Mittwoch, 6. März 2019

Blutzeugen des 20. Jahrhunderts - Deutsches Martyrologium überarbeitet und aktualisiert. - handwerkernachrichten.com


Blutzeugen des 20. Jahrhunderts - Deutsches Martyrologium überarbeitet und aktualisiert. 











Zur Erinnerung an die Märtyrer des 20.
Jahrhunderts ist jetzt die siebte  überarbeitete und aktualisierte
Auflage des Deutschen Martyrologiums unter dem Titel „Zeugen für
Christus“ erschienen. Das Projekt geht auf Papst Johannes Paul II.
zurück, der dazu aufrief, die Erinnerung an die Märtyrer des 20.
Jahrhunderts wachzuhalten: „Die Märtyrer sind zurückgekehrt, häufig
unbekannt, gleichsam ‚unbekannte Soldaten‘ der großen Sache Gottes.
Soweit als möglich dürfen ihre Zeugnisse in der Kirche nicht verloren
gehen. Wie beim Konsistorium empfohlen wurde, muss von den Ortskirchen
alles unternommen werden, um durch das Anlegen der notwendigen
Dokumentation nicht die Erinnerung zu verlieren an diejenigen, die das
Martyrium erlitten haben“, so Papst Johannes Paul II. in seinem
Schreiben zur Einberufung des Heiligen Jahres 2000. Verantwortlich für
das Deutsche Martyrologium des 20.  Jahrhunderts ist im Auftrag der
Deutschen Bischofskonferenz Prälat Prof. Dr. Helmut Moll.

Deutsches Martyrologium erscheint in siebter Auflage - Blutzeugen des 20. Jahrhunderts


In der siebten Auflage des Werkes werden
neue aktuelle wissenschaftliche Forschungen mit berücksichtigt. Aktuelle
und umfangreiche Monographien und Biographien thematisierten
Glaubenszeugen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Hier sind Studien
über den Münchner Journalisten Dr. Fritz Michael Gerlich, den früheren
Württembergischen Staatspräsidenten Dr. h.c. Eugen Bolz oder Dr. Karl
Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg aus dem Bistum Würzburg zu nennen.
Seit der Auslieferung der sechsten Auflage
des deutschen Martyrologiums wurden mehrere Blut- und Glaubenszeugen mit
einem Verfahren für Selig- bzw. Heiligsprechungen ausgezeichnet. Das
aktuelle Werk geht unter anderem auf den Mariannhiller Missionar P.
Engelmar Unzeitig ein, ebenso auf die Seligsprechungen von Pfarrer
Antonius Joseph Marxen und Pfarrer Alfons Tracki.
Das Martyrologium des 20. Jahrhunderts wird
kontinuierlich fortgeschrieben. Seit dem Jahre 2015 konnten dazu neue
Beauftragte für deutsche Diözesen ernannt werden, die in der Lage sind,
Personen von Glaubenszeugen zu entdecken, neue Lebensbilder zu erstellen
sowie eingehende Rückfragen zu beantworten.
Hintergrund
Das Gesamtprojekt zur Märtyrergeschichte
des 20. Jahrhunderts wurde 1994 von Papst Johannes Paul II. initiiert.
Seither haben 160 Fachleute in Zusammenarbeit mit Bistümern und
Ordensgemeinschaften Lebensbilder von knapp 1.000 katholischen
Märtyrerinnen und Märtyrern zusammengestellt. Die Darstellung erfolgt in
vier Kategorien: die Blutzeugen unter Hitlers Terror; die Blutzeugen in
der Zeit des Kommunismus; das „martyrium puritatis“ von Mädchen,
Frauen, Ordensschwestern und ihren Beschützern; die Blutzeugen aus den
Missionsgebieten.
Hinweis:
Zeugen für Christus. Das deutsche
Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Herausgegeben von Helmut Moll im
Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz. 2 Bände, Verlag Ferdinand
Schöningh Paderborn, 99,00 Euro, ISBN 978-3-506-78012-6.

Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein
Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen in Deutschland.
Derzeit gehören ihr 67 Mitglieder (Stand: März 2019) aus den
27 deutschen Diözesen an. Sie wurde eingerichtet zur Förderung
gemeinsamer pastoraler Aufgaben, zu gegenseitiger Beratung, zur
Koordinierung der kirchlichen Arbeit, zum gemeinsamen Erlass von
Entscheidungen sowie zur Kontaktpflege zu anderen Bischofskonferenzen.
Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung
aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst für mehrere Tage
zusammentrifft.
Kaiserstraße 161
53113 Bonn

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