und besonders heute bei der Demonstration in Berlin mehr als deutlich.

Es zeigt sich, dass die scheidende Bundesregierung die deutschen Unternehmen ideologiegetrieben mitten in einer Situation, die durch Dekarbonisierung, Digitalisierung und dem demografischen Wandel bereits angespannten war, überfordert hat.

Was wir jetzt brauchen, sind grundlegende strukturelle Weichenstellungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Oberste Priorität politischen Handelns muss deshalb die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Wirtschaft haben. Das heißt: Erstens, ernsthafte Reform der Nebenkostenstruktur des Strompreises mit dem Ziel einer drastischen Strompreissenkung. Zweitens, runter mit den Lohnnebenkosten und Schluss mit politischen Eingriffen in die Lohngestaltung. Und drittens, Schluss mit den übergriffigen Gesetzen und Verordnungen aus Brüssel. Ein Moratorium muss her!“



IHK Logo

Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Hauptgeschäftsstelle
Bahnhofstraße 4 – 8 • 98527 Suhl

 www.suhl.ihk.de

Sachsen-Anhalts beste Nachwuchshandwerker und Ausbildungsbetriebe geehrt.

 

1. Bundessieger  Maximilian Becker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

30.01.2025 - Heute ehrten der Handwerkstag Sachsen-Anhalt, die Handwerkskammer Halle (Saale) und die Handwerkskammer Magdeburg die besten Nachwuchshandwerker und die besten Ausbildungsbetriebe Sachsen-
Anhalts.

Jedes Jahr treten Absolventinnen und Absolventen der Berufsausbildungen aus 130 verschiedenen Gewerken in der Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills (DMH) um den Bundessieg gegeneinander an. Viele müssen sich dabei auf mehreren Wettbewerbsstufen gegen die Konkurrenz behaupten: von der Innungs- über die Kammer- und Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb.

In Sachsen-Anhalt wurde die „Deutsche Meisterschaft im Handwerk“ 2024 in 28 Berufen ausgetragen. 87 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker traten insgesamt an. Aus dem Wettbewerb gingen 13 Kammersieger, 27 Landessieger, 2 dritte Bundessieger, 1 zweiter Bundessieger und 2 erste Bundessieger hervor.

Bei der Siegerehrung heute in der Johanniskirche Magdeburg sagte Hans-Jörg Schuster, Vize-Präsident des Handwerkstages Sachsen-Anhalt: „Unsere Siegerinnen und Sieger haben bewiesen, dass das Handwerk in Deutschland voller Spitzenkräfte steckt, die mit ihrem Können und ihrer Kreativität beeindrucken. Dafür gebührt ihnen unser aller Respekt und Anerkennung.“

Festrednerin war Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne. „Herzlichen Glückwunsch an die besten Nachwuchstalente! Ihr Erfolg zeigt die Qualität und Zukunftsfähigkeit des Handwerks. Die Auszeichnungen zeugen von den hervorragenden Ausbildungsleistungen und -bedingungen und sind die beste Werbung für das Handwerk. Auch dank guter Weiterbildungsangebote stehen dem Nachwuchs im Land Sachsen-Anhalt alle Türen offen“, so die Ministerin.

Die Handwerkskammern Halle (Saale) und Magdeburg ehrten zudem ihre „TOP-Ausbildungsbetriebe im Handwerk 2024“ bzw. die „TOP AUSBILDER im Handwerk 2024“. Insgesamt 14 Betriebe wurden für ihr besonderes Engagement in der beruflichen Ausbildung ausgezeichnet.

Hans-Jörg Schuster forderte die Stärkung der beruflichen Bildung: „Das ist entscheidend für unsere Zukunftsfähigkeit. Gerade in Deutschland hat die berufliche Bildung eine herausragende Tradition und Qualität, die international Vorbildcharakter besitzt. Das duale Berufsbildungssystem verbindet Theorie und Praxis und bietet jungen Menschen eine fundierte Qualifikation, hervorragende Karriereperspektiven und ist ein Garant für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und für die Innovationskraft des Mittelstands. Die verstärkte Förderung, Finanzierung, Sichtbarkeit und Wertschätzung der beruflichen Bildung sind notwendig, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und soziale wie wirtschaftliche Stabilität zu sichern“, sagte der Vizepräsident des Handwerkstags.



Fotos von der Veranstaltung sowie Kurzvideos der besten Ausbildungsbetriebe unter:

www.hwkhalle.de/dmh-2024

www.hwkhalle.de/top-ausbildungsbetriebe-2024

www.hwkhalle.de/bundessieger-2024

www.hwk-magdeburg.de/best-of-handwerk

www.hwk-magdeburg.de/top-ausbilder





Sieger im Leistungswettbewerb 2024



Bundessieger sind zugleich Landessieger und zugleich auch Kammersieger.



Bundessieger aus Sachsen-Anhalt

1. Bundessieger

Maximilian Becker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Ausbildungsbetrieb: Heiner Prillwitz Ulmenweg 18 a, 06217 Merseburg



1. Bundessieger

Maximilian Glein, Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik

Ausbildungsbetrieb: Pneuhage Reifendienste Mitte GmbH, Ernst-Zindel-Str. 6, 06847 Dessau-Roßlau



2. Bundessieger

Jakob Spreer, Zimmerer

Ausbildungsbetrieb: SCOPUS Bau & Entwicklungs GmbH, Straße der Freundschaft 18, 06809 Sandersdorf-Brehna



3. Bundessiegerin

Ailine Wagner, Fahrzeuglackiererin

Ausbildungsbetrieb: LackierCenter Sangerhausen GmbH, An der Zolltafel 1, 06526 Sangerhausen



3. Platz beim Bundeswettbewerb

Ethan Darius Frind, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker

Ausbildungsbetrieb: Feser und Wittig GmbH, Hallesche Landstr. 110, 06406 Bernburg (Saale)





Landessieger



Josef Albrecht, Dachdecker

Ausbildungsbetrieb: Demele Holz- und Dachbau GmbH, Am Hänsgenhoch 37, 39240 Calbe (Saale)



Anna Zeuschner, Konditorin

Ausbildungsbetrieb: Konditorei und Café Wiecker, Marktplatz 6-8, 38855 Wernigerode



Patrice Eich Metallbauer, FR: Konstruktionstechnik

Ausbildungsbetrieb: LSB Stahlbau Oschersleben GmbH & Co. KG, Schermcker Str. 47, 39387 Oschersleben (Bode)



Anika Liebold, Raumausstatterin

Ausbildungsbetrieb: Hammer Fachmärkte für Heim- und Ausstattung GmbH & Co KG Ost, Dornbergsweg 51, 38855 Wernigerode



Maximilian Becker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Ausbildungsbetrieb: Heiner Prillwitz Ulmenweg 18 a,06217 Merseburg



Sandro Eichardt, Augenoptiker

Ausbildungsbetrieb: Fielmann AG & Co. OHG Markt 15, 06618 Naumburg (Saale)



Lucas Speck, Automobilkaufmann

Ausbildungsbetrieb: Peter Autozentrum Anhalt GmbH, Ernst-Zindel-Str. 3, 06847 Dessau-Roßlau



Florian Jurschik, Bestattungsfachkraft

Ausbildungsbetrieb: Bestattungshaus Medina Juliane Steudel, Schillerstr. 12, 06114 Halle (Saale)



Franz David Pitschke, Beton- und Stahlbetonbauer,

Ausbildungsbetrieb: Kramer GmbH + Co KG Wittenberg, Möllensdorfer Str. 13, 06886 Lutherstadt Wittenberg



Florian Graubner, Elektroniker, FR: Energie- und Gebäudetechnik

Ausbildungsbetrieb: Tobias Graubner, Merseburger Str. 43, 06246 Bad Lauchstädt



Ailine Wagner, Fahrzeuglackiererin

Ausbildungsbetrieb: LackierCenter Sangerhausen GmbH, An der Zolltafel 1, 06526 Sangerhausen



Jette Martha Klauß, Friseurin

Ausbildungsbetrieb: Wischalla Biosthetique Coiffeure Kathrin Wischalla, Hauptstr. 27, 06313 Wimmelburg



Leya Michelle Angela Hornschuch, Gebäudereinigerin

Ausbildungsbetrieb: Gegenbauer Services GmbH Niederlassung Halle, Brunoswarte 36, 06108 Halle (Saale)



Uljana Belugina, Hörakustikerin

Ausbildungsbetrieb: KIND GmbH & Co. KG, Zweigstelle Neustädter Passage 16, 06122 Halle (Saale)



Ethan Darius Frind, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, FR: Karosserieinstandhaltungstechnik

Ausbildungsbetrieb: Feser und Wittig GmbH, Hallesche Landstr. 110, 06406 Bernburg (Saale)



Christof Grote, Kaufmann für Büromanagement

Ausbildungsbetrieb: Dr. P. Rahn & Partner Schulen freier Trägerschaft gemeinnützige Schulgesellschaft mbH, Brachwitzer Str. 26, 06118 Halle (Saale)



Richard Xavier Wagner, Kraftfahrzeugmechatroniker

Ausbildungsbetrieb: Autoservice Liebig GmbH, Walther-Rathenau-Str. 1, 06618 Naumburg (Saale)



Louis Franz Hessenmüller, Land- und Baumaschinenmechatroniker

Ausbildungsbetrieb: Landtechnik Vertrieb und Dienstleistungen Bernard Krone GmbH, Hallesche Str. 15,

06686 Lützen



Max Beck, Maler und Lackierer, FR: Gestaltung und Instandhaltung

Ausbildungsbetrieb: Maler Klauke GmbH, Grauengasse 8, 06526 Sangerhausen



Maximilian Glein, Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik

Ausbildungsbetrieb: Pneuhage Reifendienste Mitte GmbH, Ernst-Zindel-Str. 6, 06847 Dessau-Roßlau



Lukas Fach, Orthopädietechnik-Mechaniker

Ausbildungsbetrieb: Sanitätshaus-Orthopädie-Technik F. Hellwig GmbH, Barfüßerstr. 10, 06108 Halle (Saale)



Talitha Jeikowski, Schilder- und Lichtreklameherstellerin

Ausbildungsbetrieb: Alpha Signs GmbH, An der Spitze 3, 06188 Landsberg



Jonas Rendke, Schornsteinfeger

Ausbildungsbetrieb: Peter Friedrich, Teuditzer Weg 8, 06231 Bad Dürrenberg



Tom Tittmann, Steinmetz und Steinbildhauer, FR: Steinmetzarbeiten

Ausbildungsbetrieb: Christian Zech, Im Gewerbegebiet 5, 06679 Hohenmölsen



Burgard Beutel, Tischler

Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Prinz e.K., Bahnhofstr. 1, 06268 Nemsdorf-Göhrendorf



Jessica Mölle, Zahntechnikerin

Ausbildungsbetrieb: Kerstin Reckrühm, Alte Landebahn 15, 06846 Dessau-Roßlau



Jakob Spreer, Zimmerer

Ausbildungsbetrieb: SCOPUS Bau & Entwicklungs GmbH, Straße der Freundschaft 18, 06809 Sandersdorf-Brehna



Kammersieger Magdeburg



Martin Otto, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Ausbildungsbetrieb: Gerhard Schünemann GmbH, Körbelitzer Straße 2, 39126 Magdeburg



Marvin Jagusch, Augenoptiker

Ausbildungsbetrieb: Apollo-Optik Holding GmbH & Co. KG, Breite Str. 9, 39576 Stendal



Jannik Blum, Elektroniker, FR: Energie- und Gebäudetechnik

Ausbildungsbetrieb: EBA Elektro-Blitz & Antennenanlagen GmbH, Burg, Grabower Landstr. 81, 39288 Burg



Jan Ober, Kraftfahrzeugmechatroniker

Ausbildungsbetrieb: Stern Auto GmbH, Am Großen Silberberg 3, 39130 Magdeburg



Jan-Erik Hoffmann, Maler und Lackierer, FR: Gestaltung und Instandhaltung

Ausbildungsbetrieb: André Grabe, Hopfenpark 35, 39120 Magdeburg



Leonard Holste, Steinmetz und Steinbildhauer, FR: Steinmetzarbeiten

Ausbildungsbetrieb: Bauhütte Quedlinburg GmbH, Harzstr. 18, 06493 Ballenstedt



Paul Jäger, Tischler

Ausbildungsbetrieb: Söffge Bauelemente GmbH, Am Sülzegraben 38, 38820 Halberstadt



Benjamin Bollmann, Zahntechniker

Ausbildungsbetrieb: Keradent-Dentaltechnik GmbH, Burgstr. 4, 38855 Wernigerode



Felix Stempin, Zimmerer

Ausbildungsbetrieb: Friedhelm Wehner, Sälinger Str. 28, 39576 Hansestadt Stendal



Kammersieger Halle (Saale)



Jonas Schoch, Dachdecker

Ausbildungsbetrieb: BEW Bedachungen Erik Weidinger GmbH, Plößnitzer Str. 27, 06188 Landsberg



Luise Dümichen, Konditorin

Ausbildungsbetrieb: Bäckerei Käpernick GmbH & Co. KG, Torgauer Str. 50, 06925 Annaburg



Lucas Damm, Metallbauer, FR: Konstruktionstechnik

Ausbildungsbetrieb: MSB Metall- und Stahlbau GmbH, Bahnhofstr. 15 b, 06184 Kabelsketal



Lukas Weiner, Straßenbauer

Ausbildungsbetrieb: Herker Gala Tief- und Pflasterbau GmbH, Am Vogts Garten 8, 06308 Klostermansfeld





TOP AUSBILDER im Handwerk der Handwerkskammer Magdeburg



Paul Schuster GmbH, Münchenhofstraße 68,39124 Magdeburg



Silvio Streißenberger, Barlachstraße 9, 39108 Magdeburg



Ritter Starkstromtechnik Magdeburg GmbH & Co. KG, Sülzborn 11, 39128 Magdeburg



Energy Systems GmbH, Magdeburger Straße 250, 39218 Schönebeck



Metallbau Herbst GmbH, Gewerbegebiet Ost 7, 39619 Arendsee (Altmark)



Tischlerei Mathias Loth, Pretzierer Dorfstraße 19, 29410 Hansestadt Salzwedel



Kohl Gebäudetechnik GmbH, Neutorstraße 71, 29410 Hansestadt Salzwedel





TOP-Ausbildungsbetriebe im Handwerk der Handwerkskammer Halle (Saale)



Günter Schulz GmbH & Co. KG, Lohweg 4a, 06632 Balgstädt



PLEITZ GmbH, Golzener Straße 4, 06636 Laucha/Unstrut



Gruber Nutzfahrzeuge GmbH, Queiser Ringer 4, 06118 Landsberg OT Queis



Leinetaler Hochbau GmbH, Am Unterfeld 40, 06526 Sangerhausen



Bernd Schubach und Jens Schubach GbR, Helmsdorfer Straße 21, 06347 Gerbstedt, OT Heiligenthal



MB – Friseure aus Leidenschaft, Neustädter Passage 17, 06122 Halle (Saale)



EDNA International GmbH, Münchener Straße 4, 06796 Sandersdorf-Brehna




Handwerkskammer Halle (Saale)
06110 Halle (Saale)
Gräfestraße 24www.hwk-magdeburg.de
www.bbz-bildung.de

Newsletter:
www.hwk-magdeburg.de/newsletter

E-Handwerke: Fachkräfte weiter gesucht, Unternehmen aber zurückhaltender als in Vorjahren


Mit 79.567 liegt die Zahl der offenen Stellen in den E-Handwerken weiter auf einem hohen Niveau, jedoch unter den Werten der Vorjahre. Wahrscheinlicher Grund für den Rückgang ist die wirtschaftliche Situation: Betriebe sind zurückhaltender bei der Suche nach Beschäftigten. Aufgrund von Energiewende und Digitalisierung ist in den nächsten Jahren aber weiterhin von einem hohen Fachkräftebedarf auszugehen.

29.01.2025: Die aktuelle Fachkräfte-Erhebung des ZVEH* zeigt zu Jahresbeginn 2025 einen deutlichen Rückgang beim Bedarf. Wurden Anfang 2024 noch rund 96.000 e-handwerkliche Fachkräfte gesucht, sind es nun nur noch knapp 80.000**. Das entspricht etwa dem Niveau von 2021 und zeigt: Die Betriebe sind zurückhaltender bei der Ausschreibung und Besetzung von Stellen. Grund dafür sind unter anderem Rückgänge bei den Auftragsvolumina. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass auch die Fluktuation unter den Beschäftigten abgenommen hat. Der ZVEH führt dies auf verringerte Wechselbewegungen zurück, weil Menschen in wirtschaftlich angespannten Zeiten eher an ihren Arbeitsplätzen festhalten. Die Unternehmen melden auch deshalb weniger offene Stellen.

Weiterhin vor allem Höherqualifizierte gesucht

Zwar zeigt sich eine geringere Nachfrage über alle Bereiche – vom ungelernten Helfer über Auszubildende und Gesellen für grundlegende Tätigkeiten bis hin zu Meistern. Gegenüber 2021, als mit circa 81.000 eine vergleichbare Zahl an offenen Stellen errechnet wurde, zeigt sich nun jedoch eine leichte Verschiebung in Bezug auf die gesuchte Qualifikation. Demnach wurden jetzt deutlich weniger an- und ungelernte Arbeitskräfte gesucht – im Jahr 2021 waren es noch 6.600, nun nur noch 5.200. Im Gegenzug war ein Anstieg bei den hochqualifizierten Gesellen zu verzeichnen. Hier stieg der Bedarf von 21.000 hochqualifizierten Gesellen im Jahr 2021 auf jetzt 23.000. Die Zahl der gesuchten Auszubildenen liegt mit etwa 15.000 auf einem vergleichbaren Niveau wie 2021. Das zeigt: Auch in wirtschaftlich schwächeren Zeiten sind vor allem qualifizierte Fachkräfte gefragt.

„Die Erkenntnis, dass in wirtschaftlichen Krisenzeiten weiterhin vor allem die gut ausgebildeten Fachkräfte gesucht werden, ist nicht neu. Sie droht jedoch, in Vergessenheit zu geraten. Wir fordern deshalb von der Politik, diese Erkenntnis weiterhin in der Bildungsstrategie zu berücksichtigen und nicht auf Geringqualifizierte zu setzen. Qualifikation erhöht die Resilienz des Arbeitsmarktes. Geringe Qualifikation erhöht hingegen die Anfälligkeit für Arbeitslosigkeit in Krisenzeiten. Auch sozialpolitisch ist eine solide berufliche Qualifikation als Absicherung der Menschen wichtig“, betont ZVEH-Hauptgeschäftsführer Alexander Neuhäuser.

Auch wenn die aktuelle ZVEH-Erhebung klar zeigt, dass die gegenwärtige Wirtschafskrise den Fachkräftebedarf etwas abgeschwächt hat, ist nach Auffassung des ZVEH nicht davon auszugehen, dass sich dieser Trend nachhaltig bestätigen wird. Grund hierfür ist zum einen der demografische Wandel, der sich immer stärker bemerkbar macht. Zum anderen sorgen Energiewende und Digitalisierung und die damit verbundenen, zum Teil sehr komplexen Technologien (Photovoltaik, Wärmepumpen, Energiemanagementsysteme) dafür, dass gut ausgebildetes Personal auch langfristig gesucht wird.

„Der Königsweg ist, eine Ausbildung nach der Schulzeit zu absolvieren. Arbeitskarrieren sind jedoch vielfältig. Der ZVEH unterstützt deshalb auch, wenn jemand erst später in seinem Leben über Weiterqualifikationen einen Berufsabschluss anstrebt oder sich, aus einem anderen Wirtschaftszweig kommend, umorientieren möchte“, so ZVEH-Hauptgeschäftsführer Neuhäuser: „In einer Gesellschaft, die immer elektrischer wird, werden e-handwerkliche Qualifikationen weiterhin stark gefragt sein. Das bedeutet: Eine e-handwerkliche Ausbildung bietet auch in Zukunft hervorragende Perspektiven.“

* Gemessen wird der Fachkräftebedarf anhand der Zahl der offenen Stellen, die die Betriebe in der vorausgegangenen ZVEH-Konjunkturumfrage angegeben hatten.

** Diese Zahl spiegelt nicht die offenen Stellen wider, die den Arbeitsagenturen gemeldet wurden, sondern entstammt einer Hochrechnung auf Grundlage der Ergebnisse der ZVEH-Herbstkonjunkturumfrage 2024 sowie den Daten der Handwerkszählung des Statistischen Bundesamtes.


Der ZVEH: Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 48.225 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 524.224 Beschäftigten, davon 46.196 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von 87,8 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören zwölf Landesverbände mit 313 Innungen an.


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Zentralverband der Deutschen Elektro- und
Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)

Lilienthalallee 4
60487 Frankfurt am Main


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Mittwoch, 29. Januar 2025

Raus aus der wirtschaftspolitischen Veränderungslethargie - Handwerk fordert Mut zu echten Reformen.



29-01.2025 - Anlässlich des am 29. Januar veröffentlichten Jahreswirtschaftsberichts 2025 der Bundesregierung erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Wie laut noch müssen die Alarmsirenen sein, damit sich die Politik daran macht, die real drohende Gefahr für den Standort Deutschland abzuwenden? Die erneut deutlich nach unten korrigierte Konjunkturprognose für 2025 - und das nach zwei Rezessionsjahren - zeigt unmissverständlich, wie groß der Handlungsdruck ist. Von Dynamik oder Wirtschaftswunder keine Spur, Deutschland verharrt in einer wirtschaftlichen Starre. Damit Betriebe zukunftsfähig bleiben und unser Land wieder als starker Wirtschaftsstandort bestehen kann, muss die Veränderungslethargie endlich ein Ende haben.


Die aktuelle Konjunkturprognose zeigt: Die Instrumente und Pläne, die die Politik bislang zur Gefahrenabwehr eingesetzt hat, haben ganz offensichtlich nicht gereicht. Es braucht eine ganz grundsätzlich andere Wirtschaftspolitik und den Mut zu echten Reformen: Es ist höchste Zeit, die Wirtschaftspolitik im Zentrum des politischen Handelns zu verankern. Denn nur mit gesunden und starken Betrieben und einer prosperierenden Wirtschaft kann unser Land auch stabile Sozialsysteme finanzieren, weiter Arbeits- und Ausbildungsplätze bereitstellen und damit einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur internationalen Stärke Deutschlands leisten.“



Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Mohrenstraße 20/21
10117 Berlin

Handwerkskammer Oldenburg überreicht Urkunde für Nachhaltigkeit-





Nachhaltig unterwegs: Kammerpräsident Eckhard Stein (von links) gratulierte Konrad Sieverding, Heinrich Meyer und Hermann-Josef Sieverding. Susann Ruppert, Geschäftsbereichsleiterin Wirtschaftsförderung bei der Handwerkskammer Oldenburg, hatte M&S Haustechnik beim Prozess der Kennzeichnung beraten.

29.01.2025 - Nachhaltig zu wirtschaften ist ein Vorhaben, das sich M&S Haustechnik zum Ziel gesetzt hat. Das Sanitär-, Heizungs- und Klimaunternehmen aus Lohne hat für seine Aktivitäten eine Urkunde von der Handwerkskammer Oldenburg überreicht bekommen.

Die Handwerkskammer Oldenburg hat die Nachhaltigkeitsziele von einem weiteren Betrieb im Kammerbezirk bestätigt. Die M&S Haustechnik GmbH aus Lohne ist nun Mitglied der Initiative „Handwerk als Partner der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit“. Kammerpräsident Eckhard Stein lobte bei der Urkundenübergabe den Prozess der Kennzeichnung: „Es wird ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass ein nachhaltiger Betrieb neben der Ökologie auch das nachhaltige Wirtschaften und soziale Aspekte im Blick haben sollte.“

Die niedersächsischen Handwerkskammern begleiten die Betriebe auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Im Fall von M&S Haustechnik war der Ansatz von Susann Ruppert, Geschäftsbereichsleiterin Wirtschaftsförderung bei der Handwerkskammer Oldenburg, dass sich das Unternehmen systematisch den drei Nachhaltigkeitssäulen widmet. „Ökologie, Ökonomie, Soziales: Wir haben Handlungsbedarfe und Verbesserungspotenziale identifiziert. Gut laufende Dinge wurden noch ein bisschen verbessert und gemeinsam haben wir einen unverstellten Blick auf die betrieblichen Strukturen geworfen.“

Die Geschäftsführer Heinrich Meyer und Konrad Sieverding sowie der kaufmännische Leiter Hermann-Josef Sieverding nahmen die Urkunde entgegen. Sie berichteten, dass ein neues Bewusstsein dafür entstanden sei, was Nachhaltigkeit für das Unternehmen bedeutet. Als Beispiele nannten sie die geplante Anschaffung von E-Autos und eine systematischere Herangehensweise an das Thema „Ausbildung“, sowohl bei der Suche als auch bei der Förderung der Auszubildenden.

M&S Haustechnik beschäftigt 18 Mitarbeiter. „Das Unternehmen bietet den Kunden ein Leistungsangebot, das das Klima schützt. Die Geschäftsführer setzen auf Regionalität, Weiterbildung und Innovationsfähigkeit“, fasste Susann Ruppert einige Ergebnisse der Potenzialbetrachtung zusammen. „Die Berater in den niedersächsischen Handwerkskammern schauen sich für die Kennzeichnung neun Handlungsfelder an. M&S Haustechnik ist in allen Feldern der Nachhaltigkeit gut aufgestellt“, so Ruppert.




Foto: Torsten Heidemann / Handwerkskammer Oldenburg

Handwerkskammer Oldenburg

Theaterwall 32 • 26122 Oldenburg

Themen und Entwicklungen im Wahlkampf: Verbandslobbying zur Bundestagswahl 2025 - Timing, Chancen, No-Gos



29. Januar 2025 - Verbandslobbying zur Bundestagswahl 2025 - Timing, Chancen, No-Gos In rund drei Wochen wählt Deutschland einen neuen Bundestag - eine spannende Zeit gerade auch für Interessenvertretungen. Aktuell läuft die Politikkampagne des Bundesinnungsverbands des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) www.die-gebaeudedienstleister.de. Zudem wird der BIV Anfang Februar seine politischen Top-Forderungen veröffentlichen. Nicht zuletzt widmet sich der BIV in seiner heute veröffentlichten "Glanzstück"- Folge der Bundestagswahl: Wann macht Lobbyarbeit mit Blick auf die Zeitachse der Wahl Sinn? Funktioniert Interessenvertretung nur über persönliche Kontakte? Und was sind eigentlich No-Gos im Kontakt mit der Politik? Dies und mehr beantwortet Politikberater Sebastian Frevel im Gespräch. Der Diplom-Politologe, der im Podcast natürlich auch auf das aktuelle Wahlkampf-Geschehen blickt, arbeitet seit mittlerweile mehr als 20 Jahren in der politisch-strategischen Beratungspraxis. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der "von Beust & Coll Beratungsgesellschaft".

"Der springende Punkt ist Relevanz!" - sagt Sebastian Frevel: "Warum ist mein Thema genau jetzt gut und richtig und habe ich es vernünftig aufbereitet?" Sind diese Bedingungen erfüllt, haben Verbände grundsätzlich alle Möglichkeiten, sich in den Austausch mit der Politik zu begeben und auch Gehör zu finden. Es gelten, so der Politikprofi, die "drei goldenen Regeln": Qualität der Botschaft, richtiger Zeitpunkt, passender Ansprechpartner. Umso mehr in Zeiten, in denen Tempo, Parteienvielfalt und Social-Media-Dauerpräsenz zu einem enormen "Wettbewerb um Aufmerksamkeit" geführt habe.

Zur Selbstverständlichkeit im Verbandslobbying gehöre es dabei, Themen seriös und in der gebotenen Kürze aufzubereiten und sowohl Problemanalyse als auch Problemlösung sauber zu skizzieren. Im Gegensatz dazu sei es ein "No-Go", grundlos um Termine zu bitten und Forderungen aufzubauen, die offensichtlich nicht mehrheitsfähig sind. "Das ist einfach Zeitverschwendung", so Sebastian Frevel.

"Wenn ich die Politikerin oder den Politiker bereits kenne, mir diese vertrauen und wissen, dass ich vernünftige Informationen zuliefere - dann dringe ich auch durch", erklärt der Polit-Berater. Um sich persönlich vorzustellen, verweist Sebastian Frevel zum Beispiel auf die sinnvolle Möglichkeit, im Rahmen von Parteitagen intensiv zu netzwerken.

Sebastian Frevel wirft im Podcast auch einen Blick auf die aktuellen Themen und Entwicklungen im Wahlkampf: Warum schlägt die CSU besonders auf die Grünen ein? Ist es sinnvoll, dass die CDU ihren Migrations-Kurs verschärft? Und warum ist Olaf Scholz der richtige Spitzenkandidat für die SPD? Dies und mehr erfahren Sie in: "Glanzstück" - zu hören auf allen gängigen Podcast-Plattformen sowie über unsere BIV-Webseite www.die-gebaeudedienstleister.de.

Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks
Kronenstraße 55 - 58
10117 Berlin

Der angehende Maler Pawel Gasior weiß genau, was er will und zeigt dafür vollen Einsatz - Lehrling des Monats Januar.



Jörg Harms (v.l.) gratulierte Lehrling des Monats Pawel Gasior und seinem Chef und Ausbilder Wolfgang Schnell zur Auszeichnung.

29.01.2025 - Mit Ehrgeiz zum Ziel - Der angehende Maler Pawel Gasior weiß genau, was er will und zeigt dafür vollen Einsatz. Von der Handwerkskammer für Ostfriesland ist er jetzt zum Lehrling des Monats Januar ernannt worden.

Ehrgeizig – das ist wohl das Wort, das den angehenden Maler und Lackierer Pawel Gasior aus Emden am besten beschreibt. Der 19-jährige gebürtige Pole wanderte vor knapp acht Jahren mit seinen Eltern nach Deutschland aus. Innerhalb kürzester Zeit lernte er nicht nur die deutsche Sprache, sondern erlangte auch seinen erweiterten Realschulabschluss und fand im Handwerk seinen Traumberuf. „Kurz habe ich auch über eine Ausbildung im Büro nachgedacht, aber schnell festgestellt, dass mir das zu langweilig ist und ich auch viel lieber mit meinen Händen arbeiten möchte“, sagte er mit einem Lächeln.

Eigentlich auch keine große Überraschung, wurde ihm sein Handwerk doch praktisch in die Wiege gelegt. Denn sein Vater Grzegorz Gasior ist gelernter Maler und Lackierer und im Betrieb „Schnell – Malermeister und Baubiologe“ in Emden angestellt. Dort absolvierte Pawel auch seine zwei Schulpraktika und hinterließ gleich einen positiven, bleibenden Eindruck bei Betriebsinhaber Wolfgang Schnell. Somit war die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz nur noch eine Formsache. Dennoch hatte er zum Ausbildungsbeginn 2023 leichte Startschwierigkeiten. „Das Spachteln von Wänden – eine der Grunddisziplinen im Malerhandwerk – ist mir ein bisschen schwergefallen. Da muss man sehr genau und gleichmäßig arbeiten. Aber ich wollte das unbedingt zu 100 Prozent können und habe jede Baustelle genutzt, um das zu üben. So lange, bis ich es draufhatte“, sagte er stolz.

Mittlerweile ist Pawel im zweiten Ausbildungsjahr und das Spachteln längst zu einer seiner Lieblingstätigkeiten geworden. Mehr noch: Der ehrgeizige junge Handwerker sorgt mit seinen Fähigkeiten und seinem Teamgeist regelmäßig für Begeisterung in seinem Ausbildungsbetrieb. Und nicht nur dort. Auch bei den Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen und in der Berufsschule glänzt er mit seinem handwerklichen Geschick und seinem Fachwissen. Von der Handwerkskammer für Ostfriesland ist er deswegen zum Lehrling des Monats Januar ernannt worden.

„Es ist beeindruckend zu sehen, was Sie innerhalb kürzester Zeit geleistet haben und mit wie viel Ehrgeiz Sie Ihre Ziele verfolgen. Das hat Vorbildcharakter“, gratulierte Jörg Harms, Ausbildungsberater der Handwerkskammer. Neben Pawel Gasior freute sich auch Chef und Ausbilder Wolfgang Schnell über die Auszeichnung. Denn der junge Emder ist der erste Auszubildende, den er in seinem Betrieb eingestellt hat. „Für uns ist Pawel ein echter Glücksgriff. Er hat eine wahnsinnig schnelle Auffassungsaufgabe und ist seinem eigentlichen Lernstand weit voraus. Dass das beim ersten Azubi so laufen würde, damit habe ich nicht gerechnet“, zeigte sich der Malermeister sichtlich zufrieden.

Daher nimmt er sich auch gerne die Zeit, um seinem Schützling zusätzliches Wissen im Bereich Baubiologie zu vermitteln. Denn Wolfgang Schnell ist nicht nur Malermeister, sondern auch Baubiologe. Ökologische Raumgestaltung steht deswegen – neben klassischen Maler- und Bodenarbeiten – ganz oben auf der Angebotspalette des Unternehmens. Gemeinsam mit seinen drei Gesellen, Azubi Pawel und seiner Frau Agata, die das Büro managt, möchte er seiner Kundschaft nicht nur zu einem frischen Anstrich verhelfen, sondern sie auch bei der Auswahl der richtigen Materialien unterstützen. „Unser Bestreben ist es, unseren Kundinnen und Kunden mit kompetenter Beratung und einer individuellen Gestaltung das größtmögliche Wohngefühl in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen“, betont er. Und das Konzept scheint aufgegangen zu sein. Im Juni dieses Jahres feiert der Betrieb bereits sein 25-jähriges Bestehen.

Mit der Ehrung zum Lehrling des Monats weist die Handwerkskammer auf die Chancen und Perspektiven einer Ausbildung im Handwerk hin. Jeder Betrieb kann einen Vorschlag einreichen. Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.hwk-aurich.de/lehrling-des-monats. Ansprechpartner ist Jörg Harms, erreichbar unter Telefon 04941 1797-77 oder per Mail j.harms@hwk-aurich.de.






Fotos: HWK/J. Stöppel

Handwerkskammer für Ostfriesland

Straße des Handwerks 2

26603 Aurich


Negativ-Rekord bei Erwerbstätigen in der Industrie ist ein Alarmsignal für den Standort.




29. Januar 2025 - Pollert: Negativ-Rekord bei Erwerbstätigen in der Industrie ist ein Alarmsignal für den Standort – öffentlicher Dienst wächst. „Es ist ein Alarmsignal für den Standort Hessen, dass noch nie weniger Menschen in Industrie und verarbeitendem Gewerbe tätig waren als heute, nämlich knapp 515.000. Das sind rund 40.000 weniger als im Jahr 2018. Weniger Industriearbeitsplätze bedeuten auch weniger Aufträge für Dienstleistung und Handwerk und damit Wohlstandsverluste auf breiter Front. Kommunen, Land und Bund müssen in ihren Verantwortungsbereichen für bessere Rahmenbedingungen sorgen – etwa durch schnellere Genehmigungsverfahren, gute Verkehrswege, sichere und bezahlbare Energie, Unternehmenssteuern von höchstens 25 Prozent und einen Gesamtsozialversicherungsbeitrag unter 40 Prozent“, sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände.

„Demgegenüber ist im gleichen Zeitraum die Zahl der Erwerbstätigen im Bereich öffentliche und sonstige Dienstleistungen, Erziehung und Gesundheit auf das Allzeithoch von rund 1,13 Millionen gestiegen – knapp 95.000 mehr. Wir brauchen zwar einen gut funktionierenden öffentlichen Dienst, aber keinen übermächtigen Konkurrenten für die Privatwirtschaft. Die Landesregierung muss gemeinsam mit den Kommunen umsteuern: das heißt Konzentration auf die staatlichen Kernaufgaben, konsequente Digitalisierung statt immer mehr Personal, sparsamerer Umgang mit der Verbeamtung und deutlich weniger Frühpensionierungen", so der VhU-Hauptgeschäftsführer.

Weiterführende Informationen:
https://www.vhu.de/themen/beschaeftigung-und-arbeitsmarkt/erwerbstaetigenzahl

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU)
Die VhU vertritt die branchenübergreifenden Interessen von 85 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Hessen, in denen über 100.000 Unternehmen mit 1,5 Mio. Beschäftigten Mitglied sind. Alle Unternehmensgrößenklassen und alle Branchen sind vertreten: Von Landwirtschaft und Rohstoffen über Bau, Industrie, Handel und Energie bis zu Handwerk, Verkehr, Banken, Versicherungen, Medien und IKT sowie weitere Dienstleistungen.
Die VhU ist die Stimme der freiwillig organisierten hessischen Wirtschaft. Sie bündelt die gemeinsamen politischen Anliegen ihrer Mitgliedsverbände. Sowohl für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) als auch für den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist die VhU die Landesvertretung in Hessen.

VhU
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt

Mittwoch, 15. Januar 2025

Studie über schnelleren Weg in die Ausbildung – Bayern hilft beim Start ins Arbeitsleben



15. Januar 2025 - Scharf: „Es ist keine Schande Unterstützungsangebote in Anspruch zu nehmen – dafür sind sie da“

Tausende Jugendliche treten nach der Schule Praktika oder andere Übergangsmaßnahmen an, anstatt unmittelbar eine Ausbildung zu beginnen. Das geht aus einer am Mittwoch bekannt gewordenen Studie der Bertelsmann Stiftung hervor. Damit der Anschluss schnell und dauerhaft gelingt, gibt es in Bayern kompetente und individuelle Beratung. Dazu erklärt Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf: „Auszubildende sind unsere Rohdiamanten von morgen. Ein guter Start ins Berufsleben ist für junge Menschen und die Wirtschaft wichtig, um fit für die Zukunft zu sein. Wir benötigen auch ausreichend Fachkräfte, um aus der Rezession zu kommen. Um Jugendliche dabei zu unterstützen, den richtigen Beruf zu finden, ist eine frühzeitige und umfassende Berufsorientierung wichtig. Bayern bietet zahlreiche Unterstützungsangebote.“

Ø Die Plattform BOBY ermöglicht einen flächendeckenden und aktuellen Überblick über alle Aktivitäten zur Berufsorientierung. Die Internetseite wurde zuletzt umfassend überarbeitet und bietet nun einen noch besseren Überblick über Berufsorientierungsmaßnahmen in ganz Bayern.

Ø Auf der BERUFSBILDUNG 2025, der größten Berufsorientierungsmesse im deutschsprachigem Raum, die vom 8. bis 11. Dezember 2025 stattfindet, können sich Schülerinnen und Schüler hautnah einen umfassenden Überblick über alle Ausbildungsmöglichkeiten verschaffen.

Ø Die Ausbildungsakquisiteurinnen und -akquisiteure (AQ) bieten jungen Menschen mit Unterstützungsbedarf individuelle Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche an und bauen bei Betrieben Vorurteile ab.

Laut der Bertelsmann-Studie nehmen pro Jahr fast 250.000 Jugendliche eine staatlich geförderte Maßnahme wahr, weil sie keinen Ausbildungsplatz finden. Zwei Drittel davon könnten aber direkt in den Beruf einsteigen. Eine individuelle Beratung könne hier teilweise entscheidend sein, so die Autoren. Scharf erklärt dazu: „Dass die Angebote durch die jungen Menschen angenommen werden, ist eine gute Entwicklung. Es ist keine Schande, Unterstützungsangebote wahrzunehmen – dafür sind sie da. Insgesamt ist die Situation in Bayern für junge Menschen, die eine Ausbildung machen wollen, im Bundesvergleich gut.“ Im September 2024 standen in Bayern 62.161 gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern 99.722 gemeldete Berufsausbildungsstellen zur Verfügung. Das entspricht 1,6 Stellen pro Suchendem. Zum Vergleich: Im Bund sind es 1,2.

StMas Winzererstraße 9, 80797 München


Termine für das Handwerk

Schulungen, Weiterbildung, Kurse: _________________________________________________________________________
15.01.2025
Braucht eine gute Vorbereitung: Vier Prüfungen auf dem Weg zum Meister im Handwerk Prüfungstermine 2025 sind jetzt auf der Website einzusehen.
Handwerkskammer unterstützt bei Fragen und mit Informationen zum Meistertitel.
In den Gewerken, in denen Prüfungen im Bezirk der Handwerkskammer abgenommen werden, sind die Prüfungstermine auf der Homepage der Handwerkskammer einzusehen. Das Handling ist ganz einfach: gewünschtes Handwerk auswählen und auf der dann verfügbaren gewerkespezifischen Seite unter dem Menüpunkt „Prüfungstermine“ alle wichtigen Daten einsehen.
Informationen auf www.hwk-mannheim.de/handwerksmeister. Bei Fragen rund um den Meistertitel im Handwerk hilft der Geschäftsbereich Meisterprüfung der Handwerkskammer, Alexander Dirks, Telefon 0621 18002-140, E-Mail: meisterpruefung@hwk-mannheim.de.


09.01.2025
Handwerk trifft Politik vor der Bürgerschaftswahl Die Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Tschentscher (SPD), Katharina Fegebank (Grüne), Dennis Thering (CDU) und weitere Parteienvertreter stellen sich am 16. Januar den Fragen des Hamburger Handwerks – der „Wahl-o-Mat im Live-Format“ soll praktische Entscheidungshilfe für die Stimmabgabe sein.
Auch Hamburgs Handwerkerinnen und Handwerker stimmen am 3. März über die Zusammensetzung der nächsten Bürgerschaft ab. Mit ihrer Wahlveranstaltung „Handwerk trifft Politik“ bietet ihnen die Handwerkskammer ein lebendiges Dialogformat zur fundierten Entscheidungsfindung – ein „Wahl-o-Mat im Live-Format“. Im direkten Austausch mit Fachleuten aller Bürgerschaftsfraktionen und den drei von SPD, GRÜNEN und CDU aufgestellten Bürgermeisterkandidaten soll deutlich werden: Wer vertritt am besten meine Interessen als Handwerker? Wem traue ich am ehesten zu, die richtigen politischen Weichen für einen mittelstandsorientierten Neuanfang zu stellen? Wer hat einen konkreten Plan, meine Herausforderungen und Probleme als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber im urbanen Handwerk gemeinsam zu meistern und zu lösen? Der erste Teil mit zwei moderierten Fachforen gibt Einblick in die Positionen der in der Bürgerschaft vertretenenung Fraktionen. Die Foren-Themen und -Inhalte haben engagierte Kammermitglieder gemeinsam mit der Handwerkskammer in Wahlprüfstein-Workshops erarbeitet. Die Wahlprüfsteine des Hamburger Handwerks finden Sie hier. Im zweiten Teil der Veranstaltung stehen Bürgermeisterkandidaten und kandidatin Rede und Antwort zu handwerkspolitischen Herausforderungen und stellen sich den Fragen des Publikums.
Bürgerschaftswahl 2025: Handwerk trifft Politik 16. Januar 2025 17 bis 20.30 Uhr Handwerkskammer, Holstenwall 12, 20355 Hamburg
Programm: 17 bis 18 Uhr: Fachforen zu den Themen „Verkehr, Gewerbe, Wirtschaftsförderung“ mit Hansjörg Schmidt (SPD), Zohra Mojadeddi (Grüne), Götz Wiese (CDU), Norbert Hackbusch (Linke), Benjamin Mennerich und Helge Ritscher (beide AfD) sowie „Ausbildung und Fachkräfte" mit Philine Sturzenbecher und Clarissa Herbst (beide SPD), Jennifer Jasberg (Grüne), Birgit Stöver (CDU), David Stoop (Linke) und Marco Schulz (AfD) 18 bis 19 Uhr: Pause mit Imbiss 19 bis 20.30 Uhr: Gespräch mit Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Tschentscher (SPD), Dennis Thering (CDU) und Kandidatin Katharina Fegebank (Grüne) Moderation: Matthias Iken, Hamburger Abendblatt

07.01.2025 Wie Erfindungen und Ideen aus dem Handwerk zur kommerziellen Nutzung kommen können Handwerkskammer in Mannheim bietet kostenlose Erfinderberatung in Zusammenarbeit mit Patentanwälten – Nächster Termin am 16. Januar 2025 Mit der Erfinderberatung bietet die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ein kostenfreies Angebot für Existenzgründer und das Handwerk der Region an. Die Beratung findet im zweimonatigen Rhythmus in den Räumen der Handwerkskammer in Mannheim, B1, 1-2, statt. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 16. Januar 2025, von 15:30 bis 17:30 Uhr anberaumt. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich bei Carmen Eich-Romero, Telefon 0621 18002-153, E-Mail: wirtschaftsfoerderung@hwk-mannheim.de. Weitere Informationen bei Aaron Maier, Technologieberatung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Telefon 0621 18002-146, E-Mail: aaron.maier@hwk-mannheim.de. _______________________________________________ IHK Ostbrandenburg bietet in einer Woche 20 Webinare für den Betriebsalltag Mit dem Start ins neue Jahr setzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg neue Akzente in der Wissensvermittlung für Unternehmen: Vom 13. bis 17. Januar 2025 bietet sie erstmals eine kompakte Webinar-Woche an. Unter dem Motto „MEHR WISSEN. Mit der IHK“ können Unternehmer und deren Mitarbeiter aus Industrie, Handel und Dienstleistung ihr Know-how erweitern. Aus den insgesamt 20 einstündigen Webinaren können sie genau die auswählen, die ihnen im Betriebsalltag nutzen. Die Themenvielfalt reicht vom praktischen Umgang mit der E-Rechnung, über das Registrieren von digitalen Ausbildungsverträgen, Unternehmensnachfolge und Azubimarketing bis hin zu Energiespartipps für den Betriebsalltag. Die digitalen Veranstaltungen finden im Stundentakt über Microsoft Teams statt und können einzeln gebucht werden. Die Teilnahme ist unkompliziert, kostenlos und bietet sowohl die Möglichkeit zuzuhören als auch aktiv Fragen zu stellen und sich auszutauschen. „Mit dieser Webinar-Woche möchten wir Unternehmerinnen und Unternehmer dazu ermutigen, mit Schwung ins neue Jahr zu starten und etwas Neues auszuprobieren,“ sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Monique Zweig. „Unser Ziel ist es, praktische Unterstützung und Inspiration für den Unternehmensalltag zu bieten. Kompakt, konkret und kostenlos – das ist unser Angebot an die Wirtschaft.“ Fünf Tage lang stellt die IHK in diesen Online-Seminaren ihr umfassendes Serviceangebot vor und vermittelt praxisnahes Wissen, das Unternehmen unmittelbar nutzen können. Sollten in der kurzen Zeit nicht alle Fragen geklärt werden, besteht die Möglichkeit, individuelle Beratungstermine im Anschluss zu vereinbaren. Mehr unter http://ihk-obb.de/webinarwoche Die IHK Ostbrandenburg ist die größte Interessenvertretung der Wirtschaft zwischen Schwedt und Eisenhüttenstadt, zwischen Berlin und der Oder. IHK Ostbrandenburg Puschkinstraße 12b | 15236 Frankfurt (Oder) www.ihk.de/ostbrandenburg ___________________________ Messen 2025: ________________________________________________________ Internationale Messe rund um Teppich- und Bodenbeläge. Ort: Deutsche Messe AG Messegelände 30521 Hannover 0511-89-0 0511-89-326-26 domotex@messe.de ISH ------------------------------------------------- Internationale Leitmesse für Sanitär und Heizung Frankfurt am Main. Ort: Messe Frankfurt GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main, Germany 049 69 75 75 - 0 049 69 75 75 - 64 33 info@messefrankfurt.com https://www.messefrankfurt.com Messegelände Frankfurt Messegelände Hannover __________________________________ Internationale Möbelmesse Avantgarde Design Centre, Stil- und Bauernmöbel, Wohn- Schlafmöbel, Polstermöbel, Tische und Stühle, EDV-Systeme, Wohnraumleuchten Ort: KölnMesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln 0221-821-0 0221-821-2574 info@koelnmesse.de www.koelnmesse.de Messegelände __________________________ BAU - Internationale Fachmesse für Baustoffe, Bausysteme, Bauerneuerung Baustoffe, Bauchemie, Baukeramik, Bauprofile, Betonbau, Baubeschläge, Fertigbau, Bedachung, Wärmedämmung, Farben, Lacke, Fassadenbaustoffe, Fenster, Türen, Tore, Gerüstbau, Innenausbau,Treppen Ort: Messe München GmbH Messegelände 81823 München 089-949-113 88 089-949-113 89 newsline@messe-muenchen.de www.messe-muenchen.de Neue Messe --------------------------------------------------------- Sonntag, 26. Januar DENKFABRIK | FRISEURHANDWERK 2025 Entdecke die Zukunft des Friseurhandwerks auf der DENKFABRIK | FRISEURHANDWERK 2025 - „Arbeit heute / Arbeit morgen – Zukunft gestalten!“ https://www.eventbrite.de/e/denkfabrik-friseurhandwerk-2025-tickets-1086482019969?aff=oddtdtcreator ------------------------------------------------ Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/ --------------------------------------------------- Internationale Grüne Woche Berlin Ernährungswirtschaft (Nahrungs- und Genußmittel), Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau, Weinbau, Erwerbsfischerei, Tierhaltung Ort: Messe Berlin GmbH Messedamm 22 14055 Berlin 030-3038-0 30-3038-2325 central@messe-berlin.de www.messe-berlin.de Messegelände --------------------------------------------------------- boot-Düsseldorf - Internationale Bootsausstellung Messe zum Thema: Boote, Windsurfing, Motoren, Bootsbau, Bootszubehör, Ausrüstungen, Tauchsportartikel, Angelsportartikel, Wasserski, Wassersportartikel, Bekleidung, Rettungsgeräte, Charter, Tourismus URL: Ort: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstr. 61 40474 Düsseldorf 0211-4560-01 0211-4560-668 info@messe-duesseldorf.de www.messe-duesseldorf.de Messegelände -------------------------------------------------------------- Fensterbau / GlasMetallBau Zwei Messen unter einem Dach - auf diese Weise ergeben sich Synergie-Effekte für Aussteller und Besucher. Ort: Messe Stuttgart International 70192 Stuttgart 711-2589-257 711-2589-560 info@messe-stuttgart.de www.messe-stuttgart.de/fensterbau/ Messegelände ----------------------------------------------------- Internationale Eisenwarenmesse - Welt-Centrum Werkzeug, etc. Werkzeuge, Beschläge, Dekorationsmetallwaren, Schlösser, Schlüssel, Sicherheitseinrichtungen, Eisenwaren, Befestigungstechnik, Innenausbau, Holzbau, Mitnahmemöbel, Heimwerkerbedarf, Baustoffe, Automobilzubehör, Zweiradzubehör, Ladeneinrichtungen, Schaufensterbedarf Ort: KölnMesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln 0221-821-0 0221-821-2574 info@koelnmesse.de www.koelnmesse.de Messegelände --------------------------------------------------------- ISH Internationale Leitmesse für Sanitär und Heizung Frankfurt am Main. Ort: Messe Frankfurt GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main, Germany 049 69 75 75 - 0 049 69 75 75 - 64 33 info@messefrankfurt.com www.messefrankfurt.com Messegelände Frankfurt ---------------------------------------------------------