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Mittwoch, 16. August 2023

Deutschland braucht „Sofort-Amnestie bei Klimaschutzauflagen“ für den Neubau

16.08.2023 - Branche fordert: SPD und FDP sollen „grünen Träumen“ ein Ende setzen - Deutschland steht auf der Bau-Bremse. Die Branche ist nicht länger bereit zuzusehen. Sie schaltet vom stillen Kopfschütteln auf offenen Protest: „Der Klima-Aktivismus der Bundesregierung macht den Neubau von Wohnungen zu teuer. Die Latte fürs Energiesparen liegt beim Neubau viel zu hoch. Grünes Wunschdenken würgt den Bau neuer Wohnungen ab. Für die Ampel ist das politisch heikel. Und für die Menschen, die dringend eine bezahlbare Wohnung brauchen, ist das fatal“, sagt Katharina Metzger. Die Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) fordert eine sofortige „Amnestie bei den Klimaschutzauflagen“ für den Wohnungsneubau. Der Bund müsse dort überzogene Standards dringend senken. Wirklich effektiv seien nur Energiesparsanierungen von Altbauten. Und selbst da dürfe der Staat nicht überziehen. „Die Bundesregierung muss endlich pragmatisch handeln. Die Ampel-Koalition muss aufhören, an der Illusion der Machbarkeit von ‚Super-Klimaschutzhäusern‘ zu kleben.

Sie muss auf den Boden der Realität zurückgeholt werden“, sagt BDB-Präsidentin Katharina Metzger. Es reiche beim Neubau der Effizienzhaus-Standard 70 und bei der Sanierung das Effizienzhaus 115. Schließlich seien auch die Kapazitäten für mehr Klimaschutz beim Bauen begrenzt: Fachunternehmen genauso wie Fördermittel.

„Damit schaffen wir beim Klimaschutz einen gewaltigen Schritt nach vorn. Alles andere – vor allem das Energieeffizienzhaus 40 – ist die Utopie einer ‚grünen Wolke zum Wohnen‘. Die hohen Energiestandards funktionieren schon mit Blick auf das Geld, das die Menschen fürs Wohnen ausgeben können, hinten und vorne nicht“, so Metzger. Die Verbandschefin des Baustoff-Fachhandels appelliert an SPD und FDP, den grünen Koalitionspartner „ins Gebet zu nehmen, bevor die Bundesregierung erneut ein Desaster mit ihrer Klimaschutzpolitik beim Wohnen erlebt“.

Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel registriert nach eigenen Angaben bereits einen Einbruch beim Absatz von Baumaterial: Eine brancheninterne Umfrage hat, so der BDB, ergeben, dass Fachhändler im ersten Halbjahr bei Baustoffen bereits einen Umsatzrückgang von 16 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnet haben. „Damit ist klar: Der Kipppunkt im Wohnungsbau ist erreicht. Die Talfahrt hat begonnen. Und diese Entwicklung wird weitergehen. Der Fachhandel erwartet für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang von mindestens einem Viertel gegenüber 2022“, sagt Metzger.

Dabei trage der Wohnungsbau ganz wesentlich zum Absatzminus bei. „Und das, obwohl es immer noch einen enormen Bauüberhang gibt, von dem etliche Projekte realisiert werden“, so die BDB-Präsidentin. Deutlich kritischer sieht Katharina Metzger das kommende Geschäftsjahr: „In 2024 wird die Wohnungsbau-Rezession voraussichtlich endgültig durchschlagen. Denn dann werden viele Bauvorhaben, die noch zu stoppen sind, auf Eis gelegt.“

Verantwortlich dafür sei ein „toxischer Mix“ aus hohen Zinsen, hohen staatlichen Hürden durch Auflagen und Vorschriften und hohen Baukosten. Der Staat habe sich durch seine Klimaschutzauflagen zu einem ganz wesentlichen Preistreiber beim Bauen und Wohnen entwickelt: „Die Energiesparschraube ist eindeutig überdreht. Der Neubau scheitert vor allem an überzogenen Energiestandards. In der Kombination mit hohen Zinsen resignieren deshalb jetzt kommerzielle Projektentwickler genauso wie private Bauherren.“

Auch kommunale, genossenschaftliche und kirchliche Wohnungsunternehmen zögen sich teilweise sogar komplett aus dem Neubausegment zurück. Dabei sei gerade deren Engagement notwendig, um den Neubau von bezahlbaren Wohnungen und von Sozialwohnungen voranzubringen.

Die Bundesregierung müsse den Bau von Sozialwohnungen und das Schaffen von Wohnraum, den sich Haushalte mit unteren und mittleren Einkommen auch leisten können, in den Fokus ihrer Politik rücken. „Wir haben extremen Wohnungsmangel. Es geht deshalb jetzt darum, deutlich mehr Wohnungen zu bauen. Die Regierung hat selbst die Marke von 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr gesetzt. Davon sind wir allerdings weit entfernt. Deshalb muss es jetzt um Quantität in ordentlicher Qualität gehen: Alles, was wir nach dem Gebäude-Energiegesetz (GEG) im Effizienzhaus-Standard 70 bauen, ist besser als 98 Prozent der Bausubstanz, die wir in Deutschland zur Zeit haben. Und es gehört zu dem Besten, was Europa zu bieten hat“, sagt Metzger.

Die Verbandspräsidentin der Baustoff-Branche stärkt Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) den Rücken: „Die neue Abschreibungsoffensive des Bauministeriums geht in die richtige Richtung: Es ist gut, Investoren jetzt kurzfristig zu entlasten. Das hilft, Projekte, die genehmigt, aber noch nicht begonnen sind, doch noch zu realisieren. Und es verhindert, dass noch mehr Projektentwickler, Baustoff-Hersteller und Bauunternehmen in die Insolvenz laufen“, so Katharina Metzger.

Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) e.V.
Am Weidendamm 1 A · 10117 Berlin

 

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15.01.2025
Braucht eine gute Vorbereitung: Vier Prüfungen auf dem Weg zum Meister im Handwerk Prüfungstermine 2025 sind jetzt auf der Website einzusehen.
Handwerkskammer unterstützt bei Fragen und mit Informationen zum Meistertitel.
In den Gewerken, in denen Prüfungen im Bezirk der Handwerkskammer abgenommen werden, sind die Prüfungstermine auf der Homepage der Handwerkskammer einzusehen. Das Handling ist ganz einfach: gewünschtes Handwerk auswählen und auf der dann verfügbaren gewerkespezifischen Seite unter dem Menüpunkt „Prüfungstermine“ alle wichtigen Daten einsehen.
Informationen auf www.hwk-mannheim.de/handwerksmeister. Bei Fragen rund um den Meistertitel im Handwerk hilft der Geschäftsbereich Meisterprüfung der Handwerkskammer, Alexander Dirks, Telefon 0621 18002-140, E-Mail: meisterpruefung@hwk-mannheim.de.


09.01.2025
Handwerk trifft Politik vor der Bürgerschaftswahl Die Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Tschentscher (SPD), Katharina Fegebank (Grüne), Dennis Thering (CDU) und weitere Parteienvertreter stellen sich am 16. Januar den Fragen des Hamburger Handwerks – der „Wahl-o-Mat im Live-Format“ soll praktische Entscheidungshilfe für die Stimmabgabe sein.
Auch Hamburgs Handwerkerinnen und Handwerker stimmen am 3. März über die Zusammensetzung der nächsten Bürgerschaft ab. Mit ihrer Wahlveranstaltung „Handwerk trifft Politik“ bietet ihnen die Handwerkskammer ein lebendiges Dialogformat zur fundierten Entscheidungsfindung – ein „Wahl-o-Mat im Live-Format“. Im direkten Austausch mit Fachleuten aller Bürgerschaftsfraktionen und den drei von SPD, GRÜNEN und CDU aufgestellten Bürgermeisterkandidaten soll deutlich werden: Wer vertritt am besten meine Interessen als Handwerker? Wem traue ich am ehesten zu, die richtigen politischen Weichen für einen mittelstandsorientierten Neuanfang zu stellen? Wer hat einen konkreten Plan, meine Herausforderungen und Probleme als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber im urbanen Handwerk gemeinsam zu meistern und zu lösen? Der erste Teil mit zwei moderierten Fachforen gibt Einblick in die Positionen der in der Bürgerschaft vertretenenung Fraktionen. Die Foren-Themen und -Inhalte haben engagierte Kammermitglieder gemeinsam mit der Handwerkskammer in Wahlprüfstein-Workshops erarbeitet. Die Wahlprüfsteine des Hamburger Handwerks finden Sie hier. Im zweiten Teil der Veranstaltung stehen Bürgermeisterkandidaten und kandidatin Rede und Antwort zu handwerkspolitischen Herausforderungen und stellen sich den Fragen des Publikums.
Bürgerschaftswahl 2025: Handwerk trifft Politik 16. Januar 2025 17 bis 20.30 Uhr Handwerkskammer, Holstenwall 12, 20355 Hamburg
Programm: 17 bis 18 Uhr: Fachforen zu den Themen „Verkehr, Gewerbe, Wirtschaftsförderung“ mit Hansjörg Schmidt (SPD), Zohra Mojadeddi (Grüne), Götz Wiese (CDU), Norbert Hackbusch (Linke), Benjamin Mennerich und Helge Ritscher (beide AfD) sowie „Ausbildung und Fachkräfte" mit Philine Sturzenbecher und Clarissa Herbst (beide SPD), Jennifer Jasberg (Grüne), Birgit Stöver (CDU), David Stoop (Linke) und Marco Schulz (AfD) 18 bis 19 Uhr: Pause mit Imbiss 19 bis 20.30 Uhr: Gespräch mit Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Tschentscher (SPD), Dennis Thering (CDU) und Kandidatin Katharina Fegebank (Grüne) Moderation: Matthias Iken, Hamburger Abendblatt

07.01.2025 Wie Erfindungen und Ideen aus dem Handwerk zur kommerziellen Nutzung kommen können Handwerkskammer in Mannheim bietet kostenlose Erfinderberatung in Zusammenarbeit mit Patentanwälten – Nächster Termin am 16. Januar 2025 Mit der Erfinderberatung bietet die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ein kostenfreies Angebot für Existenzgründer und das Handwerk der Region an. Die Beratung findet im zweimonatigen Rhythmus in den Räumen der Handwerkskammer in Mannheim, B1, 1-2, statt. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 16. Januar 2025, von 15:30 bis 17:30 Uhr anberaumt. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich bei Carmen Eich-Romero, Telefon 0621 18002-153, E-Mail: wirtschaftsfoerderung@hwk-mannheim.de. Weitere Informationen bei Aaron Maier, Technologieberatung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Telefon 0621 18002-146, E-Mail: aaron.maier@hwk-mannheim.de. _______________________________________________ IHK Ostbrandenburg bietet in einer Woche 20 Webinare für den Betriebsalltag Mit dem Start ins neue Jahr setzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg neue Akzente in der Wissensvermittlung für Unternehmen: Vom 13. bis 17. Januar 2025 bietet sie erstmals eine kompakte Webinar-Woche an. Unter dem Motto „MEHR WISSEN. Mit der IHK“ können Unternehmer und deren Mitarbeiter aus Industrie, Handel und Dienstleistung ihr Know-how erweitern. Aus den insgesamt 20 einstündigen Webinaren können sie genau die auswählen, die ihnen im Betriebsalltag nutzen. 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Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/ --------------------------------------------------- Internationale Grüne Woche Berlin Ernährungswirtschaft (Nahrungs- und Genußmittel), Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau, Weinbau, Erwerbsfischerei, Tierhaltung Ort: Messe Berlin GmbH Messedamm 22 14055 Berlin 030-3038-0 30-3038-2325 central@messe-berlin.de www.messe-berlin.de Messegelände --------------------------------------------------------- boot-Düsseldorf - Internationale Bootsausstellung Messe zum Thema: Boote, Windsurfing, Motoren, Bootsbau, Bootszubehör, Ausrüstungen, Tauchsportartikel, Angelsportartikel, Wasserski, Wassersportartikel, Bekleidung, Rettungsgeräte, Charter, Tourismus URL: Ort: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstr. 61 40474 Düsseldorf 0211-4560-01 0211-4560-668 info@messe-duesseldorf.de www.messe-duesseldorf.de Messegelände -------------------------------------------------------------- Fensterbau / GlasMetallBau Zwei Messen unter einem Dach - auf diese Weise ergeben sich Synergie-Effekte für Aussteller und Besucher. 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