Stundenverrechnungssatz ist gleich Verdienst pro Stunde - Wie viel kostet eine Handwerkerstunde? Schon so mancher hat sich angesichts einer Rechnung für erbrachte Handwerkerleistungen diese Frage gestellt. Manche Handwerker bekämen des Öfteren zu hören, dass Handwerker zu teuer seien. „Stimmt aber nicht“, so Detlev Michalke, Pressesprecher der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald weiter. „Manche meinen wirklich, das steckt der Meister in die eigene Tasche“, fasst Michalke seine Erfahrungen zusammen. Denn zu den Preistreibern zählten neben steigenden Lohnkosten auch die Kosten der Bürokratie und den Lohnzusatzkosten. Michalke wörtlich: „Und dann sind viele erstaunt darüber, was von diesem Stundenlohn auf der Rechnung alles abgeht“.
Anhand
einer fiktiven Handwerkerstunde in Höhe von 57,74 Euro wird in einem
Faltblatt aufgeschlüsselt, wie sich dieser Betrag zusammensetzt. „Da ist
natürlich der Bruttolohn des Mitarbeiters ebenso mit drin wie die
tariflichen Sozialaufwendungen, etwa Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt oder
tarifliche Ausfalltage“, so Michalke weiter. Auch die gesetzlichen
Sozialaufwendungen – etwa die Anteile an der Krankenversicherung oder
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall – habe der Unternehmer zu tragen
und die betrieblichen wie kalkulatorischen Gemeinkosten müssten
hinzugerechnet werden. „Nicht zuletzt die gesetzlich vorgeschriebenen
19 Prozent Mehrwertsteuer sind in diesem Betrag eingerechnet“, rechnet
Michalke vor.
Wer sich genauer informieren will, kann das Faltblatt kostenlos bei Frau Gabriele Izzo, Tel. 0621 18002-158, E-Mail: izzo@hwk-mannheim.de oder auf der Website unter www.hwk-mannheim.de (Service Center – Formulare und Downloads) abrufen.
Handwerkskammer Mannheim
Rhein-Neckar-Odenwald
B1, 1-2
68159 Mannheim
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