Sonntag, 15. Dezember 2019

Handwerk fordert, dass Darlehen für die Kosten der Vorbereitungslehrgänge und für Prüfungen bei erfolgreichem Abschluss für alle Absolventen zu 100 % erlassen werden.










Novellierung der Aufstiegsfortbildungsförderung im Bundestag:
Bachelor und Master Professional wie Hochschulabschlüsse fördern - Zur
ersten Lesung des Gesetzesentwurfs zur Novellierung des
Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) im Deutschen Bundestag
erklärt ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke: „Das Handwerk begrüßt,
dass im neuen AFBG ein Anspruch auf Aufstiegs-BaföG für alle drei Stufen
der Höheren Berufsbildung eingeführt werden soll. Das ist das richtige
Signal für junge Menschen, die eine berufliche Karriere im Handwerk
anstreben. Die damit verbundene finanzielle Förderung der Höheren
Berufsbildung ist außerdem der konsequente nächste Schritt nach der
Einführung der neuen Fortbildungsstufen Berufsspezialist, Bachelor
Professional und Master Professional im
Berufsbildungsmodernisierungsgesetz. Damit wird die Wertigkeit
beruflicher Bildung und Fortbildung anerkannt. Ziel muss es sein, die
staatliche Förderung der Höheren Berufsbildung und der Hochschulbildung
anzugleichen.



Im Handwerk werden dringend Meister gesucht, die in der Lage sind,
sich auf neue Technologien und Arbeitsweisen in der digitalen
Gesellschaft einzustellen. Weil dazu zunehmend vernetztes Wissen in
verschiedenen Handwerken benötigt wird, ist es wichtig, dass auch der
Erwerb von mehreren Meisterabschlüssen förderfähig ist. In diesem Punkt
ist der Gesetzesentwurf noch nicht zufriedenstellend, weil den
Förderämtern ein zu großes Ermessen eingeräumt wird. Unser
Unternehmernachwuchs braucht hier noch mehr Planungssicherheit.


Darüber hinaus hält es das Handwerk für geboten, dass das Darlehen
für die Kosten der Vorbereitungslehrgänge und für die Prüfungen bei
erfolgreichem Abschluss für alle Absolventen zu 100 % erlassen wird.
Dadurch würde ein echter Leistungsanreiz geschaffen. Zudem würden die
erheblichen finanziellen Belastungen von beruflich Qualifizierten
abgebaut und die Attraktivität des beruflichen Qualifizierungsweges
deutlich erhöht.“



Zentralverband des Deutschen Handwerks
Mohrenstr. 20/21
10117 Berlin

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